Sri Lanka zur Regenzeit
Der letzte Tag
Wie schon öfter ist auch hier unser letzter Tag verregnet. Als wir am Vormittag noch einmal am Strand die Drachen steigen lassen wollen, geht ein heftiger Platzregen nieder. Zuvor hatte der Himmel sich derart verdunkelt, dass der Fotoapparat auf Nachtaufnahme umgeschaltet hat. Zum Glück ist es kein Dauerregen, also genießen wir ein letztes Mal den Pool, auch wenn es hin und wieder tröpfelt.
Um vier sind wir wieder beim Schneider. Thomas´ Hosen sind wie immer wunderbar geworden, dafür sind meine Kleider eine Katastrophe. Das blaue ist viel zu weit geworden und der Reißverschluss, der hinten mittig sein sollte, zieht sich schräg über meine rechte Pobacke rüber. Es sieht aus wie ein verdrehter Sack. Das rote ist eigentlich besser aber an der Brust so eng, dass sie regelrecht platt gequetscht wird; ganz abgesehen von der unsauberen Verarbeitung an verschiedenen Nähten. Man verspricht, das noch zu ändern und wir vereinbaren einen neuen Termin für halb sieben.
Wir machen eine letzte Fahrt mit dem Tuk Tuk, um Bier zu holen, weil die Bar im Hotel heute geschlossen ist. Leider ist Tharaka, unser Lieblingsfahrer, der uns nach Colombo gefahren hat, nicht am Eingang des Hotels. Er hat sich als sehr nützlich und hilfsbereit erwiesen und uns für einen günstigen Preis alles mögliche besorgt. Da er nicht vor dem Hotel steht, nehmen wir einen anderen. Seltsamerweise ist der Wine Store auch geschlossen. Der Fahrer behauptet, das sei aufgrund eines moslemischen Feiertages so, aber ich finde es schon seltsam, wenn Moslems, die aufgrund ihres Glaubens keinen Alkohol trinken dürfen, ihn verkaufen. Stattdessen fährt er uns zu einem kleinen Hotel, dessen Rezeptionist Thomas gleich mehrere Visitenkarten aufdrängt und ihm sagt, die ganze Familie und Freunde sollen doch kommen. Immerhin hat er auch Bier.
Wieder zurück gehen wir erneut zum Schneider, aber nichts ist wirklich besser geworden. Das blaue Kleid, das vorher viel zu weit war, ist inzwischen ebenfalls an der Brust zu eng und das rote ist geringfügig weiter, hat dafür jetzt aber ein großes Loch in einer Naht und überhaupt lässt die gesamte Verarbeitung sehr zu wünschen übrig. Schade um die Arbeit und den Stoff. Wir bezahlen die Hosen und gehen.
Unser letztes Abendbuffet ist Sri Lanka Style und schmeckt noch mal sehr gut. Wir stellen den Wecker für morgen früh, denn wir werden schon um sieben Uhr abgeholt und zum Flughafen gefahren.
AYUBOWAN SRI LANKA - es war schön!
Aufbruch: | 25.08.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.09.2010 |