Salzburg-2014
Nürnberg - Obersalzb. - Salzburg - 28.03.2014
Wir hatten uns beide den Freitag freigenommen und so bin ich gegen acht Uhr morgens losgefahren. Zuerst gings meine Freundin abholen und dann bei strahlendem Sonnenschein auf die A9 Richtung München. Am Kreuz mit der A6 war es kurz ein bißchen voller da Richtung Messe Einiges los war, aber danach konnten wir schön gemütlich und ohne viel Verkehr bis München fahren. Dort gings wie immer weng mehr zu aber wir kamen gut über die A99 um München rum und danach auf die A8 Richtung Salzburg. Kurz hinter München hat man echt scho einen wunderbaren Blick auf die Berge. Der Sonnenschein verfeinerte die Aussicht auf die noch mit Schnee bedeckten Gipfel. Ich bin wirklich scho lang nicht mehr auf der A8 gefahren und hab mich gewundert, daß sie ja ein langes Stück ohne Standstreifen verläuft. Dafür aber ziemlich nahe an schönen Dörfern im Alpenvorland vorbei und am Chiemsee entlang. Zuvor allerdings legten wir am Irschenberg eine kurze Pause ein und aßen eine leckere Kleinigkeit im Cafe Dinzler. Nach der Pause kamen wir weiterhin sehr gut voran und der Grenze immer näher. Der kürzeste Weg zum Dokuzentrum Obersalzberg laut Google Maps wäre über ein kurzes Stück mautpflichtige Autobahn in Österreich gewesen. Da wir uns die Maut aber sparen wollten sind wir in Bad Reichenhall von der A8 runter und haben dort dann das Navi mit der gespeicherten Adresse des Dokuzentrums eingeschaltet. Durch Bad Reichenhall hindurch und dann weiter nahmen wir die B20. Sie führte uns bei Sonnenschein durch die schöne Landschaft hier in den Alpen. In Berchtesgaden bogen wir schließlich ab und fuhren hinter einem zügig fahrenden Bus die teilweise ziemlich steile Straße zum Dokuzentrum den Obersalzberg hinauf. Dort oben lagen sogar noch ein paar Schneehaufen rum und man spürte auch die Höhe, eine Jacke war nötig. Der große Parkplatz war nur zum Teil geöffnet und auch der kaum belegt, es sollte also net viel los im Dokuzentrum sein.
Ein paar Stufen unterhalb des Parkplatzes gings zum Eingang des Dokuzentrums, ein ziemlich neues Gebäude. Einen Audioguide nahmen wir nicht und gingen zuerst an den Ausstellungsräumen des Gebäudes vorbei Richtung Bunkereingang und Toilette Da wir nun scho fast im Bunker waren sind wir auch gleich dort rein. Man darf in der Ausstellung im Gebäude und im Bunker net fotografieren, was ich in einer Ecke des Bunkers aber nicht beachtet habe, siehe unten. Im Bunker steht man zuerst vor einer Übersichtskarte und staunt wie rießig und verzweigt das Ganze hier war bzw. noch ist. Einen kleinen Teil des Tunnelsystems kann man besichtigen und erhält durch Tafeln ne Übersicht was in gewissen Räumen war bzw. wo ein Gang hingeführt hat. Desweiteren war auf vielen Tafeln Allgemeines zum 2. Weltkrieg zu sehen. Ein Raum des Bunkersystems wird zur Vorführung eines Filmes verwendet, leider wurde hier auch nur allgemeine Infos zum Weltkrieg gezeigt, nichts spezielles über den Bunker. Nachdem wir uns die zugänglichen Bereiche angeschaut hatten sind wir zurück ans Tageslicht ins Ausstellungsgebäude gelaufen.
