Myanmar 2013

Reisezeit: November 2013 - Januar 2014  |  von Sabine Sch.

Fazit & eigene Gedanken

Ich habe mich bemüht, den Reisebericht objektiv und ohne Wertung zu schreiben. An dieser Stelle möchte ich ein paar eigene Worte hinzu fügen.

Sind die Burmesen wirklich so ausnehmend freundlich?
- ein klares: Jaein. Viele sind wirklich und ehrlich freundlich; einige wenige mögen Touristen nicht besonders. Beispiel: eine Gruppe Schüler kommt auf mich zu: Die meisten strahlen mich an "Hello, Mingalaba!" einer nicht. Er guckt mir in die Augen und sagt "Money". ok.
Oder: die Burmesen kauen doch diese gefüllten Blätter, wo sie regelmäßig dieses rote Zeug ausspucken müssen. Manchmal habe ich gedacht, das hätte jetzt nicht so dicht, direkt hinter mir sein müssen.
Oder: spielende Kinder am Strand, die - sobald ein Tourist erscheint - provokativ ihr Geschäft verrichten.
Das mögen Ausnahmen oder persönliche Empfindungen sein. Ich habe hauptsächlich sehr freundliche, immer hilfsbereite Menschen kennen gelernt. Sie ticken ähnlich wie wir, können Englisch, Kopfrechnen, haben in etwa unsere Wertvorstellungen. (Im Gegensatz dazu halten die Thais uns sicherlich für ein bisschen "funny", wie auch umgekehrt.) Wobei die englische Aussprache oft gewöhnungsbedürftig ist.
Und, die Touristen, die ich getroffen habe, haben mich mehr enttäuscht. In allen asiatischen Ländern wird immer gegrüßt und erzählt. Ich habe immer erlebt, dass die Touristen in der Fremde eine Gemeinschaft sind. - Nicht in Myanmar. Entweder es wächt eine neue Generation nach, die das nicht (mehr) kennt oder - ich weiß nicht. Ich habe mich mit einer Burmesin unterhalten, die fragte, warum das so ist, warum grüßen die Leute nicht zurück? Wir sind doch Menschen!? Da kann ich mich nur fremdschämen. Ich habe ihr gesagt, das tun die nicht nur Euch gegenüber - mich grüßt hier auch keiner. Dennoch, ein schwacher Trost.

Alleine unterwegs.
Ich habe nie (!) Angst haben müssen. Was mich allerdings stört, sind die freilaufenden Hunde. Die erschrecken richtig, wenn Du an denen vorbei läufst. In der Regel hilft ignorieren, leider nicht immer. Einer ist mir tatsächlich (heimtückisch = ich dachte ich wäre vorbei und habe ihn nicht mehr gehört) hinterher und hat mir in den Schuh gebissen. Am Strand eine ganze Horde. Da hilft eine Taschenlampe, Licht direkt in die Augen. Oder Steine werfen.
Ansonsten ist eine Taschenlampe absolutes Muss im Gepäck, abends siehst Du sonst die Löcher im Bürgersteig nicht. Das ist wohl der Grund, warum die meisten auf der Straße laufen. Nur die Autos hier, weichen nicht immer aus, so wie in Thailand.

Unterkünfte und Guesthäuser.
Ich habe absichtlich keine genannt, wer die Infos haben will, kann mir gerne schreiben. Insgesamt liegt das Preisniveau zu hoch = für das gleiche Geld bekommst Du in Thailand mehr Leistung. Wobei die Unterkünfte in Ordnung sind, immer frisches Bettzeug, Handtücher, Seife etc. und vor allem immer (!) WLAN. Da können wir uns in Deutschland ein Beispiel dran nehmen. Es lohnt also, mit Smartphone, Laptop oder Tablet unterwegs zu sein. Ok, abends, wenn alle daddeln, wird das Netz schon mal extrem langsam....

Am Ende meiner Reise habe ich meinen Reiseführer verschenkt, weil der aus 2012 war und veraltet. So gibt es weitere GH / Hotels oder es sind z.B. die Preise ein Drittel gestiegen (Eintritt, Guesthäuser etc.). Wenn ich wieder hinfahre, brauche ich sowieso einen neuen, und dieser kann dem nächsten noch gute Dienste tun.

Geld.
Ich habe sehr viele Dollars dabei gehabt, weil ich nicht wusste, ob ich immer an Nachschub kommen würde. Ja, es gibt flächendeckend ATM's. Meistens ist auch genug Geld drin, dass Du kyat im Gegenwert von 200 oder 300 $ abheben kannst.
Und bitte, höre auf den immer wieder wiederholten Ratschlag: kein Geld auf der Straße tauschen!

© Sabine Sch., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Myanmar - das goldene Land. Asien ganz ursprünglich, noch nicht touristisch erschlossen. - Lauter solche Versprechen! Mal sehn, was mich erwartet. Ich nehme Euch mit, freue mich über jeden Austausch und verspreche schöne Bilder!!
Details:
Aufbruch: 28.11.2013
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 10.01.2014
Reiseziele: Myanmar
Thailand
Der Autor
 
Sabine Sch. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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