Thailand-Schnurzl hat diesmal Verstärkung
Kaeng Krachan - perfekte Tiersafari im Dschungel
Die gute Nachricht: Wir sind alle wieder gesund und munter aus dem Dschungel zurück. Die schlechte Nachricht: Es gibt viel zu erzählen!
Aber mehr dazu morgen. Wir sind am heutigen Freitag nach einer tierischen Nacht im Dschungel gerade in Bangkok angekommen, haben schnell ein Zimmer bezogen, den morgigen Transport organisiert und haben die erste Runde auf der Khaosan hinter uns. Wenn wir dann am Samstag einen hoffentlich schönen Bungalow am White Sand Beach auf Kho Chang bezogen haben, werde ich mich auch gleich in eine Hängematte begeben und Euch von mindestens zehn wilden Tieren berichten, die uns im Dschungel manchmal sogar näher als einem lieb war, über den Weg gelaufen sind... Jetzt verarbeiten wir das Erlebte erstmal bei einem Cocktail. Sawadii und bis morgen!
...die Berichte müssen leider erst immer geprüft werden, wenn ihr also manchmal länger nichts von uns hört, keine Sorgen machen...
Inzwischen sind wir also am White Sand Beach auf Kho Chang angekommen. Aber zunächst wie versprochen ein Rückblick auf den letzten Ausflug mit Klaus. Am Donnerstag in der Früh haben wir uns von Anna und dem Little Heaven verabschiedet und machten uns im Minibus mit zwei weiteren Gästen, Holger und Janine zunächst auf nach Saduak zu einem großen schwimmenden Markt. Natürlich haben wir uns den untouristischen alten Markt angeschaut. Bei einer Bootsfahrt durch die engen Wasserwege hat man einen guten Eindruck erhalten, wie der Handel früher abgelaufen ist. Jetzt sah man eigentlich hauptsächlich nur noch, wie ärmlich viele Thais heute noch leben. Zwischendurch gab's immer wieder mal Warane zu sehen, wenn auch zugegeben nicht die größten. Anschließend weiter zum eigentlichen Höhepunkt, dem Kaeng Krachan Nationalpark. Was uns im Laufe der zwei Tage im Dschungel alles über den Weg gelaufen ist, einfach der Hammer! Während Wildhühner und Rehe wohl nur durch ihr asiatisches Aussehen außergewöhnlich wirken, waren die fünf verschiedenen Affenarten schon interessanter: Brillenlanguren, seltene schwarze Languren, Bergmakkaken, Bärenmakakken und sogar Gibbons kreuzten öfters unsere Trekking-Pfade. Auch die beeindruckenden Nashornvögel zeigten sich öfter. Dazu kam noch eine Sivet-Katze. Nach ein paar niedlichen Stachelschweinen dann die erste große Überraschung: ein schwarzer Bär aß keine zehn Meter von uns entfernt gemütlich irgendwelche Essensreste! Und auf unserer eigenmächtigen Nacht-Safari dauerte es wie vor fünf Jahren nicht lange, als uns laute Geräusche aus dem Dickicht ahnen ließen, wer sich die Ehre gab: seine Majestät, der König des Dschungels. Ich weiß noch, wie ich mich damals gefühlt habe, wie Adrenalin in meinen Körper schoss und die Angst vor diesem alles niederwalzendem Dickhäuter meinen Puls auf 200 brachte. So hat sich wohl diesmal auch der eine oder die andere gefühlt. Für mich überraschend, dass ich komplett ruhig blieb und nur noch neugierig war, ob wir den Elefanten aus diesem Dickicht heraus bringen und in voller Pracht sehen würden. Bis auf weniger als 20 Meter sind wir auch herangekommen, haben durch die Sträucher auch immer wieder Teile von ihm gesehen (Kopf, Rüssel, Hintern), aber den ganzen Elefanten leider nicht...oder zum Glück, weil man ja ehrlicherweise nie wissen kann, wie ein wilder Elefant auf uns reagieren würde. Jedenfalls wieder ein tolles Erlebnis, und wir gingen zurück ins Camp in unsere Zelte. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass wohl auch der Elefant neugierig war. Keine 100 Meter von unseren Zelten entfernt fanden wir frische Elefanten-Kacke... Ach ja, den Bären haben wir noch ein paar Meter näher entdeckt... Ob alle gut geschlafen haben?
Flo und Holger, unsere Fotografen-Profis, haben alle Tiere perfekt geschossen, es gibt also Beweisfotos, die ich zu Hause dann auch hochladen werde!
Die zweite Woche wird jetzt Insel gehüpft, sollte aber wesentlich ruhiger werden als die erste. Der Plan ist zwei Tage Kho Chang, eine Nacht auf Kho Wai und noch drei Tage auf Kho Kood. Schnorcheln, Wasserfälle, mit dem Moped crusen - wir werden sehen. Sawadii
Aufbruch: | 19.02.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.03.2016 |