Roland Goes Around The World
New Zealand - Green Heaven: On the road again...
26.02.2006, 12:59
Hi Folks!
Seit Donnerstag Morgen bin ich also mit einem Mietwagen unterwegs.
So sieht die Schuessel aus
Meine folgenden Schilderungen werden Euch, ungewoehnlich anders als sonst, neutral und emotionslos erscheinen. Ich habe mich dazu entschlossen so zu berichten, da ich es nicht wagen moechte die Schoenheit und Vielfalt dieses Landes in Worte zu fassen! Manchmal denk ich, ich waere in einen Computer gefallen. Ueberall, wo ich hinschau seh ich den Windows XP Hintergrund...
Schaut Euch einfach die Bilder an und findet Eure eigenen Worte, wenn ueberhaupt...
Dieses Bild ist nichts besonderes, sieht man staendig und aus allen Himmelsrichtungen!
Am ersten Tag ging's von Christchurch aus gleich mal zum hoechsten Berg Neuseelands, Mt. Cook (ca. 3.700m). Auf dem Weg dorthin passiert man die Seen Lake Tekapo und Lake Pukaki, die aufgrund von Steinstaub tuerkis erscheinen.
Lake Tekapo
Lake Pukaki mit Mt. Cook im Hintergrund
Leider ist der Berg fuer Day Hikes relativ ungeeignet und somit hab ich mich mit einer kurzen Wanderung zu einem Aussichtspunkt begnuegt.
Die Anfahrt verspricht doch einiges, oder?
Mt. Cook
Danach ging's dann Richtung Oamaru. Anders als in Australien ist es relativ unbedenklich auch in der Nacht zu fahren... wenn man mal von den Karnickeln absieht! Die hoppeln hier alle paar hundert Meter ueber die Strasse. Ueberfahren hab ich keines, andere aber schon...
Oamaru ist beruehmt fuer seine Blau und Gelbaugen Pinguine. Normalerweise kann man die kleinen Watschler ab ca. 2 Stunden vor Sonnenuntergang vom Meer kommend beobachten. Der Visitor Information Center hat eigens dafuer sogar eine Tribuene fuer die Touris aufgebaut und ueberwacht das wilde Treiben. Als ich dort ankam war es aber schon ca. 23 Uhr und keine Sau mehr da...ausser den Blau Pinguinen! Als ich Richtung Hafen fuhr musste ich noch lachen ueber ein Schild "Penguins crossing", aber die sind wirklich quer ueber den Parkplatz gewatschelt. Allerdings sind sie sehr scheu und haben sich sofort versteckt als ich ankam. Erwischt hab ich sie dann aber trotzdem!
Neugierig war er dann doch...
Die Nacht hab ich zusammen mit anderen Backpacker Autos und dem einen oder anderen Wohnwagen auf einer Rest Area zwischen Strasse und Strand im Auto verbracht.
Dieses Bild bot sich mir nach dem Aufwachen
Am Freitag ging's dann nach Dunedin im Bezirk Otago, der zweitgroessten Stadt der Suedinsel mit ca. 100.000 People. Nach zwei Hikes zu hochgelegenen Aussichtspunkten ueber die Gegend und einem Kaffee in einer gemuetlichen Studentenkneipe neben der Uni ging's weiter auf die Otago Peninsula oestlich von Dunedin.
Die Organ Pipes nahe Dunedin, aus Lava entstanden, wahrscheinlich schon ein paar Jahre her...
Entlang der Otago Peninsula
Und noch eins...
Dort hab ich unter anderem einen Hike zu einem Cliff gemacht, wo ich wiederholt auf Schafe traf.
Das mit dem Finger wollten sie einfach nicht kappieren!
Ueberhaupt, die sind hier ueberall. Und nicht nur auf den Wiesen, manchmal auch auf den Strassen! Wenn man die mal beobachtet, ich glaub, die sind brunsbloed! Machen nix anderes als Gras fressen (anders als es Hans von Dir verlangt, HOLG!), und wenn eines das Rennen oder Bloeken anfaengt, machen's die anderen einfach auch.
Steht da und guckt doof
Der naechste Hike ging dann zu einem Beobachtungspunkt am Strand, von dem man ausser Seeloewen auch manchmal Gelbaugen Pinguine erspaehen kann, die jeden Tag ca. 12km vom Meer rausgeschwommen kommen. Tatsaechlich sind dann auch zwei von ihnen aus dem Wasser gewatschelt.
Da watschelt er... beobachtet von einer Moewe und einem Seeloewen
Sonnenuntergang vom Strand aus...
...und ein wenig spaeter vom Parkplatz
Gestern war dann die Southern Scenic Route, die die sog. Catlins beinhaltet, mein Ziel. Die Highlights dieser Fahrt entlang der Kueste waren zwei Wasserfaelle, die "Nuggets" (Felsbrocken im Wasser) und schliesslich der Slope Point, der suedlichste Punkt Neuseelands, "nur" noch 4.803km vom Suedpol entfernt! Dort klatschen die Wellen derart heftig an die steile, felsige Kueste, dass das Wasser nur so spritzt. Ein passender Ort fuer ein Abendessen, dachte ich, und lies mir ein Bierchen und kalte Fertigspaghetti mit Tomatensauce schmecken.
Die Parakaunui Wasserfaelle...
...gefolgt von den McLean Faellen
Equator oder Suedpol...auf jeden Fall weit weg!
Kurz vor dem Abendessen
Die Southern Scenic Route
Im Anschluss bin ich dann nach Invercargill gefahren, mit ca. 50.000 Einwohnern genau die richtige Groesse. Man hat alles was man braucht und es ist trotzdem noch ueberschaubar und gemuetlich. Dort verbringe ich auch den heutigen Tag und die kommende Nacht. Nach drei Tagen im Auto freu ich mich schon drauf!
Abschliessend doch noch ein Vergleich mit Australien. Schimpfen die meissten weissen Aussies auf ihre Aborigines, die Ureinwohner, so sind die Kiwis stolz auf ihre Maoris. Saemtliche Staedte und Orte tragen deshalb auch immer noch den Namen, den sie vor langer Zeit von den Maoris bekommen haben. Mit ihrer Natur gehen sie aehnlich respektvoll um. Meine Achtung!
cya, Roland
Aufbruch: | 16.10.2005 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 03.07.2006 |
Australien
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