Bootsfahrt auf dem östlichen Mälaren
2014-07-18,Birka
Am nächsten Tag brachen wir zu einer Wanderung durch das historische Gelände auf, kurz bevor der große Touristenansturm begann. Die Führer, Verkäufer auf dem Wikingermarkt usw. liefen alle in der zeitgemäßen Kleidung herum. Zuerst stiegen wir auf die Burg, von der man einen tollen Rundblick auf den Mälaren und die umliegenden Inseln hatte. 1834 war hier zum Andenken an den Mönch Ansgar, der versucht hatte, die Einwohner Birkas zum Christentum zu bekehren, ein Denkmal aufgestellt worden. Birka wurde aber nie eine christliche Stadt, verschiedene Religionen lebten friedlich nebeneinander, die Wikinger sahen das nicht so verbissen.
Die Burg ist eigentlich ein hoher Felsen, der noch mit Wallanlagen verstärkt worden war. Von dort gingen wir durch das Gebiet der schwarzen Erde, wo die eigentliche Stadt lag. Überall wo Menschen wohnten, ihre Abfälle hinterließen und Feuer brannten, färbte sich die Erde schwarz. Im Wasser vorgelagert bzw. wo zur Wikingerzeit Wasser war, hatte man Pieranlagen und davor Palisaden gefunden. Auch die Stadt selbst hatte einen Schutzwall. Dahinter lagen verschiedene Gräberfelder.
Die Landschaft hatte sich aber seit der Wikingerzeit um einiges verändert der Wasserspiegel des Mälaren ist durch die Landhebung jetzt ungefähr 5 Meter niedriger. Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Birka findet ihr weitere Informationen, auch eine Karte mit den Strandlinien.
Aufbruch: | 16.07.2014 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 23.07.2014 |