Viva Espania - Costa Blanca und Katalonien

Bergsteigen am Peñón de Ifach

Heute sind wir früh auf den Beinen. Sehr früh! Wir fahren nach Calpe und wollen dort auf einen Felsen (Peñón de Ifach) klettern. Um der prallen Mittagssonne zu entfliehen, beschließen wir, die Wanderung in den Morgenstunden zu machen. Das bedeutet um 6.30 Uhr aufstehen. Da ich den Abend davor mit Ivi, einer Flasche Rotwein und tiefsinnigen Gesprächen auf der Terasse habe ausklingen lassen und erst um 4.00 Uhr im Bett war, bin ich totmüde. Aber die Wanderung möchte ich mir nicht entgehen lassen. Somit schnüren wir alle unsere Wanderschuhe und fahren los. Mit unserem 7 Sitzer geht es Richtung Calpe, immer im Blick der Felsen, auf den wir steigen wollen. Je näher wir dem Felsen kommen, desto ruhiger wirds im Auto. Alle scheinen Respekt vor dem, was uns erwartet zu haben. Der Felsen wird, je näher wir im kommen, immer größer und unbezwingbarer. Im Reiseführer lesen wir, dass die Strecke nur für erfahrene Bergsteiger geeignet ist. Ingas Info, dass schon so mancher Touri am Peñón de Ifach sein Leben gelassen hat, trägt nicht unbedingt zur Erheiterung bei. So geht es müde, ängstlich, aber hochmotiveirt los.

Eigentlich ist die Wanderung keine Wanderung, sondern eher ein Felsenklettern. Zwischendurch wird der Weg so anspruchsvoll, die Felsen so glatt und kantig, dass wir uns an Seilen hochkämpfen müssen. Es ist anspruchsvoll, anstrengend, und wunder-, wunderschön

Wir haben es geschafft. Wir sind oben. Erschöpft, stolz und glücklich, steigen wir wieder ab, fahren zurück zu unserer "Casa Lemon" und entspannen auf der Terasse. Wir baden im Pool, lesen und holen Schlaf nach.

Alicante

Abends fahren wir nach Alicante. Wir essen am Hafen Frozen Yoghurt, spazieren Richtung Innenstadt und gehen shoppen. Lena macht hier das Geschäft ihres Lebens, sie shoppt Zara quasi leer, ergattert unzählige Oberteile in der Trendfarbe Schwarz - Weiß, und gibt, wie sie anschließend ganz stolt bertichtet nur 100€ aus. Sehr gut gemacht.

Anschließend gehen wir beim Italiener in der "Kastanienallee" essen, entdecken unsere Leidenschaft für "Clara" (spanisches Radler) und holen in der Nacht Vanessa, unsere Siebte im Bunde, vom Flughafen ab.

Angekommen in unserer "Casa Lemon" trinken wir den obligatorischen Willkommensdrink für Vanessa auf unserer Terrasse und wundern uns, was der Mond macht. Er leuchtet knall rot, hängt erschreckend tief und "säuft" innerhalb von ein paar Minuten ab. Ist das etwa unser Weltuntergang? Wir verkriechen uns ins Bett, in der Hoffnung, dass der Mond Morgen Nacht wieder da ist.