Südostasien von Malaysia über Singapure nach Indonesien

Mein Besuch der indonesischen Insel Java ist nicht etwa irgendwelchen Nationalparks oder Vulkanen geschuldet die viele andere Touristen gerne auch im Umfeld von Yogyakarta aufsuchen sondern in erster Linie Borobodur einer der größten buddhistischen Tempelanlagen in Asien die ca. 30 km nordwestlich von Yogyakarta steht. Das Stupa - ähnliche Bauwerk des Mahayana - Buddhismus wurde während der Herrschaft der Sailendra Dynastie in den Jahren 750 bis 800 erbaut . Ab den 11. Jh. verlagerte sich das Machtzentrum auf der Insel Java etwas weiter nach Osten und Borobodur geriet in Vergessenheit. Durch die Vegetation und durch die Asche die von Vulkanen in der Umgebung u.a. durch den Merapi ausgespuckt wurde verschwand der Tempel nach und nach aus dem Sichtfeld. Außerdem wurde die Anlage bis zum heutigen Tage immer wieder durch Erdbeben beschädigt. Erst mehr als 700 Jahre später entdeckte Thomas Stamford Raffles den Tempel zufällig unter einen Hügel wieder als er auf einer Reise nach Semarang unterwegs war. Erste Freilegungen und Restaurierungsarbeiten erfolgen aber erst einige Jahre später aber richtig los ging es ab 1905 als die Holländer unter Leitung von Theodor van Erp die Ausgrabungen übernommen haben. Dieser Aufbau der immer wieder mit großen baulichen und finanziellen Schwierigkeiten kämpfen musste hält bis heute an. Unter Aufsicht der UNESCO wurden mit Hilfe von Sponsoren und des indonesischen Staates alleine in den letzten 40 Jahren 25 Millionen US Dollar aufgebracht und Stein für Stein wieder aufgebaut. Ich habe mich mehrere Stunden hier aufgehalten und war begeistert genau wie die vielen Schulkinder die immer wieder Fotos mit mir machen wollten und fragten wie ich heiße , woher ich komme und wie mir Indonesien gefällt. Diese Informationen schrieben sie alle in Ihre Schulhefte um sie später mit Ihrer Lehrerin auszuwerten. BOROBODUR gehört für mich zu einen meiner absoluten Highlight die ich bisher auf meinen Reisen gesehen habe. Seit 1991 gehört diese Anlage selbstverständlich auch zum UNESCO WELTKULTURERBE.