Einmal Jakob und Zurück
Kambodscha: Angkor Wat
11.08.14 Tag 1
Heute beginnt die kleine Tour mit dem Guide durch Angkor Wat. Insgesamt war ich 9 Stunden unterwegs. Zum Guide hatte ich noch ein TukTuk Fahrer gebucht, für 43$ Wasser ist inklusive.
Was bedeutet Angkor Wat:
Ang = König
Kor = Kapitol
Wat = Tempel
Also zusammen in etwa Köngliches Kapitol mit Tempel.
Das Wetter ist perfekt, vielleicht etwas allzu heiß. Vereinzelt hier dort ein wölkchen, ansonsten blauer Himmel.
Bevor man das Gelände betreten kann, muss man am Eingang das Ticket kaufen. Ich habe mir eines für 40$ gekauft. Damit kann ich an drei Tagen innerhalb einer Woche es besuchen. Die Eintrittskarte ist mit einem Foto versehen, also personifiziert. Bei jedem betreten einer Tempelruine muss der Ausweis vorgezeigt werden.
Angkor wat ist von einem Wassergraben eingeschlossen 100m breit und mehrere Kilometer lang. Um Angkor Wat zu betreten geht man über eine 100m langen Brücke aus Stein. Diese ist mit steinernen Löwen und sieben Kopfigen Nagas verziert. Leider sind viele davon, durch den Bürgerkrieg teilweise zerstört. Die Steine sind die selben die als Funderment von Angkor Wat dienen. Jeder Stein ist 500kg schwer!
Hinter der Brücke ist der Eingang bzw die Eingänge. 5 Stück ganz links für das bürgerliche Volk. Der nächste für die königliche Familie, der mittlere und größte ist nur für den König alleine. Die letzten beiden rechts sind für die Offiziere und Soldaten bestimmt.
Sobald man das Portal durchquert hat, blickt man auf das Hauptgebäude.
Alle Gebäude bestehen zum größten Teil aus Sandstein. Die schwarze Farbe auf den Dächern bzw an der Wand kommt von einer chemischen Reinigung. Die khmer Regierung hat, nachdem das Gelände ca 30 Jahre leerstand und vollgewuchert war, die indische Regierung damit beauftragt es zu reinigen. Zu spät haben die Khmer gemerkt das die Chemie den Stein angriffen hat. Die Farbe ließ sich nicht mehr ändern.
Vom Eingang bis zum Hauptgebäude sind es ca 2km gewesen. Wir ging ein auf einer breiten (10m) Steinstraße. Links und recht standen jeweils eine Bibliothek. Die eine war früher mit Büchern und Schriftrollen gefüllt, die anderen mit Werkzeug und anderes equipment vom König. Insgesamt gab es 4 davon.
Bevor man das Gebäude betrat, gibt es zwei künstliche Seen. Nicht groß. Dem einem sagt man nach, dass wenn man darin gebadet hat all seine Sorgen verschwinden werden. Der andere wurde vom König für seine kleine Tochter angelegt die Künstlerisch begabt war. Einen See um seine Kreativität zu fördern.
Auf den Bannern und Bilder sind man Angkor Wat immer mi drei Türmen, dass jedoch falsch ist. Es hat 9! 4 Türme/ Ecke aussen, 4 im innerem Quadrat und den einen großen der zum Himmel führt. Die Außenwände sind mit Galerien die in den Stein gemeißelt wurden, verziert. Im innerem ist es dunkel und kühl. Es riecht teilweise muffig und teilweise nach räucherstäbchen. Für große Menschen ist der Ort etwas hinderlich. Musste immer gebückt in den Gebäuden laufen.
In einem der vier Innenhöfen gibt es vier Wasser Reservoirs, die jeweils mit einem ausgeklügelten System Wasser rein und heuras gepumpt werden konnte. Diese Systeme wurden von der Regierung versiegelt. Leider, ich hätte sie mir gerne angesehen.
Im innersten Hof konnte man sich den höchsten Turm anschauen. Die Regierung hat vor 2 Jahren begonnen über den alten Treppen aus Sandstein, neue aus Holz zu bauen. Der Grund ist relativ simple. Alle Treppen sind in 60-70° Winkel gebaut, ohne Geländer! Am Stein kann man sich nur bedingt festhalten, weil dieser schon früh morgens kochend heiß ist.
Die zweite wichtige Einführung in diesem Jahr war dass verpflichtende Tragen von Knie- und Schulter langen Kleidungsstücken. Wichitg waren vorallem die Beinkleider, denn 2012 ist eine Frau von der Treppe gestürtzt und gestorben, als Sie sich beim Aufstieg ihren allzu knappen Rock verdecken wollte.
Allerdings hatte ich selbst mit den neuen Treppen hin und wieder den Gedanken, wenn ich jetzt stürze bin ich Tod. Steil und gefährlich. Oben angekommen wurde man jedoch mit dem Ausblick reichlich belohnt. Der Abstieg ist nicht weniger mörderisch.
