Das erste Mal in Kambodscha
Das Reisefieber hat mich gepackt und lässt mich nicht mehr los. Seit vielen Jahren reise ich nun schon durch Südostasien und dieses Mal wollte Kambodscha von mir entdeckt werden.
Ankunft & Erste Eindrücke
Vorgeschichte
Nach vielen schönen Monaten in Thailand, wo ich inzwischen gute Freunde gefunden habe, packte mich einmal erneut die Reiselust und ein neues Land wollte von mir entdeckt werden, Kambodscha!
Was hatte ich nicht alles gelesen. "Kambodscha ist wie Thailand vor 30 Jahren", kann man in der Presse lesen. Ein Land zu bereisen, dessen Infrastruktur noch nicht so gut entwickelt ist hatte seinen Reiz und die Tempelanlage von Angkor Wat wollte ich ohnehin sehen. Mit etwas Erfahrung durch meine Reisen nach Thailand und Indonesien ging es mit einem guten Gefühl mit Bangkor Airways über Bangkok (BKK) mit einer Propellermaschine nach Siem Reap.
Ankunft
Der Flughafen in Siem Reap ist sehr klein. Man geht zu Fuß vom Flugzeug über die Landebahn zum "Terminal". Nachdem ich mein Gepäck hatte, buchte ich einen Transport mit dem Motorbike in die Stadt. Kostenpunkt: $2. Auf der Fahrt dorthin war ich schon überaus begeistert von den ersten Eindrücken, wenn auch von einer starken Unsicherheit begleitet. Siem Reap wirkte auf mich wie eine kleine aus dem Boden gestampfte Wüstenstadt und so weit hergeholt ist das nicht. Alles in Siem Reap ist auf die Touristen ausgerichtet. "Wäre die Tempelanlage von Angkor Wat an einem anderen Ort der Welt, würde Siem Reap wahrscheinlich Brachland sein", dachte ich mir.
Tropical Breeze Guesthouse
Bereits ein paar Tage zuvor hatte ich mir eine luftige Unterkunft gesucht und mich für das Tropical Breeze Guesthouse entschieden. Bevor mich mein Fahrer dort absetzte, vereinbarten wir einen Abholtermin für den nächsten Tag. Für $15 würde er mich abholen und mich zu den Tempeln fahren, Trinkwasser inklusive. Gut dachte ich, warum auch nicht. Es stellte sich das obligatorische Gefühl ein mal wieder abgezockt zu werden, doch in diesem Fall war der Preis wirklich ok. (Wie ich später erfuhr.) Die Fahrt wird dir nämlich überall zu jeder Gelegenheit von jedem Tuk-Tuk-Fahrer angeboten und in Siem Reap kommen 3 Tuk-Tuks auf einen Touristen, so fühlte es sich zumindest an.
Stadterkundung: Pubstreet
Nachdem ich meine 7 Sachen verstaut hatte und mir etwas Ruhe gönnte und es schon dunkel wurde, ging ich los um ein wenig die Stadt zu erkunden. Nur wenige Gehminuten dauert es, bis man vom Guesthouse das "Zentrum" erreicht. Von der Pubstreet hatte ich schon viel gelesen und genau da wollte ich hin.
Der Name ist hier mal nicht Programm. Auf 10 Restaurants kommt eine Bar, aber ich war auch nicht zum Feiern hier, auch wenn der Preis für ein frisch gezapftes Bier - $1- durchaus dazu einlud. In den Restaurants selbst überwog das Angebot internationaler Speisen. Man hat sich eben voll und ganz auf die Touristen aus aller Welt eingestellt. Man muss aber nur ein wenig die Seitenstraßen und nähere Umgebung ablaufen und kommt so auch in den Genuss der kambodschanischen Küche. Man muss sich eben nur trauen.
Ich gönnte mir noch 1-2 Bier und ließ mich dann am späten Abend für $1 zurück ins Guesthouse fahren, denn am nächsten Morgen würde mich mein Tuk-Tuk-Fahrer früh für die Besichtigung der Tempelanlage von Angkor Wat abholen. Die ersten Eindrücke an Tag 1 waren super, auch wenn ich mich noch etwas unsicher fühlte. Es dauert bei mir immer ein paar Tage, bis ich wirklich angekommen bin. Was besonders auffiel war das günstige Preisniveau in Kambodscha, das war einfach der Wahnsinn.
Aufbruch: | 09.06.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 27.06.2014 |