Irland - Die Counties Donegal und Sligo - Juni 2013
Inishowen
Eine Rundreise die sich gelohnt hat. Nicht nur die Aussichten waren grandios, auch die Menschen die ich getroffen habe...
Bis zum Malin Head und wieder zurück
Auch heute sollte es wieder ein ereignisreicher Tag mit vielen ungeplanten Gegebenheiten werden.
Nicht nur, dass heute schon morgens die Sonne durch die Wolken zu brechen begann, sondern auch die Gelegenheit zuzusehen, wie Schafe zusammen getrieben und geschoren werden, machten den Tag unvergesslich.
Aber zurück zum Anfang. Diese Rundreise habe ich in einem alten Polyglott Reiseführer (von ca. 1980) auf S. 189 gefunden.
Tourempfehlung des Polyglott
Ich habe mich fast an die vom Reiseführer beschriebene Route gehalten.
Ab Buncrana fuhr ich die Küstenstrasse Richtung Mamore Gap (260 m hohe Passstrasse) entlang. Also ging es erstmal runter von der größeren R238 auf eine Landstrasse.
Hier auf einer Strasse mit einem L vor einer langen Zahlenreihe. Die genaue weiß ich leider nicht mehr.
Und ja, ihr sehr richtig: eine Strasse, auf die eigentlich nur ein Auto passt wird verengt...
Nach einem kleinen Zwischenhalt in der Trawbreagy-Bucht (Five Finger Strand) ging es weiter nach Malin. Ab da hat man in Richtung Malin Head einen wunderschönen Ausblick auf die hiesige Landschaft. Daher wollte ich zwischen Malin und Umgalll noch einem Aussichtspunkt einen Besuch abstatten, dieser war aber leider geschlossen.
Nun stand ich da, an der Strasse und studierte die Karte, als neben mir ein Jeep mit Anhänger hielt.
Nach einem kurzen Plausch über den geschlossenen Aussichtpunkt und das Wetter, fragte ich, was er, Seamus, denn noch vorhat. Er antwortete, dass er seine Schafe zum scheren abholen fährt.
Das war die Gelegenheit: "Darf ich dir hinterherfahren und dir und Rob (sein Hund) bei der Arbeit zusehen?" Er darauf: "Na klar."
Und das ist Robb, der fast blinde Collie bei seiner Arbeit. Unglaublich, was dieser Hund schafft, obwohl er die Schafe kaum sieht.
Nach dem Zusammentreiben wurde ein Teil der Herde auf den Anhänger geschafft, die anderen würden bei der zweiten Fahrt mitgehen.
Nun ging es weiter Richtugn Malin Head, dem nördlichensten Punkt Irlands.
Nun sollte es über Malin in den Osten der Halbinsel gehen.
Auf dem Weg wollte ich mir den Bocan Stone Circle ansehen, leider muss ich an diesem vorbeigefahren sein, ohne das Schild zu bemerken, wenn da überhaupt eines war *g*.
Durch Zufall kam ich dann aber, nicht weit vom Fluss Culdaff, an zwei Hochkreuze, die, wie es in Irland üblich ist, einfach auf dem freien Feld stehen.
Kaum war ich auf dem Weg Richtung Greencastle, kam ich am nächsten Farmer vorbei, der seine Schafe scherte.
Nächste Station vor der Küstenstrasse zwischen Greencastle und Derry war die Kinnagoe-Bucht.
Auch hier muss erst ein schmaler Weg zurückgelegt werden, bevor man einen Parkplatz direkt an Stand erreicht. Aber es lohnt sich.
Vor einem erstreckt sich ein langer Sandstrand mir einigen großen Felsen, deren Oberflächen glatt geschliffen sind.
Einer der bequemsten Liegestühle, auf dem ich saß! Direkt mit Blick aufs Wasser und einer netten Brise... Aber Achtung (aus eigener Erfahrung): Sonnenbrandgefahr
Nach dem Strand fuhr ich die Küstenstrasse von Greencastle zum
Grenzort Muff und fuhr im Anschluss zum Grianan of Aileach.
Grianan of Aileach
Dieser auf der Kuppe des Geenan Mountain gelegener "Sommerpalast" der Könige von Ulster wurde um 1700 v.Chr. erbaut.
Von hier oben kann man bei guten Wetter auf die Landschaften von Donegal und Derry sehen, sowie auf die Seen Lough Swilly und Lough Foyle.
Wer dieses Fort besichtigen möchte, sollte am einfachsten von der N13 aus die Strasse an der St. Aengus Church (Rundbau) nehmen, die den Berg hinaufführt. Wenn man von Muff kommt, also direkt in die Strasse vor der Kirche abbiegen.
Weitere Bilder wird es demnächst auf www.sicinska.info geben
Aufbruch: | 09.06.2013 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 17.06.2013 |