Thailand im Mai 2014

Tour mit Thomas und Katrin Teil2

6:00 der Wecker klingelt, ich habe schon darauf gewartet, habe wieder nur ca. 5 Stdunden geschlafen.
Nach dem Fruehstueck im Foodland (egg,bacon und toast) fahren wir Thomas und Katrin in ihrem Hotel abholen. Irgendwie bin ich ein wenig neidisch auf ihren Pool im Hotel ...

Heute geht es zuerst nach Samut Songkhram, wo die schwimmenden Affen ihr Zuhause haben. Auf der Fahrt dorthin werden wir mehrfach von Konvois aus Polizeifahrzeugen und Weissen S-Klasse Limousinen ueberholt. Die sind auf dem Weg nach Hua Hin wo morgen der Kroenungstag gefeiert wird, der Koenig ist jetzt seit 67 Jahren im Amt
und damit der am laengsten regierende Monarch der Welt, wenn ich nicht falsch liege.

Auf der kleinen Strasse nach Songkhram sind ganz viele kleine Bodenwellen, sehr interessant darueber zu fahren
Dort angekommen stellen wir fest das heute eine Hochzeit stattfinden soll, aus der Karaoke-Anlage droehnen die Baesse brutal laut. Wir stehen auf der Rueckseite, direkt davor sind Tische aufgebaut, die armen Menschen die dort sitzen muessen.
Es fahren viele Boote mit gleichartig angezogenen "Teams" den Fluss hinauf, mein Vater erklaert uns spaeter das sie den Mangrovensumpf in einem staatlichem Projekt wieder aufforsten, nach dem er vorher, zugunsten von Garneelenzucht radikal reduziert wurde. Noch ein paar Bananen eingepackt und los gehts.

Die Affen machen einen zufriedenen Eindruck, streiten sich kaum um die Bananen und wirken insgesamt recht entspannt. Keiner versucht ins Boot zu kommen, einer nimmt Katrin ganz lieb eine angebotene Banane aus der Hand(ich brauche das Foto )
Nachdem alles verfuettert ist, wir hatten nicht viel mit, ziehen sich die Affen von selbst wirder in die Buesche zurueck. Wir fahren weiter Richtung Meer, immer wieder kommen uns Longtails mit freundlich winkenden Menschen (die Aufforster) entgegen, wir winken zurueck und freuen uns. Weiter draussen sieht man dann den Effekt des wiederaufforstens, ueberall kleine Stecklinge im Schlamm.

Ueberhaupt wirken hier alle sehr gelassen, alle haben sich gefreut uns zu sehen und waren freundlich. Jeder scheint von dem Staatsprojekt zu profitieren, die Natur, die es fast nicht mehr gab, erholt sich und die Fischer haben erkannt das man mit Raubbau nicht weit kommt. Sie engagieren sich nun im Naturschutz und nachhaltiger Fischerei, sowie Oekotourismus.

Nach diesem schoenen Erlebnis ging es erstmal zum Essen, mein Vater hatte fuer uns ein leckres "4 Gaenge" Menue an einem Fluss vorbestellt (250Bath/Person). wir hatten freie Platzwahl und so setzten wir uns auf die Terasse am Fluss unter einem Baum. Allein die Luftwurzeln waren Katrin etwas suspekt, spaetestens als sich eine kleine Spinne auf unseren Tisch abseilte setzte sie sich ans andre Ende des Tisches.
Mir hat das Mahl prima gemundet, was ich erkennen konnte war Tom Ka Gai, der Rest war mir unbekannt, geschmeckt hats trotzdem.

Gesaettigt ging es zum Maeklong Market. Die Besonderheit; er findet direkt auf den Bahnschienen statt und sechs mal am Tag faehrt hier ein Zug durch(war z.B. auch schon bei Galileo im deutschen TV zu sehen)
Wir wurden abgesetzt und waehrend mein Vater einen Parkplatz suchte liefen wir in die enge! Marktgasse, und hier soll ein Zug durchpassen, kaum vorstellbar.
Es war heiss, eng und stickig sodass wir uns nach ca. hundert Metern auf einem freigebliebenen Stand breitmachten und warteten. Der Zug hatte, typisch Bahn ca. eine viertelstunde Verspaetung, und wurde durch eine Ansage angekuendigt. In Windeseile wurden Staende auf Rollen zurueck geschoben, Daecher eingeklappt und allzu neugierige Touristen aus dem Weg gescheucht. Dann kam er .... und es passte .... genau, ich haette die Hand nicht weit ausstrecken muessen um ihn zu beruehren.

Wieder ein echt interessantes Erlebnis von dem man den Daheimgeblebenen erzaehlen kann!

Mit dem Pickup ging es dann weiter zum Wat Bang Kung, wo im Krieg gegen die Burmesen Kaempfer ausgebildet wurden. Dort gibt es schoene Statuen die verschiedene Muay Thai Kampfposen darstellen.

Nach einer Starkung mit gesundheitsfoerderndem, kostenlosem Kraeutertee machten wir uns an den letzten Punkt der Tagesordnung;
die schwimmenden Maerkte von Amphawa!

Richtung Amphawa war aufeinmal die Hoelle los, anscheinend wollten alle dorthin. Nachdem wir, auf der Suche nach einem Parkplatz, zweimal "um den Block" gefahren waren und endlich einen gefunden hatten, ging es los.

Ueberall Essen, Snacks, Souvenirs und Krimskrams.Wir liefen alles ab und schauten auch hinter die Kulissen wo die Menschen dort auch wirklich Leben, besichtigten ein tolles Guesthouse am Klong, mit der vermeintlich laengsten Schublade der Welt(zulang fuer ein Foto ... nee habs vergessen ). Wir sollten das Guinness Team da mal vorbeischicken um das zu klaeren.

Dies war der letzte Teil der zweitaegigen Tour meines Vaters und wir machten uns auf zum Auto um den langen Heimweg anzutreten.

Dies jetzt kurz; chaotisch, viele Autos, Stau. wir brauchten fuer den Heimweg laenger als erwartet .... aber wir sind angekommen!
Am Eastin Grand Hotel lieferten wir Thomas und Katrin ab, fuer die ab morgen der entspannte Teil ihres Urlaubs, erst auf Samui dann auf Phangan, beginnt.

Hat echt Spass gemacht mit euch einen kleinen Teil Thailands zu erkunden, ich hoffe es hat euch genauso gut gefallen wie mir.
Vielleicht sehen wir uns ja zur Fullmoon Party auf Phangan!