Wandern: Calanques zwischen Marseille und Cassis

Reisezeit: April 2012  |  von Thomas B.

Route des Cretes

Cap Canaille vom Meer her

Cap Canaille vom Meer her

An Feldern vorbei Aufstieg zum Cap Canaille

An Feldern vorbei Aufstieg zum Cap Canaille

Auf's Cap Canaille

Wanderung zu den Cretes und auf's Cap Canaille

Die Cretes östlich von Cassis gehören von der Geologie her eigentlich nicht zu den Calanques, wir aber wollten unbedingt noch auf den höchsten Meeres-Steilabhang Europas, den wir ja jeden Tag von unserer Ferienwohnung aus sahen. Es geht recht steil nach oben, anfangs noch von Villen und Gärten gesäumt, später dann entlang von Felsen und kleinen Baumgruppen, bis wir ganz oben auf dem höchsten Punkt sind, dem "Cap Canaille" (362 m). Von dort oben haben wir einen tollen Ausblick über die Bucht und die Calanques sowie die Inseln nach Westen und nach Osten bis zur Bucht von La Ciotat, leider beginnt sich der Himmel einzutrüben und vor allem vom Meer her zieht Nebel auf. Wir hatten am Morgen schon den Nebel gesehen, teilweise war das "Cap Canaille" ganz von Nebel verhüllt, wir hatten eine Nebelpause ideal ausgenützt.
Von oben beobachten wir zwei Kletterer, die gerade die letzten Meter zur Spitze hoch klettern, sie waren die ganzen 362 m hoch geklettert. Sie interessieren sich für die Fotos, die ich von ihnen gemacht hatte. Wir kommen oben mit ihnen ins Gespräch, einer hatte eine Zeitlang in Deutschland gelebt.

Am Wegrad sehen wir im Übrigen eine "Provence-Schrecke", die gerade ihre Eier ablegt!

Auf dem Rückweg kommt uns auf der steilen und schmalen Straße ein Wohnmobil mit Kennzeichen "MA" entgegen. Ich kann die beiden Männer nicht genau erkennen, als einer das Fenster runterkurbelt frage ich "verirren sich die Mannemer auch hierher", ratlos schauen sie mich an. Es sind zwei Koreaner, die in Deutschland ein Wohnmobil (zufällig mit "MA") gemietet hatten und nur wissen wollen, ob man oben die Straße mit dem Auto passieren kann. Statt auf "mannemerisch" erklären wir ihnen auf englisch, dass das ohne Probleme möglich sei. Sie danken und lachen über unser kleines Missverständnis.
Die Route de Cretes (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Route in den Vogesen) wird allerdings bei starkem Wind gesperrt, wie wir später erfahren.

Felsen beim Cap Canaille, oben verläuft die Route de Cretes, hier haben wir die Bergsteiger getroffen

Felsen beim Cap Canaille, oben verläuft die Route de Cretes, hier haben wir die Bergsteiger getroffen

Bergsteiger in der Wand kurz vor den Cretes

Bergsteiger in der Wand kurz vor den Cretes

Geschafft und oben!

Geschafft und oben!

Luftiger Ausblick auf Cassis und die Bucht

Luftiger Ausblick auf Cassis und die Bucht

Provence-Schrecke legt ihre Einer ab, unter dem hinteren Flügel sieht man die Legröhre

Provence-Schrecke legt ihre Einer ab, unter dem hinteren Flügel sieht man die Legröhre

© Thomas B., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir sind 2011 und 2012, einmal von Marseille aus und einmal von Cassis durch die Calanques und auf das benachbarte Cap Canaille gewandert. 2013 haben wir von Marseille aus ganz gemütlich eine Schiffsfahrt mitgemacht, um die Calanques auch einmal vom Meer aus zu sehen.
Details:
Aufbruch: April 2012
Dauer: unbekannt
Heimkehr: April 2012
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Thomas B. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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