Träume können auch kalt und kurz sein!

Nachdem wir am vormittag den Maligne Canyon Icewalk gemacht haben und das Wetter sehr nett wurde, sind wird entlang der Maligne Road Richtung Maligne Lake gefahren. 40 km ohne Ortschaft, Tankstelle, Haus oder vergleichbares. Schneebedeckte Straße, am Horizont immer wieder schneebedeckte Berge. Rechts und links endlose Weite des Nationalparkes. Die Fahrt ging vorbei am zugefrorenen Medicinlake und die Straße endete am Maligne Lake. Pünktlich kam die Sonne raus und setzte den See ganz besonders in den Mittelpunkt. Ich empfand es als sehr ergreifend, an diesem riesigen See zu stehen, obwohl er zugefroren ist, die Berge am Horizont.....es war einfach nur toll. Der Spaziergang am See war nicht ganz so lange, das ein doch sehr eisiger Wind ging und der nachmittag auch irgendwie wie im Fluge vergangen war. Auf den Hinweg hatten wir keine Tiere gesehen, zwar hatten wir immer wieder die Hoffnung, wenn am Straßenrand die Hinweisschilder standen, aber zunächst wurde die Hoffnung lange enttäuscht. Keine Wölfe, keine Caribous, keine Berziegen.....aber.....wir haben schon gar nicht mehr damit gerechnet....am Straßenrand ein Elch! Mein größter Wunsch: einen Elch zu sehen. Ich bin aus dem Auto und habe eine ganze Weile keine 5 Meter neben ihm gestanden, er hat friedlich an den kleinen Tannen geknabbert, dann noch ein kleiner Ausflug auf die Straße, bevor es wieder zu den leckeren Tannen ging! Ich war einfach nur happy!
Und dann waren uns noch Rehe und ganz nah an Jasper auch Wapitis hold....Und ein Vogel haben wir auch noch gesehen, keine Ahnung, vielleicht ein Rebhuhn oder Schneehuhn??? Ach, es war ein wundervoller Tag!