Costa Rica Reisen , ♥ Volunteer ♥, Gastfamilie , Pura Vida

Reisezeit: März - Dezember 2013  |  von Sandrita San

Volunteer : Schildkröten & Tiere aufpeppeln

Endstation in Moín, Limón

Endstation in Moín, Limón

Endlich fängt die Arbeit an

Nach einer Woche Gastfamilie und Sprachschule in Santa Barbara, Heredia, geht es endlich zum Projekt Voluntärsarbeit! Ich habe mich total darauf gefreut.

Ich ging am Montag Morgen zu meiner Sprachschule, wie bei meiner ersten Woche. Nur diesmal hatte ich mein ganzes Gepäck dabei. Ich ging gleich zum Leiter der Schule, der schon alles vorbereitet hatte. Er machte noch ein kurzes Telefonat, gab mir einen kleinen Zettel auf dem die Telefonnummer von Vanessa und Bernal, den Inhabern der Animal Rescue Farm und erklärte mir noch welchen Bus ich wann nehmen muss und gab mir das Busgeld. Nach einer kurzen Wartezeit kam auch schon mein Fahrer, der mich nach San Jose zum "Gran Terminal del Caribe" fuhr. Ich unterhielt mich während der Fahrt mit dem Fahrer, der mir ein wenig von seinem Leben und Costa Rica erzählte.
Nach ca. 2 Stunde kamen wir am Busbahnhof in San Jose an. Mein Fahrer half mir noch meinen Koffer aus dem Auto zu heben und fuhr dann weiter. Ich stand erstmal leicht verloren auf dem Busterminal rum. Irgendwann fand ich dann den Ticketschalter, kaufte mir von dem Geld, dass mir der Schulleiter gab ein Ticket nach Limón. Viel Zeit hatte ich auch nicht mehr. Also ging ich direkt zum Bus. Den Koffer muss man hier selber einladen (sorry ich bin wohl etwas von Mexiko verwöhnt. Da hilft der Busfahrer oder ein Helfer einem immer, insbesondere Frauen, den Koffer in den Bus zu heben). Aber nagut. Ich setze mich auf meinen Sitzplatz. Alle Plätze sind belegt. Dann geht es auch schon los.

Ich bin leicht besorgt, da ich wegen der Klimaanlage schon leicht friere. Wir sind relativ schnell aus San Jose draußen. Wir fahren durch ziemlich viele Berge mit toller Vegetation. Während der Fahrt gibt es 2 Pinkelpausen. Nach ca. 2 Stunden bin ich doch froh über die Klimaanlage. Mittlerweile kommen wir der karibischen Küste immer näher und das merkt man temperaturmäßig auch. Leider sind wir ein wenig hinter dem Zeitplan. Sodass ich Angst habe, dass ich nicht pünktlich ankommen werde. Der Schulleiter sagte mir, dass einer der Farminhaber auf mich am Busterminal in Limón warten wird. Da mein Bus mittlerweile etwas Verspätung hat ( eine Busfahrt von San Jose nach Limón dauert planmäßig 3 Stunden), werde ich schon leicht panisch. Ich habe zwar die Telefonnummer der Farminhaber, aber ich habe keine costaricanische SIM-Karte!!

Wir kommen mit etwa einer halben Stunde Verspätung in Limón an. Ich bin die Einzige mit einem großen Koffer am Busterminal. Es wartet keiner auf mich. Es ist heiß. Viel heißer als in San Jose oder Heredia. Ich ging zum nächsten Ticketschalter und frage welcher Bus mich nach Moín bringt. Der Herr im Ticketschalter zeigt auf einen Bus und meint noch ich soll mich beeilen, da der Bus gleich abfährt. Ich lief also zum Bus und frag beim Fahrer noch mal nach und gehe samt meinem Koffer in den Bus und setze mich auf einen der Plastiksitze. Mein Koffer neben mir. Ich sage dem Fahrer, dass er mir bitte Bescheid geben soll, wann ich aussteigen soll. Er sagt ok.

Der Bus füllt sich und dann fahren wir auch schon los.
Ich zerfließe mittlerweile vor Hitze. Klimaanlage gibt es nicht in solchen Kurzstrecken Bussen. Wir fahren aus Limón und ich rieche schon das Meer. Wir kommen an einem kleinen Hafen vorbei. Danach gibt es nur noch vereinzelt kleine Hütten. Ein leeres Restaurant. Und sonst nur Palmen und Meer. Irgendwann merke ich, dass es immer weniger Menschen im Bus werden. Es kommt auch keine Durchsage wie der nächste Stop heißt.
Auf einmal stoppt der Bus wieder. Da der Busfahrer nichts zu mir sagt und auch sonst keine Geste mir gegenüber macht, bleib ich sitzen. Auf einmal tippt mir jemand von hinten auf meine Schulter. Ein großer, dünner, junger Mann fragt mich ob ich in das Animal Rescue Center möchte. Ich sage ja und er meint daraufhin, dass ich hier aussteigen muss. Das hier ist auch die Endstation.

Hier geht es Richtung Animal Rescue Center

Hier geht es Richtung Animal Rescue Center

Ankunft im Animal Rescue Center

Hätte mich der junge Mann mir nicht Bescheid gegeben, dass ich aussteigen muss, wäre ich wohl wieder zurück nach Limón gefahren. Ich erfahre, dass sein Name Jairo ist und er fragt mich weswegen ich hier bin. Als ich ihm sage, dass ich wegen dem Schildkröten-Projekt hier bin meint er " Hey, dann bin ich dein Chef."
Wir laufen weiter Richtung Eingang und ich wundere mich warum wir gerade über Gleisen gegangen sind. Jairo meint zu mir, dass der Zug der hier vorbei kommt nur am Wochenende fährt.
Im Rescue Center angekommen sehe ich kaum Menschen. Es ist mittlerweile nach 15 Uhr. Ich finde einen anderen Volontär und frage nach Vanessa. Ich erfahre, dass Vanessa nur am Wochenende vorbei kommt. Ich frage nach einem freien Bett und die Volontärin zeigt mir ein Zimmer, in dem noch ein Bett frei ist. Kurz zuvor sind noch ein paar andere Volontäre angekommen, 2 Franzosen, die mit mir ein Zimmer teilen. Unser Zimmer ist klein und es stehen 2 Hochbetten drin.
Ich muss jedenfalls erstmal unter die Dusche. Ich bin total durchgeschwitzt. Das Klima ist ganz anders als in San Jose.

© Sandrita San, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich erzähle ein wenig von meinem fast 1 Jahr in Costa Rica. Vom Flug nach Costa Rica, Ankunft in der Gastfamilie , Die Sprachschule, meine Reisen in Costa Rica ( und Panama ) und Ausflüge und meine Voluntärarbeit in einem Animal Rescue Center .
Details:
Aufbruch: 06.03.2013
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 06.12.2013
Reiseziele: Costa Rica
Der Autor
 
Sandrita San berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.