Inselreisen - einmal bis nach Australien und über Indonesien wieder zurück
Bali II: Tanah Lot
Tanah Lot, was soll ich sagen.
Das Meer lieferte eine sagenhafte Vorstellung, die Wellen peitschten und brachen mit dramatischen Wasserfontänen am Felsen des See-Tempels. Es war schon unglaublich schön. Gerne wäre ich noch länger geblieben, um die einzigartige Atmosphäre zu geniessen. Die gute Nachricht, man kann in Tanah Lot übernachten.
Tanah Lot = Das Land inmitten des Meeres
Der Tempel wurde im 16. Jhdt. von Pedanda Sakti Bau Rahu, der einen eigenen Schrein im Tempel besitzt, errichtet. „...während seiner Reisen sah er eines Tages ein Licht von der Westküste her aufsteigen, heißt es. Als er näher kam, bemerkte er ein zauberhaftes kleines Felsenheiligtum. Er rastete und meditierte. Bald schon scharten sich Schüler aus der näheren Umgebung um ihn. Um Ärger mit dem Priester des Ortes zu vermeiden, versetzte er seinen Meditationsort einfach mitten ins Meer...“
Tanah Lot zählt zu den Reichstempeln. Aufgrund seiner Lage an der Küste im Süden Balis gilt dieses Heiligtum zusammen mit anderen an der Küste gelegenen Tempeln wie Pura Sakenan und Pura Ulu Watu als besonders wichtig in der Abwehr von Mächten der Unterwelt sowie von Dämonen. Da sich der Tempel auf einem kleinen, der Küste vorgelagerten Felsen befindet, ist er während der Flut vom Meer umgeben. In den ausgewaschenen Felsen rings um den Tempel nisten schwarz-weiß gestreifte Schlagen, die als Wächter des Tempels gelten.
Der Tempelkomplex darf nur von Hindus besucht werden. Der 5-stufige Meru ist heutzutage Sitz der göttlichen Trinität Brahma, Vishnu und Shiva. Früher war er wohl der Schrein der Schlange.
Die Lage des Tempels im Verhältnis zum Gunung Agung bildet an und für sich schon eine der wichtigsten Achsen. So handelt es sich bei Pura Tanah Lot, auch wenn er noch so klein ist, um einen jener Tempel, die direkt an der Quelle des Bösen, an der Küste direkt am Meer, dafür sorgen, dass Bali von Dämonen verschont bleibt.
Aufbruch: | 04.05.2016 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.05.2016 |
Australien