Zurück aus dem düsteren Bunker starteten wir die Austellung im Erdgeschoß des Dokuzentrumgebäudes wo auf einmal weng mehr los war, denn es war u.a. eine Schulklasse angekommen. Gleich am Eingang steht ein mehrere Quadratmeter großes Modell des Obersalzberges. Über Knöpfe kann man die angeschriebenen Gebäude beleuchten und sieht so wo sie auf dem Gelände lagen, denn einige von ihnen gibts ja nimmer. Dies wars aber auch erst mal in der Ausstellung im Erdgeschoß mit Bezug auf den Obersalzberg, der Rest war wiederum nur Allgemeines. Ich war scho ziemlich enttäuscht als dann im kleinen 1. Stock des Gebäudes doch endlich Infos zum Obersalzberg zu finden waren. Ebenso gabs in einem kleinen Vorführraum einen Film über den Obersalzberg mit Interviews von Zeitzeugen. Nach dem Film sind wir dann noch zu einer kurzen Pause auf die Terrasse des Dokuzentrums mit einem schönen Blick ins Tal.
Einen kleinen Spaziergang nach dem Besuch des Dokuzentrums haben wir schnell abgebrochen, denn der schmale Weg war sehr matschig und rutschig. Daher gings zurück zum Auto und wir machten uns auf den Weg nach Salzburg.
Vom Obersalzberg aus sind es nur ein paar Kilometer bis nach Salzburg die wir auch wieder um die Maut zu sparen nur auf Bundesstraßen gefahren sind. Mit Hilfe des Navis kamen wir gut durch die Stadt zu unserem bereits gebuchten Hotel Drei Kreuz. Checkin war gleich erledigt und wir konnten mein Auto auf dem Parklplatz des Hotel sicher bis zum Sonntag abstellen. Nach einer kurzen Pause auf dem kleinen aber sauberen Zimmer sind wir los Richtung Innenstadt und Fußgängerzone gelaufen. Der Fußweg zum Anfang der Fußgängerzone dauert ungefähr 10 Minuten, ist also leicht zu laufen. Der Weg führt uns immer am Kapuzinerberg entlang, unter dem das größte Parkhaus Salzburgs liegt, was wir uns zum Glück ja sparen konnten.
Schon die ersten Meter in der Fußgängerzone Salzburgs haben uns gefallen. Viele kleine Läden, nette Essensmöglichkeiten und urige Restaurants. Auch dauerte es nur ein paar Minuten und wir kamen an einem Laden vorbei der nur Mozartkugeln verkauft. Die werden hier wirklich fast überall angeboten. Denn vorher waren wir kurz in einem Supermarkt um Wasser zu kaufen und auch dort war ein Regal voll von Mozartkugeln verschiedener Hersteller. Ich wollte auf jeden Fall welche mitnehmen, da meine Mutter diese gerne ißt, nahm sie aber erst später aufm Rückweg mit, da es doch in der Sonne ziemlich warm war. Also sind wir erst mal ohne Mozartkugeln weiter die Linzer Gasse bergab geschlendert. Auch hier in Salzburg sieht man in der Fußgängerzone ziemlich viele Bettler sitzen. Die Linzer Gasse führt direkt zur Staatsbrücke, welche die Salzach überquert. An der Ampel am Platzl stehend hat man einen schönen Blick auf die Altstadt auf der anderen Flußseite und die Festung Hohensalzburg dahinter.
Auf der Staatsbrücke Richtung Nordwesten schauend, siehe oben, steht das Hotel Sacher am rechten Ufer. Dieses wird zur Zeit renoviert, weswegen wir dort auch leider nicht die Bar am Abend besuchen konnten. Die ersten Eindrücke von Salzburg, auch von der Brücke aus waren bei dem tollen Wetter wirklich sehr schön. Auf der anderen Seite der Salzach sind wir vom Kai gleich zur Getreidegasse gegangen. Dort haben wir nach ein paar Metern den Durchgang zur Schatz Konditorei, also meiner gefunden. Diese sogenannten Durchhäuser sind Häuser mit einem öffentlichem Durchgang von der Getreidegasse zum Universitätsplatz. Dabei sieht man teilweise sehr schöne Innenhöfe. Wir sind dann mal in die Konditorei Schatz rein und ich hab mich sofort entschieden Mozartkugeln von dieser Konditorei zu nehmen. Als wir kurz anstanden und die leckeren Torten sahen sind wir spontan drinnen geblieben und machten eine Kaffeepause, es war sehr lecker
Da wir später aber auch noch schön Abendessen gehen wollten gings wieder raus um uns noch weng zu bewegen Ohne ein bestimmtes Ziel sind wir zurück zur Getreidegasse und diese Richtung Sankt Blasiuskirche gelaufen. Die schöne Gasse mit den vielen Läden und den schmiedeeisernen Zunftzeichen über den Eingängen lag jetzt schon total im Schatten was man gleich gespürt hat, war halt doch erst März. An der Sankt Blasiuskirche bogen wir links ab und kamen zur Pferdeschwemme die direkt am Fuß des Mönchsberges liegt. Vor der barocken Salzburger Pferdeschwemme steht die Skulptur eines Pferdebändigers. Links daneben führt ein Tunnel durch den Mönchsberg zu den äußeren Stadtteilen. Bei der Pferdeschwemme bogen wir gleich wieder links ab und gelangten zum schönen Universitätsplatz an dem gerade die Marktstände abbauten. Es herrschte viel Betrieb vorm Geburtshaus von Mozart und vor der Kollegienkirche. Fotos schoß ich noch keine da das Licht für meinen Foto leider nimmer so gut war, die kommen dann morgen...
