Tour-de-Deutschland Teil 5 - Unterwegs diesmal eher auf Luxemburgischer Seite
In den Tälern von Sauer und Our
Unsere Zwei-Täler-Wanderung mit Blessuren
Die Sonne scheint und heute gibt es das Frühstück draußen. Dann werden die Wanderschuhe geschnürt und wir starten ab dem Campingplatz zu einer Zwei-Täler-Wanderung. Sie soll uns von Reisdorf entlang der Sauer bis nach Bettendorf führen, dort hinauf auf das Hoesdorfer Plateau und ins Tal der Our. Dann wieder zurück über Wallendorf nach Reisdorf. So der Plan.
Wir machen uns also bei wunderbarem Wanderwetter auf den Weg und marschieren zunächst von Reisdorf aus durch ein schattiges Waldgebiet. Die Sauer hören wir unter uns plätschern und auch der Radweg verläuft unterhalb des Wanderweges. Auf diesen Radweg treffen wir bei Moestroff und gehen nun weiter auf asphaltierten Wegen bis nach Bettendorf.
In Bettendorf überqueren wir die Sauer und passieren das dortige Schloss. 1728 errichtet befindet es sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Durch ein Wohngebiet mit schmucken Einfamilienhäusern erreichen wir schließlich einen Rastplatz an der N418. Hier legen wir ein kleines Päuschen ein und verspeisen unser Rucksackvesper. Inzwischen sind die Temperaturen ganz ordentlich in die Höhe geklettert und auf uns wartet ein Aufstieg hinauf auf das Hoesdorfer Plateau. Also ist eine Stärkung dringend erforderlich, zumal mir meine neuen Wanderschuhe Probleme bereiten. Ich scheine mir eine ordentliche Blase zu laufen.....
Oben auf dem Hoesdorfer Plateau erwartet uns eine wunderbare Weitsicht über die Höhen von Ardennen und Eifel. Hier fand kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges eine erbitterte Schlacht mit vielen sinnlosen Opfern statt. Eine Gedenktafel sowie ein Rundweg, der "Promenade de souvenir" erinnert an diese schrecklichen Zeiten.
Über den kleinen Weiler Hoesdorf geht es schließlich oberhalb der Our weiter in Richtung Wallendorf (Deutschland). Wir treffen wieder auf die Sûre, entlag der unsere letzten Kilometer bis nach Reisdorf folgen.
4,5 Stunden und 15 Kilometer später erreichen wir schließlich wieder den Campingplatz. Meine neuen Wanderschuhe haben ihren Tribut gefordert und neben einer fetten Blase gab's als Dreingabe noch einen kleinen Sonnenbrand auf der Nase. Blöd, dass wir heute ohne Kopfbedeckung losmarschiert sind.
Toll war diese Wanderung trotz alledem und nach einem Magnum-Eis aus dem Campingshop sieht die Welt auch gleich wieder besser aus.
Auch das anschließende Glas Rivaner von der Mosel ist ganz ordentlich, so dass die Lebensgeister allmählich zurück kehren und wir uns zum Abendessen ein lukullisches Menü kochen.
Heute gibt es Röstbrote mit Foie Gras (noch aus unseren Périgord-Beständen), gegrillten Thunfisch und einen Broccolisalat.
Aufbruch: | 26.08.2015 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 05.09.2015 |
Luxemburg