Alaska: Badische Löwen vs. Bären und Elche
Fazit unserer Rundreise
Straßen
Man kann fast sagen, die asphaltierten Straßen sind schlechter als die Graveld Roads. Die Baustellen auf den Highways waren zum Teil grenzwertig zu befahren: entweder es wurde gewässert und dadurch schlammig und rutschig, oder man musste kräftig Staub schlucken. Einige Bumps und Schlaglöcher waren zwar markiert, aber halt nicht alle. Das Straßennetz in Alaska instand zu halten stellt allerdings auch eine große Herausforderung dar. Bedingt durch die extreme Witterung entstehen viele Schäden und diese müssen in der kurzen Sommerzeit und im täglichen Verkehr behoben werden, da es nun mal keine Möglichkeiten einer Umleitung gibt. Die unbefestigten Highways waren alle sehr gut zu befahren, vielleicht auch, weil wir sie uns schwieriger vorgestellt hatten. Im Prinzip passt es auch gar nicht zu Alaska auf gut ausgebauten Straßen zu fahren, was wir immer wieder an neu asphaltierten Abschnitten feststellen konnten.
Moskitos
... es gibt sie wirklich! Vorbereitet durch andere Reiseberichte haben wir uns auf viele Moskitos eingestellt. Die ersten Tage, wohl bedingt durch Regen und Schnee, wurden wir verschont. Jedoch am Denali Highway, bei unserer Übernachtung am Tangle River haben sie uns gezeigt was sie können. Bei, zu deutsch Schnaken, kennen wir kein Erbarmen, uns war jedes Bekämpfungsmittel recht: Moskitospray, Klatsche, und flicken jeder kleinen Lücke im Fliegengitter.
Lichtverhältnisse um Mittsommer in Alaska
Eine spannende Frage für uns war es, wie sich das Licht so hoch im Norden in der Nacht verhält. Und wie wir damit klarkommen, sollte es wirklich nicht dunkel werden. Zuerst... es wurde nicht wirklich dunkel. In Palmer haben wir uns mal etwas länger wach gehalten und beobachtet. Um halb zehn hatten wir immer noch Sonnenschein, um halb elf sah es nicht viel anders aus. Um halb zwölf wurde es leicht dämmrig, um halb zwei nachts war es noch ein bisschen mehr dämmrig und um vier schien wieder die Sonne.
Unsere Unterkünfte hatte alle mehr oder weniger dichte Vorhänge, so dass wir keine Probleme mit dem Schlafen hatten... mit dem Rhythmus schon eher. Man hat kein Zeitgefühl, da es ja immer hell ist und man muss sich schon fast den Wecker stellen, wann es an der Zeit ist schlafen zu gehen. Ist man sehr lichtempfindlich empfiehlt sich eine Schlafmaske... Elki hat diese bevorzugt.
Alles in allem
... planen wir schon seit dem vierten Tag unsere nächsten! Urlaube hier im hohen Norden. In einen einzigen Urlaub lässt sich unmöglich alles packen, was wir noch gerne gesehen hätten. Die Entfernungen sind zum Teil riesig und so müssen wir wohl noch einen zweiten und evtl. dritten Anlauf nehmen... die Routen sind schon in unseren Köpfen in Vorbereitung. Packt einen das Alaska Fieber, lässt es einen wohl nicht mehr los.
Aufbruch: | 09.06.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2015 |