Fernweh 2.0

30.12.2014-5.1.2015

Die East Cape Tour startete erst ein paar Stunden nachdem wir am 30.12. in Rotorua ankommen sind. So konnte ich mir die Stadt noch ein bisschen anschauen, bevor es mit dem neuen Bus und Busfahrer Jason, der immer die Ostkueste befaehrt, nach Gisborne gegangen ist. Die Fahrt nach Gisborne war lange, aber sehr schoen. Als wir angekommen sind bestellten wir uns alle Fish & Chips und gingen frueh ins Bett, weil wir am naechsten Tag den letzten Sonnenaufgang des Jahres anschauen wollen. Das ist so besonders, weil Gisborne wegen seiner Lage im Osten Neuseelands die erste Stadt der Welt ist, in der man jeden morgen die Sonne aufgehen sieht. Unsere Gruppe war nicht direct in Gisborne, sondern 5 Minuten ausserhalb der Stadt in Tatapouri, und das Haus, das wir fuer uns ganz alleine hatten, war nur durch eine Strasse vom Strand getrennt. Ich hab am 31.,1. und 2. Surfstunden genommen, die mir total Spass gemacht haben, aber auch sehr anstrengend waren. Gisborne ist wie Raglan auch eine beliebte Stelle fuer Surfer. An Silvester sind die moisten aus unserer Gruppe auf das Rhythm and Vines Festival, das groesste Festival in Neuseeland gegangen. Ich bin mit den restlichen Reisenden und Jason in Tatapouri geblieben. Wir haben zusammen unseren BBQ vorbereitet und haben bei Jason auf der Veranda mit Blick auf das Wasser gegessen und Karten gespielt. Spaeter sind wir an den Strand und haben ein Lagerfeuer angemacht. Kurz vor Mitternacht sind noch mehr Menschen von der Gegend dazugekommen. Am 3.1., nach einer Rundfahrt durch die Innenstadt Gisbornes haben wir an der Tolaga Bay Stopp gemacht, dort steht der mit 660 Metern laengste Pier Neuseelands. Das dauert dann mal ein bisschen bis man hin und her gelaufen ist. Danach ging es nach Te Araroa fuer die Nacht. Am naechsten Morgen sind wir an die oestlichste Spitze Neuseelands. Nachdem wir ein paar hundert Treppen gelaufen sind hatten wir einen sehr schoenen Ausblick auf East Island, die der oestlichste Punkt Neuseelands ist.
Auf der Fahrt nach Te Kaha haben wir ein bekanntes maorisches Lied kennengelernt, das wir dann bei unserer Ankunft im Haus vorgesungen haben:
Te Aroha - Love
Te whakapono - Hope/Faith/
Te rangimarie - Peace
Tatou tatou e - Be amongst us all!
Dort wurden wir wie in Mourea mit dem Hongi begruesst, einem Ritual, bei dem zweimal die Nasen aufeinander gedrueckt werden. Das erste mal steht fuer die sich begegnenden Menschen und das zweite mal fuer die verstorbenen Verwandten. Danach wird man als Familie (whano) anerkannt. Abends bin ich mit ein paar anderen aus unserer Gruppe mit den Kanus ins Wasser, und wir haben durch das Wasser ein schoenes Riff entdeckt.
Am naechsten Tag ging es zurueck nach Rotorua, dort endet die East Cape Tour.