Besuch der Kiwis und der Burmanen
Nordinsel Neuseeland: 7. Weekend / Kanutrip Whanganui River
Whanganui River
Der Wanganaui River ist einer der "Great Walks" von Neuseeland auch wenn es mit Wandern nicht sehr viel zu tun hat.... es ist ein 3-Tages Kanutrip im Whanganui National Park. Zum Glück war am Montag ein Feiertag und dadurch ein langes Wochenende und genügend Zeit für dieses Abenteuer
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Am Freitag reisten wir nach Taumarunui zu unserer Kanuvermietung. Nach einer eiskalten Nacht mit Minus-Temperaturen machten wir uns am Samstag Morgen früh "Kanu-fertig" Das heisst wir packten all unsere sieben Sachen wasserdicht in Fässer (wovon fast die Hälfte essbar war..... ) und wir hörten aufmerksam den Instruktionen und Tips und Tricks zu. Unser 1. Tag startete dann in Whakahoro und wir hatten 37.5 km zu paddeln bis zu unserem 1. Campingplatz "John Coull". Insgesamt waren wir ca. 6 Stunden auf dem Fluss und machten unsere ersten Bekanntschaften mit Stromschnellen. Auch wenn wir theoretisch wussten wie wir eine Stromschnelle passieren mussten, waren wir etwas nervös vor der ersten Stromschnelle, aber es machte riesig Spass und wir freuten uns auf die folgenden . Der grösste Teil des Flusses ist jedoch sehr ruhig und wir mussten ziemlich kräftig paddeln. Es war ein wunderschöner Tag, sonnig und wolkenlos. Die Landschaft dort ist extrem eindrücklich und wir konnten es total geniessen. Der Campingplatz war zeimlich überfüllt, aber schlussendlich fanden wir noch ein Plätzchen neben den schnarchelnden Maoris
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Am 2. Tag waren 29 Kilometer auf dem Tagesprogramm bis zum Campingplatz "Tieke Kainga". Das Wetter war bewölkt, aber zum Glück ohne Regen und die Landschaft war immernoch eindrücklich. Ein Highlight war eine Bushwanderung zur "Bridge to Nowhere", eine Brücke aus dem 2. Weltkrieg, die in mitten des Waldes ist und niergendwo hinführt. Als wir dann beim Campingplatz angekommen sind, durften wir an einer Maorischen Willkommenszermonie teilnehmen. Nach einer riiesigen Portion Carbonara kuschelten wir uns schlussendlich in unsere Schlafsäcke...
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Bereits mitten in der Nacht hat dann der Regen angefangen und den ganzen Tag nicht mehr aufgehört. Unser 3. Tag war also ziemlich nass. Trotzdem freuten wir uns auf die letzten 21.5 Kilometer bevor wir wieder in die Zivilisation zurück kehrten. Die Stromschnellen auf diesem Flussabschnitt sind um einiges grösser und aufregender. Die Wellen in den Stromschnellen sind bis zu einem Meter hoch! Und in der "fifty-fifty"-Stromschnelle ist es dann passiert.... eine Welle füllte unser Kanu halb mit Wasser und wir hatten Mühe die Balance zu halten... und irgendwie füllte es unser Kanu mehr und mehr bis wir schlussendlich kenterten... Zum Glück waren wir schon durchgenässt vom Regen, so war es nicht mehr so tragisch, dass wir im Fluss gelandet sind Nachdem wir einen kurzen Abschnitt schwimmend verbracht haben, konnten wir das Kanu ans Ufer bringen und wieder umkehren Glücklicherweise war alles super befestigt und wir haben nichts verloren.... Pflotschnass aber gut gelaunt sind wir schlussendlich in Pipiriki angekommen, wo wir von der Kanuvermietung wieder abgeholt wurden.
Nein, dies ist kein Openair und kein Turnfest und nein, wir waren nicht die einzigen auf diesem Fluss... und ja wir waren hungrig und konnten unser Nachtessen kaum erwarten
Vom letzten Tag gibt es aufgrund von Regen und anderen wassertechnischen Gründen keine Fotos, da unsere Kameras trocken und sicher verstaut waren.....
Aufbruch: | 05.09.2014 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 24.01.2015 |