Nordnorwegen
Lofoten
Am Samstag hat es sich eingeregnet (13 Grad)! Ausgerechnet bei den LOFOTEN!
Bis jetzt haben wir bereits ~ 2200 km zurückgelegt.
Kurz vor 10:00 sind wir schon in Svolvaer, die kleine aber feine Hauptstadt der Lofoten.
Hier gibt es die größte Dichte an Unterkünften, Cafes, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Wir suchen eine Info und fahren dann weiter auf der E 10 nach MORTSUND.
Hier haben wir für die nächsten 5 Tage eine typische Fischerhütte, eine Rorbu, gebucht. Sind schon gespannt!
Um 14:00 erreichen wir sie dann auch. Die „Fischerhütte“ entpuppt sich als völlig neu renoviertes Apartment mit 55 m², einer riesigen Schiebeglasfront und Balkon direkt aufs Wasser. Super!
Wir erkunden die nähere Umgebung und gehen einkaufen. Hier habe ich die Chance öfter mal ein warmes Essen zu bekommen – die Küche ist auch überkomplett.
Am ersten Tag regnet es leider und so machen wir nur noch einen extrem windigen Abendspaziergang in der Rorbueranlage.
Auf den Lofoten haben wir leider kein Wetterglück – es regnet jetzt zwar nicht mehr, aber wir haben keine freie Sicht auf die Berge.
In diesen fünf Tagen haben wir uns natürlich die ganze Insel rauf und runter angesehen. Hier gibt es relativ viel Landwirtschaft, aber die Haupteinnahmequelle ist der Tourismus und der Stockfisch.
Begonnen haben wir in Svolvaer. Dort besuchen wir die Vagan Kirke (Lofoten Kathedrale), eine riesige Holzkirche die aber erst zu Mittag aufsperrt. So ein Pech bei diesen Eintrittspreisen… Dafür machen wir einen ganz netten Spaziergang durch das Städtchen, bekommen einen hervorragenden Cappuccino und sehr gutes Plundergebäck.
Meinhard kauft sich eine Grieg CD und ab sofort wird nur mehr Grieg im Auto gehört.
In Storvagan besuchen wir das Lofot Aquarium. Für NOK 110,- / € 15,- p.P. bekommt man Otter, Seehunde, Kabeljau und die ganze bunte Palette der Meerestiere zu sehen.
Wir besuchen sämtliche Fischerdörfer wie z. B.: Henningsvaer, Sund,…
Ganz interessant ist das Wikingermuseum Lofotr (NOK 140,- / € 19,20 p.P.) bei Borg. Es zeigt einen Häuptlingssitz aus dem 7. Jhd. und die dazu gehörige Geschichte. Da haben wir wieder mal viel gelernt über das Leben der Wikinger.
Bei Leknes schauen wir uns die Bukneskirche an. Eine 1905 erbaute rot/weiße Holzkirche mit grünem Tor.
Zwischen Leknes und Gravdal liegt der Nappstraumentunnel. Eine 1800 m lange, mit 8%igem Gefälle, 55 m unter dem Meeresspiegel liegender Tunnel. Über uns wieder 20 m Wasser!
Auf Vikten besichtigen wir die Glashytta. Glaskunst… ganz ok. Besser gefällt mir hier der Strand.
Noch ein schöner Strand ist Skagsanden nach Flakstad (Zwiebelturmkirche).
Interessant ist auch Reine, das fotogenste Fischerdorf, nur die Berge rundherum bleiben uns verborgen – schade…
Aber noch besser finden wir A (kürzeren Ortsnamen gibt`s nirgends mehr) mit seinem Torrfiskmuseum. Um NOK 50,- (€ 6,80 p.P.) gibt es eine total interessante Führung inklusive Film, Kaffee und Keksen (liegen in einem Trockenfischkopf). Der Besitzer ist Fischer, ein total witziger Typ, der mindesten 6 Sprachen fließend spricht!
Der Nusfjord (NOK 50,- p.P.) ist das bekannteste und am besten erhaltene Fischerdorf und steht auf der „World Heritage List“ der Unesco. Dementsprechend viele Touristen sind hier unterwegs. Die meisten Häuser stammen aus dem 19. Jhd., Rorbuer, Fischfabrik, alte Einkaufsläden,…
Unterwegs machen wir immer wieder Abstecher zu den „Skulpturlandskap“ – das sind Installationen von internationalen Künstlern mitten in der Natur oder auf Raststätten.
Toll finden wir den „Kopf“ eines Schweitzer Künstlers. Wir finden ihn ca. 2 km außerhalb von Eggum bei Borg. Wir müssen einen kleinen Spaziergang machen um ihn zu finden.
Meinhard ist auch ganz fasziniert von der Spiegelinstallation eines Amerikaners.
Ansonsten genießen wir unser Rorbuer – ich koche sogar 2 x Nudeln und Meinhard verfüttert die ganzen Essensresterl an die Möwen. Ist lustig zu beobachten – sie schnappen sich die Bissen im Flug.
Aufbruch: | 07.07.2012 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 21.07.2012 |