Angkor Wat besitzt ebenfalls Kellergewölbe die 7m runter gehen. Die sind jedoch frei zu gänglich, da es kein Licht und ziemlich viele Schlangen gibt.
Was ziemlich interessant war, ist dass in Kambodscha die Könige entweder dem Buddhismus oder dem Hinduismus verehrten. Das jedoch hatte zur Folge, dass es vor kam wenn ein Königswechsel gab, sich auch gleichzeitig die Religion der Tempel verändert wurde. Also gab es ein fröhliches hinzufügen und entfernen der jeweiligen Gottheiten.
Nach Angkor Wat wurden wir mit dem Tuk Tuk zu Angkor Thon gebracht. Dort gab es Platz für 1.000.000 Menschen. Diese Stadt wurde ebenfalls von Wasserkanälen umschlosssen. Die einzigen Straßen hinein und hinaus wurden jeweils von 45 steinernen Dämonenkriegern und Götterkriegern gesäumt, die zeigen wie sie eine Naga aus dem Wasser ziehen wollen. Ist ein Teil aus einer alten Khmer Legende.
In Angkor thon steht unter anderem der Bayon Tempel. Dieser Tempel hat insgesamt 216 Gesichter Buddhas aus Stein. Man fühlt sich ein wenig beobachtet.
Ebenfalls sehr schön sind die Tempel: Phimeanjaka, Baphuoh, Ta Keoh und Ta Prohm.
Wenn gleich sich die Tempel wenig unterscheiden, sind sie dennoch überwältigend. Wie ich schon vorhin berichtet habe sind die Treppen irrsinnig gebaut. Auf einigen der Tempel Ruinen bin ich über diese alten Treppen hinauf gekrakzelt.
Ta Prohm ist der Tempel der zugewachsen ist. Sehr schön aber furchtbar über laufen. Mein guide kannte eine stelle im Tempel die ich ohne ihn niemals gefunden hätte. Dort war zu sehen ein Buddha der vollständig ein gewachsen war und nur das Gesicht war frei, aber natürlich frei gelassen. Der Baum, besser gesagt dessen Wurzeln ließen das Gesicht frei.
Dies war auch der letzte Tempel für diesen Tag, worüber ich sehr dankbar war. Vollkommen KO aber glücklich erreichte am frühen Abend das Hotel.
12.08.2014 Tag 2
Am nächsten Tag ging es um 5:00uhr morgens los. Sonnenaufgang in Angkor wat. Angkor Wat war so dermaßen über laufen, dass die Kölner Lichter wie ein Witz dagegen aussahen. Unmengen an Menschen. Um 5:30 begann die Sonne aufzugehen, es dauerte bis ca 7:00 Uhr. Die Fotos die ich gemacht habe sind Klasse. Nachdem Sonnenaufgang habe ich mich erstmal zurück ins Hotel bringen lassen um mich bis 13:00 Uhr auszuruhen. Ab da ließ ich mich dann die restlichen Tempel der großen Tour zeigen. Wenig neues. Allerdings habe ich einen gefunden den ich am aller schönsten fand, Pre Phurn oder so ähnlich. Der Tempel des Körper wechsels. Wunderschön. Der Wurde zum größtem Teil aus Backstein gebaut. Besitzt wie die meisten Tempel 9 Türme, mal schlechter mal besser erhalten. Im Türkin der Mitte steht eine Buddha Figur wo man für 2$ ein Räucherstäbchen anzünden kann.
Leider gab es zu dieser Regenzeit nicht viel regen. Sonst wären ein paar andere Tempel bestimmt schöner, diese saßen nämlich auf dem Trockenen
Insgesamt war ich an diesem Tag 6 Stunden unterwegs.
16.08.2014. Tag 3
So nachdem ich 4 Tage Zeit hatte um mich von Steinen, Tempeln und eifrigen Khmerverkäufer/innen zu erholen, ließ ich mich mit meinem Fahrer West Barray und Phnom Bahkeng zeigen.
Phnom Bahkeng ist ein ziemlich instabiler Tempel den man oben auf einem Berg gesetzt hat. Die Aussicht ist phänomenal. Dies ist auch der einzige Tempel wurden maximal 300 Touristen gleichzeitig hinauf dürfen! Macht Mut.
West Barray ist ein künstlich angelegter See, 8km lang 2km breit und wenn genug Wasser drin ist ca. 8m tief. Als ich dort war hatte er nur ca 2m Wassertiefe. Grob geschätzt. In der Mitte des Sees hat sich einer der Könige eine hübsche Insel mit einem Tempel bauen lassen. Den habe ich mir aber nicht angesehen.
Der See ist ein beliebter Ort für die Khmer. Am Wochenende wimmelt es von Ihnen. Picknick schwimmen und vieles mehr.
Fazit Angkor Wat:
Das glaube achte Weltwunder ist überwältigend. Es ist ziemlich interessant, aber gleichzeitig wahnsinnig ermüdent. Die Tempel unterscheiden sich wenig.
Dennoch hat es mir sehr viel Spaß gemacht diese zu besuchen. Es lohnt sich.
Aufbruch: | 28.07.2014 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 10.06.2015 |
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