Tour-de-Deutschland Teil 6 - aus dem nördlichen Elsass betrachtet

Reisezeit: März 2016  |  von Ulrike S.

Grenzland-Tour ins nördliche Elsass

Sprung über den Rhein

Weil das Wetter am heutigen Ostersonntag wieder schlechter geworden ist, entschließen wir uns zu einer Grenzland-Tour ins nördliche Elsass. Quer durch die Rheinebene fahren wir hinüber nach Deutschland. Hier geht es auf der Bundesstraße entlang des Rheins in Richtung Norden. Vorbei an Offenburg und Kehl empfinden wir die Fahrt über die Dörfer nicht wirklich prickelnd. Hübsch herausgeputzt ist da eher die französische Seite. Diesseits des Rheins dominieren statt dessen Asia-Restaurants, Kebab-Grills und Wettbüros. In Iffezheim wechseln wir wieder die Rheinseite und fahren auf der Autobahn bis in den nördlichen Zipfel nach Lauterbourg. Wir vertreten uns bei Nieselregen ein wenig die Beine, aber obwohl sich das Städtchen als "Porte de France" bezeichnet, macht es auf uns eher einen verschlafenen Eindruck.

Lauterbourg macht auf uns an diesem trüben Ostersonntag einen eher verschlafenen Eindruck

Lauterbourg macht auf uns an diesem trüben Ostersonntag einen eher verschlafenen Eindruck

Wissembourg

Entlang der französisch-pfälzischen Grenze geht es nun nach Wissembourg. Dieses Städtchen haben wir ebenfalls vor vielen Jahren schon einmal besucht. Allerdings per Fahrrad von unserem damaligen Urlaubsort aus im Dahner Felsenland. Da es uns in positiver Erinnerung war, wollen wir hier erneut einen Halt einlegen und wir werden nicht enttäuscht.

Die dominante St. Peter und Pauls Kirche in Wissembourg

Die dominante St. Peter und Pauls Kirche in Wissembourg

Die Altstadt von Wissembourg ist einfach malerisch und wir bummeln trotz eher ungemütlichem Wetter durch die Gassen. Im Café Au P'tit Kougelhopf ist eine Aufwärmpause bei einer Tasse Kaffee fällig und danach kommen wir auch nicht an einem Einkauf in der berühmten Pâtisserie von Chocolatier Daniel Rebert vorbei.
Anschließend fahren wir weiter durch den Fôret de Haguenau - dem größten, zusammenhängenden Waldgebiet des Elsass und ehemaliges Jagdrevier der Herzöge von Schwaben - in die Töpfer-Hochburgen Betschdorf und Soufflenheim. Mit einem kleinen Abstecher in das absolut niedliche Puppenstuben-Dörfchen Hunspach.

In Soufflenheim ist schließlich Power-Shopping angesagt, denn an den Töpfereien komme ich einfach nicht vorbei. Die größeren Läden haben auch sonn- und feiertags geöffnet. Das nur als Tipp am Rande

Kreisel-Kunst in der Region Betschdorf/Soufflenheim

Kreisel-Kunst in der Region Betschdorf/Soufflenheim

Meine Souvenir-Ausbeute des heutigen Ausflugstages

Meine Souvenir-Ausbeute des heutigen Ausflugstages

Kulinarische Genüsse in der Winstub Le Freiberg

Über die (mautfreie) Autobahn geht es wieder zurück nach Obernai. Nach einer kleinen Erholungspause machen wir uns auf den Weg ins Städtchen, um heute ein formidables Abendessen in der Winstub "Le Freiberg" zu genießen. Zum Glück schauen wir schon vorher dort vorbei, um einen Tisch zu reservieren. Das Restaurant ist klein und an diesem Abend bis auf den letzten Platz gefüllt. In wunderschön gemütlichem Ambiente lassen wir den Tag bei einer Terrine mit Foie gras, einem Löwenzahnsalat mit Speck, Schweinebäckchen in Pinot Noir Sauce und Zander in Rieslingsauce ausklingen. Als Dessert passen noch Profiterolles mit Vanilleeis und warmer Schokosauce hinein. Dann sind wir jedoch pappsatt und wieder einmal tut der Verdauungsspaziergang zurück zum Campingplatz mehr als gut.

© Ulrike S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Osterfeiertage 2016 wurden dazu genutzt, unsere Tour-de-Deutschland fortzusetzen. Wieder einmal von der französischen Seite aus betrachtet - diesmal war das nördliche Elsass an der Reihe
Details:
Aufbruch: 24.03.2016
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 29.03.2016
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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