Costa Rica, Panama & Kolumbien

Reisezeit: Oktober - Dezember 2013  |  von Eva Breuer

Cahuita, Puerto Viejo und der Weg nach Panama

In Cahuita, einem kleinen Dorf an der Karibikküste, sollten unsere Tage in der Karibik beginnen.
Bereits im Bus ist uns die veränderte Sprache aufgefallen. Zwei Männer sprachen ein seltsames, undeutliches Englisch gemischt mit Spanisch und anderen Wörtern, die wir nicht zuordnen konnten.
Zunächst dachte ich, die beiden seien bekifft, aber dann erinnerte ich mich an die Sprache, die in der Karibik häufig gesprochen wird: Kreolisch.

Der Ort Cahuita ist ein kleiner Ort, der noch etwas verschlafen wirkt. Unser Hostel war toll, kleine Hütten mit Terrasse, Bananen und Hängematten direkt vor der Zimmertür.
Sogar einen Pool gab es. Dort konnte man Tucane und andere Vögel und Tiere beobachten, die durch den Garten schlichen.

Allerdings war das Hostel etwas ab "vom Schuss". Im Meer, an der Playa Negra, konnte man wegen der Strömung nicht sicher schwimmen, und das Herz des Ortes war 20 min Fußmarsch von uns entfernt.
Cahuita verfügt über einen kleinen National Park, ihn haben wir besucht.
Allerdings wurde unserer erster Besuch von stundenlang andauernden starken Regenfällen unterbrochen und wir sind völlig durchnässt wieder ins Hostel gegangen.
Am späten Nachmittag versuchen wir es nochmal, allerdings haben wir außer ein paar Affen keine weiteren Tiere gesehen. (wer geht bei so einem Wetter schon raus!)

Wir sind dem schlechten Wetter nach drei Tagen entflohen und sind weiter nach Puerto Vijeo gefahren, ein weiterer Ort in der Karibik.
In einem schönen Hostel haben wir einige Tage verbracht, mir hat der Ort besser gefallen, er war etwas größer, belebter, man konnte einfach mehr unternehmen.

Auch hier hat uns der Regen nicht in Ruhe gelassen. Aber an einem Tag hatten wir Glück, wir haben uns Fahrräder gemietet und sind eine einsame Straße entlanggefahren. Zwischendurch konnten wir immer mal wieder anhalten und im Meer schwimmen. Hier sahen die Strände zwar nicht aus wie auf einer Postkarte, aber dennoch war es paradiesisch.

Die Abende haben wir im Hostel verbracht, mit Kochen, kniffeln und lesen.

Eine Sache hat uns aber häufig beschäftigt: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Menschen in der Karibik zwar freundlich, aber nicht so freundlich und offen sind, im Vergleich zu den restlichen Orten, die wir besucht haben.
Wieso das so ist, konnten wir uns nicht erklären.
Aber sogar die deutschen Hotelbesitzer waren reserviert und haben mit ihren Gästen nur das nötigste gesprochen, ganz anders als im restlichen Costa Rica.
Nach einigen entspannten Tagen, wollten wir nun endlich nach Panama.
Die Tigerente im Gepäck, mit Hilfe eines Shuttle Services, ging es an einem Sonntagmorgen los. Der Shuttle Service war in diesem Fall eine große Hilfe, da wir quasi an die Hand genommen wurden und so alle notwenigen Aus- und Einreisestempel inkl. Aufkleber (wofür der war, weiß ich nicht) erhalten haben. Man muss übrigens ein gültiges Bus- oder Flugticket vorweisen, welches belegt, dass man das Land auch wieder verlässt. Die ist sowohl in Costa Rica, als auch in Panama wichtig.

Der Gang nach Panama:
Endlich konnte ich über die Brücke nach Panama laufen. Ja genau, in Costa Rica musste man raus aus dem Bus, über die Brücke Richtung Panama laufen und in Panama in einen anderen Bus wieder rein.

Katies australischer Reisepass machte in Panama Probleme. Er lies sich nicht einlesen. Man sollte meinen, dass man (um Zeit zu sparen) einfach Name und Ausweisnummer eintippen könnte. Nicht aber die Zollbeamten in Panama, 5 Beamte versuchen 20 Minutenlang abwechselnd den Reisepass einzuscannen. Zwischenzeitlich haben sie versucht sich gegenseitig dazu zu bewegen, die notwendigen Buchstaben und Zahlen einzutippen. Unter großem Gelächter der Zollbeamten, erbarmte sich schließlich jemand und tat das Notwendige. (Jedenfalls sie hatten ihren Spaß, wir standen die ganze Zeit mit den schweren Rucksäcken blöd herum und die ganze Gruppe musste im Bus auf uns warten ).

Nach 10 Minuten fahrt mussten wir wieder anhalten und für einige Soldaten unsere Pässe rauskramen. Dann war aber der Weg frei und
wir konnten weiterreisen zu unserem nächsten Ziel Bocas del Toro.

© Eva Breuer, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich geht es wieder los, ich kann meinen Rucksack wieder packen. Gemeinsam mit der bezaubernden Australierin Katie werde ich für 7 Wochen durch Mittelamerika reisen. Wir werden von Costa Rica nach Panama reisen, dort mit einem Boot zu den San Blás Islands fahren und letzten Endes in Cartagena, Kolumbien an Land gehen und weiter bis nach Bogotá reisen.
Details:
Aufbruch: 27.10.2013
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 19.12.2013
Reiseziele: Costa Rica
Panama
Der Autor
 
Eva Breuer berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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