Namibia und Botswana 2016
Tag 17-20: Guma Lagoon und weiter zum Waterberg
18.05.2016
7.45h – Ziel: Guma Lagoon am ‚Pfannenstiel‘
Schnell noch eine Solarleuchte fürs Campen (Ersatz für verloren gegangene) kaufen und dann auf guter Teerstraße bis Sehithwa fahren, wo die Piste nach Norden abzweigt. Die Fahrt geht durch mal dichter, mal lockerer bewachsene Savanne, wobei uns immer wieder Esel und ab und an auch Pferde am Straßenrand auffallen.
Wir biegen nach Etsha 13 ab und benötigen für die restlichen 14 km bis zum Camp 50 Min.
Es geht über, nein, durch tiefsandige Piste. An der ersten Wasserdurchfahrt wird wieder der Reifendruck reduziert, dann wieder Sand und wieder Wasser. Es ist spannend. Aber Dank Markierung der Durchfahrten und des Allrads haben wir keine Schwierigkeiten, anzukommen. Es dauert nur etwas. -> 310km
Uns wird ein großer Stellplatz im Schatten mit Blick auf die Lagune zugeteilt. Der Nachmittag und der Abend werden auf der großen Panoramaterrasse bzw. auf der Campsite verbracht.
Die Mocoro-Fahrt soll morgen gegen 7.30h starten, also Wecker gestellt und zeitig in die Falle.
19.05.2016
Kurz nach 6h klingelt der Wecker. Fertig machen und Frühstück unter intensiver Beobachtung von Meerkatzen, die über uns in den Bäumen turnen. Irgendwo muß man doch etwas klauen können! Schon ist eine kleine Pfote im Müsli. Aber Achtung unter den Bäumen! Es kann auch schon mal etwas herunterfallen – z.B. ein dicker brauner Klecks aufs Auto!
Gegen 8h geht es dann los. Mit dem Motorboot (Elektro) fahren wir hinaus auf die Lagune und auf breitem ‚Kanal’ durch riesige Papyrus- und Schilfinseln. Nach einer Stunde erreichen wir eine kleine Insel mit Baumbestand, auf der in das Mocoro ("Einbaum" aus Fiberglas mit Staker) umgestiegen wird. Wir sitzen jetzt knapp unter der Wasserlinie und es geht durch Binsen-, Gras,- Seerosen- und Papyrusfelder, mal enger, mal weiter, mal mitten durch. Vorbei an vielen kleinen Inseln, teils baumbestanden. Das Wasser ist ca. 1,5m tief.
Nach der Mittagspause mit kleinem Spaziergang auf einer größeren Insel folgt die Rückfahrt in der Mittaghitze. Unser Begleiter kann zum Schluss dann mit dem Motorboot Tempo machen, was ihm sichtlich Spaß macht. Ein wunderschöner Trip. Wir konnten einige Schreiseeadler, bunte Bienenfresser und ein kleines Krokodil entdecken.
Gegen 14h waren wir wieder zurück, leicht von der Sonne gerötet aber verschont von Insektenbissen.
20.05.2016
Start 7.45 (16°C) – Ziel Tsumkwe
Die Straße, die wir vor zwei Tagen gekommen sind, geht es wieder zurück bis Nokaneng. Unterwegs wird getankt.
Die Piste ab Nokaneng Richtung Grenze zu Namibia ist nicht schön, aber recht gut befahrbar (trotz Bauarbeiten).
Um 12h erreichen wir die Grenze. Die vorgeschriebenen Formalitäten werden problemlos abgewickelt und die Grenze, ein Tor aus Metallrohr mit Maschendraht, passiert. Jeweils drei Wagen hatten in den letzten Tagen die Grenze überschritten. Dafür sitzen aber beidseitig mindestens 3 Beamte herum. Die Uhren wieder korrigieren - wir haben erst 11.20h - und weiter geht es.
Im Internet hatte Wolfgang einen Baobab-Trail gefunden, der von der M 74 abgeht. Mit Hilfe des Navis sind wir den Trail gefahren, wobei man sich an den Hinweis ‚Bushman Village‘ orientieren kann. Es geht durch Bilderbuch-Savanne. So viele dieser beeindruckenden uralten Bäume in einem überschaubaren Gebiet haben wir bisher nicht gesehen. Dieser etwa 2-stündige Abstecher ist sehr empfehlenswert.
Gegen 15h erreichen wir die Tsumkwe Lodge und unseren Stellplatz. Es ist alles vorhanden, private Sanitäreinrichtung, Strom, Beleuchtung und Wasser. Was uns etwas stört, ist der freie Blick über die Stellplätze. Es fehlt ein wenig die Privatsphäre. Aber auch hier gibt es nur einen anderen Camper...
-> 303km
Aufbruch: | 01.05.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 24.05.2016 |
Botsuana