Irland - Die Counties Donegal und Sligo - Juni 2013
Dublin und ein Trip zur Mellifont Abbey
Es beginnt in Frankfurt.
Um 10.00 Uhr soll der Flieger abheben. Ja, er soll, tut es aber aufgrund des vielen Regens erst eine gute halbe Stunde später.
Fast zwei Stunden später am Dubliner Flughafen: Sonne und 18 Grad! einfach traumhaft. Nun gleich das Gepäck und den Mietwagen abholen.
Den Mietwagen habe ich, wie immer bereits vorbestellt und zwar gleich ein Paket, bei dem ich keine Selbstbeteiligung mehr zahlen muss, falls etwas passiert. Diese kann nämlich, je nach Vermietungsunternehmen bis zu 1500,00€ kosten.
Leider hat der Mitarbeiter der Autovermietung das Vouchersystem noch nicht oft angewendet und wollte mir weismachen, dass ich noch etwas dazubuchen muss, um die Selbstbeteiligung nicht zahlen zu müssen. Glücklicherweise war eine Mitarbeiterin da, die das Problem schnell lösen konnte und ich mit Vertragskopie, Informationsmaterial zur M50-Maut und Gepäck zum Shuttlebus gehen konnte.
(Zu den Mautstationen bzw. Abrechnungssystemen gibt es eingenes kurzes Kapitel)
Direkt vor dem Terminal ist eine Bushaltestelle für die Shuttelbusse, welche zu den einzelnen Parkplätzen der Anmietstationen fahren.
Nachdem das Gepäck im Kofferraum verstaut war, ging es erstmals ins Innisfree BnB in Clontarf, Dublin. (Meine Bewertungen zu den besuchten BnB's sind auf tripadvisor zu finden. Bewertung Innisfree.
Kurz frisch gemacht nach der Reise, ging es auch schon weiter zur Mellifont Abbey.
Mellifont Abbey
Das Kloster wurde 1142, als Tochterkloster von Clairvaux erbaut und ist die erste Zisterzienserabtei in Irland.
Von der gesamten Klosteranlage sind heute fast nur noch Fundamente erhalten. Lediglich der Kapitelsaal, ein Teil des Lavabos und ein winziger Teil des Kreuzganges sind als Bauelemente sichtbar.
Der Kapitelsaal, erst im 14. Jahrhundert in seiner jetzigen Form erbaut wurde dazu genutzt täglich ein Kapitel aus den Ordensregeln der Möche vorzulesen.
Die dort zu sehenden Fensterlaibungen wurden im 15. Jahrhundert verändert und trugen milchige/durchsichtiges Fensterglas.
Ein weiteres interessantes Detail des Kapitelsaals ist die Portallaibung.
Normalerweise ist eine mit mehreren Pilastern dekorierte Laibung am Eingang zum Raum/Gebäude, also von außen angebracht und "zieht" bzw. "führt" den Besucher in den Raum hinein, wie einen Trichter. Anders ist es in diesem Kapitelsaal. Hier befindet sich diese Laibung innerhalb des Raumes.
Links: Vor Regen geschützter kreuzgratgewölbter Kapitelsaal.
Mitte: Lavabo.
Rechts: Ein teils rekonstruierter Teil des Kreuzganges mit romanischen Arkaden.
Im zisterziensischen Klosterplan besitzt ein Kloster, neben der Abteikirche und Kapitelsaal auch Schlafräumen für die Mönche, eine Küche, ein Refektorium (Speisesaal), sowie Toiletten und einen "Waschraum" oder Lavabo. Dieser auf der anderen Seite des Kreuzganges, der Klosterkirche gegenüberliegende Raum beinhaltete ein großes Waschbecken. Hier in Mellifont, sogar mit 12 Wasserhähnen, die in Kopffiguren endenten.
Leider sind heute von diesem achteckigen Raum ledigleich einige Außenwände zu sehen. (Ein noch sehr gut erhaltenes Brunnenhaus inkl. Brunnen ist im Kloster Maulbronn zu besichtigen)
Da es bereits 17.30 Uhr als ich das Klostergelände verlassen habe, beschloss ich nach einer kleinen Stärkung noch weiter in Richtung Dundalk, zu den Cooley Mountains zu fahren.
Weitere Bilder meiner Reise könnt ihr unter unter
www.sicinska.info sehen.
Das Album zur Mellifont Abbey findet ihr hier.
Das Album zu den Cooley Mountains findet ihr hier
Aufbruch: | 09.06.2013 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 17.06.2013 |