Jamaica-diesmal gehts in die andere Richtung
08.01.2014:Kingston-Port Royal
Bei Tageslicht erscheint unsere "Zelle" richtig gruselig-aber- Hauptsache wir haben die Nacht überlebt..hihi
Aber wir haben super Wifi hier--Wir trinken noch ein paar Kaffee und suchen uns für Port Royal eine Unterkunft im Internet.
Da gibt es nur ein 5* Hotel mit SPA usw..wir beschließen uns für die letzte Nacht dort einzumieten.
Jetzt müssen wir wieder mit dem Bus nach Downtown und dann weiter nach Port Royal.
Wir nehmen diesmal einen der kleinen Mini-Busse. Die kosten auch pro Tour 100 J$ genau wie die klimatisierten großen Busse.
An der Endstation helfen uns wieder Einheimische bei der Suche nach dem richtigen Bus.
Jetzt kommt unser gutes Gefühl wieder-obwohl-wir stehen an derselben Haltestelle wie gestern .
Aber ein Jamaikaner fragt sich für uns durch bis zum richtigen Bus und verabschiedet sich dann mit Handschlag von uns.
Wir kommen heil in Port Royal an. Nun müssen wir noch das Luxus Hotel finden.
Der Busfahrer zeigt uns grob die Richtung, aber ein junger Mann, der etwas eigenartig erscheint-ich glaube, er ist etwas behindert, nimmt sich sofort unserer an-wie das hier so oft üblich ist.
Er führt uns irgendwohin-aber vom Hotel ist nix zu sehen...
Wir landen in einer netten Straße-wirklich hübsche kleine Häuser-und der Kleine geht auf eine Frau zu, die, so verstehen wir dann, Appartements vermietet.
Wir sagen, dass wir zum 5* Hotel wollen und sie erzählt uns, dass dies seit Oktober geschlossen ist.
Sie vermietet aber Appartements für ihren Cousin . Wir folgen ihr erst einmal und sie führt uns zu den "Admiral Inn"-Sie zeigt uns ein Appartement : es ist hübsch, sauber und sogar mit AC.Wir sind begeistert und nehmen es. Die Dame heißt Alice und der "Kleine" Begleiter Fabian.
Er ist ab jetzt unser Schatten hier. Mit ihm gehen wir zu "Glorias"-das ist ein gutes kleines Fischrestaurant hier und das haben wir auch in unserem Polyglott gefunden.
Wir haben die Möglichkeit oben zu sitzen, auf einer schönen offenen Terrasse oder unten auf einfachen Plastikstühlen. Als wir nach oben gehen wollen, zieht Fabian so was von einen Flunsch-das war bilderbuchreif! Da darf er keinesfalls mit. Also setzen wir uns nach unten.
Der Kellner will den Kleinen sofort wieder rausschmeißen, erst als wir zu verstehen geben, dass es okay ist, darf er bleiben.
Wir bestellen uns frischen Fisch und der Kleine isst und trinkt mit uns.
Danach besuchen wir das Fort Charles mit dem schwindeligen "Giddy House". Dies wurde 1888 erbaut und versank 1907 bei einem Erdbeben zur Hälfte.
Muss man unbedingt reingehen!!! Irres Gefühl-es wird einem schwindelig darin und man kann nicht gerade gehen.
Das 1692 durch ein Erdbeben zerstörte und durch eine darauffolgende Flutwelle endgültig versunkene Port Royal war das blühende und reiche Hauptquartier von Piraten, u.a. auch dem berühmten Freibeuter Henry Morgan.
Wir kaufen noch in einem kleinen Supermarkt ein und schauen dann den Fischern beim Fische schuppen zu
Hinten links ist die kleine Insel "lime key"--diese kann man besuchen, ist aber eher zum baden. Die Überfahrt kostet 1500 J$ (ca. 12 Euro)
Abends gehen wir noch in die Bar am Eingang des Ortes. Man muß über dem kleinen Kiosk die Treppen hochgehen und dann ist dort die Bar mit Musik.
Leider nicht so ohne weiteres zu erkennen, da nichts beleuchtet ist.
Wir trinken ein paar "Red Stripes" und lernen die hübsche Christine kennen, die dort arbeitet.
Mit ihr erzählen wir viel.
Sie ist 23 und hat schon einen Sohn von 3 Jahren, mit dem Vater ist sie natürlich nicht mehr zusammen. Sie lebt in einem Ghetto von Downtown und hofft dort eines Tages rauszukommen. Leider erlaubt die momentane Regierung , die hier alle 5 Jahre wechselt,nur erschwert Reisen. Es muss ein Visum gestellt werden, was schonmal viel Geld kostet und dann bedeutet das noch lange nicht, dass man ausreisen darf.
Außer die kleinen umliegenden Inseln und Kuba dürfen ohne Visum besucht werden.
Aufbruch: | 27.12.2013 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 10.01.2014 |
Spanien
Vereinigte Staaten
Jamaika