Mit dem WoMo rund um Iberia
Richtung Küste
Tarifa und Costa de la Luz
Freitag, 16.8.13
Nach der zweiten lauten Fiestanacht auf dem Parkplatz und einem kleinen Frühstück fahren wir in Richtung Tarifa. Es ist - wie sollte es anders sein im Windsurfmekka- sehr windig und eigentlich hält uns nichts wirklich in dem völlig überlaufenen Ort. Um auf die Landstrasse in Richtung Westen zu gelangen, stauen wir fast 40 Minuten auf einem Stück von weniger als 1 km !
Wir essen etwas Leckeres am Weg und versuchen dann, einer links abzweigenden und von einer Wanderdüne bedrohten Strasse zu folgen und so näher ans Wasser zu kommen. Es sieht aus, wie eine von Schneeverwehungen befreite und bereits wieder zugewehte Strasse.
Das war keine gute Idee: der Weg wird holperig, so holperig, dass unser Geschirr im Schrank, das Essen im Kühlschrank und alles, was nicht angebunden ist, ordentlich durcheinandergewirbelt wird. aber damit nicht genug : der Weg wird immer enger, dazu kommt Gegenverkehr, und auch hinter uns wollen ungeduldige PKW-Fahrer durch. Wir haben keine Wendemöglichkeit und Äste streifen bedrohlich laut an unserem Aufbau entlang ! Ich schwitze und fluche, aber wir haben keine andere Wahl, als nach vorne zu fliehen, wo wir dann irgendwann wenden können, nur um denselben Weg mit allen Widrigkeiten wieder zurückzufahren. Ich will nicht wirklich wissen, wie unser WoMo aussieht und so fahren wir direkt nach Conil, wo wir einen wirklich gutgelegenen Campingplatz finden : morgen wird am Strand "gechillt". Das haben wir uns verdient!
Wir haben uns auf dem Campingplatz eine Parzelle in der "Ruhezone" ausgewählt : Hier sind bereits tagsüber Radio und Fernseher untersagt, von nachts ganz zu schweigen ! Man könnte sagen, dass so etwas auf einem Campingplatz nicht nötig sein sollte, oder ? Beim Einparken bereits sehe ich den etwa 25jährigen Nachbarn hinter seinem 2Mann-Zelt auf dem Boden hockend auf seinem 40Zoll-Flat-TV ein Fussballvideogame spielend ! Und das bei einer Aussentemperatur von 35Grad. Später am Abend sollten wir feststellen, dass auch unser Wohnwagennachbar auf der anderen Seite eine ähnlich aufwändige TV-Konstruktion in sein Fenster montiert hat, um bis in die Nacht einer Tennisübertragung zu folgen - das ist also die "Ruhezone".
Samstag, 17.8.13
Wir sonnen uns an einem kleinen felsigen Strand in der Cala de Aceite und baden im warmen Atlantik - herrlich ! Am Abend gehen wir im Hafen essen und erleben bei der Vorspeise noch einen schönen Sonnenuntergang, bevor wir unseren Rückweg bei Vollmond durch den Pinienwald antreten, um wieder zu unserer Ruhezone zurückzukommen.
Aufbruch: | 12.08.2013 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 27.08.2013 |