Deshalb sind wir weitergelaufen und Susanne hat die vielen kleinen Läden in den Durchgängen vom Universitätsplatz zur Getreidegasse entdeckt Heute wars scho spät und sie hatte nimmer so Lust zu shoppen, aber auf ihrer Liste für den nächsten Tag stand das Shoppen ziemlich weit oben Da die Sonne nun scho fast verschwunden war und ich die dickere Jacke noch im Hotel gelassen hatte, gings langsam wieder zur Staatsbrücke und zurück zu "unserer" Seite von Salzburg. Nicht ohne nochmal ein paar Fotos von der Brücke zu schießen und bei nett aussehenden Restaurants auf die aussenstehenden Karten zu blicken. Kurz vorm Hotel gings dann wie erwähnt nochmals in den Supermarkt und wir deckten uns mit Mozartkugeln und anderen eßbaren Mitbringseln ein.
Wir machten also eine kurze Pause auf dem Hotelzimmer, welches ich leider vergessen habe zu fotografieren und überlegten dort wohin wir zum Abendessen gehen wollten. Entschieden haben wir uns dann für den Gasthof Alter Fuchs in der Linzergasse, der im LP stand und vor dem wir auch scho die Karte studiert haben. Leider war es wie wir befürchtet hatten an einem Freitagabend ziemlich voll bzw. waren ziemlich viele Tische reserviert, doch im letzten Eck hatten sie noch einen kleinen Tisch für uns. Nach einer kurzen Erklärung was das Salzburger Bierfleisch genau ist entschieden wir uns beider dafür. Dies war eine gute Wahl, denn es war sehr lecker! Ich mußte die Bedienung dann nochmals fragen was genau ein Zirbenschnaps ist, aber als sie meinte es ist ein Schnaps aus aus den Zapfen der Zirbelkiefer hab ich mich doch lieber für einen Zwetschgenbrand entschieden. Mit vollem Bauch sind wir die Linzergasse hinab gelaufen und rüber auf die andere Flußseite um noch ein paar Cocktails zu trinken. Doch im Flip, der ersten Bar waren wir überrascht, denn hier in Österreich gibts kein Rauchverbot in Bars und Kneipen. Es wird nur in Kneipen und Restaurants darauf hingewiesen bitte nicht zu rauchen, weswegen man rauchfrei essen, aber nicht ohne Rauch Cocktails trinken kann. Da es uns aber doch ziemlich gestört hat, nahmen wir nur einen Cocktails im Flip und gingen dann weiter. Auf dieser Seite hat uns heut nix mehr angesprochen bzw. war voll, so daß wir scho mal Richtung Hotel gegangen sind. Schließlich haben wir auf "unserer" Seite noch die Havanna Cocktailbar entdeckt, wo wir grad noch nen Sitzplatz bekommen haben und ein paar Cocktails bei weniger rauchiger Luft genießen konnten, bevors zurück ins Hotel ging.
Aufbruch: | 28.03.2014 |
Dauer: | 3 Tage |
Heimkehr: | 30.03.2014 |