Emi goes Ghana

Nun bin ich schon über einen Monat in Ghana und habe mich gut in Fume eingelebt. Ich habe meine Mitbewohner sehr lieb gewonnen, ebenso wie die Umgebung in der ich nun lebe. Fume ist kleines Dorf, welches von den einzigen Bergen von Ghana liegt. Umgeben von einer Berglandschaft, die ganz mit Regenwald bedeckt ist, liegt nun also dieses kleine ursprüngliche Dörfchen. Ich gehe jeden Morgen um 7:15 los, damit ich 7:30 in der Schule bin. Dort habe ich nun tatsächlich trotz anfänglichen Sträubens zwei Klassen in Englisch übernommen. Eine dritte wird Ende November dazukommen.
In diesem einen Monat habe ich etwas von der Sprache, Ewe, mitbekommen und viel von der Essenkultur. Ich hatte Gott sei Dank tatsächlich gar keine Probleme, mich daran zu gewöhnen. Das Essen hier ist sehr scharf, aber auf eine andere Art, als wir es aus Deutschland kennen. Es ist durchaus nicht unangenehm. Und sie treibt einem auch nicht die Tränen in die Augen; das einzige, was brennt, ist der Mund. Und das bemerke ich auch meist erst danach.
Obst gibt es in Massen nach Saison. Momentan ist Bananenzeit und langsam kommt man auch leicht an Papaya und Orangen. Ich versuche so viel wie möglich davon zu essen, da ich die vielen Kohlenhydrate ausgleichen möchte.
Ich habe auch schon einmal die Kirche besucht. Das war sehr lustig und hat solchen Spaß gemacht. Alle tanzen und singen mit, zwischen drinnen sagt auch der Pastor mal was und dann tanzen wieder alle. Ich mittendrinnen. Mitsingen konnte ich leider nicht, aber getanzt habe ich.
Jede Woche muss ich mindestens einmal auf den Markt, da das die einzige Quelle ist, wo man wirklich Dinge kaufen kann. Und es gibt wirklich so gut wie alles in Ghana. Du musst nur wissen wo. Ob es nun Essen oder Kleidung und Stoffe sind, man findet alles. Gerade Stoff ist hier sehr günstig und dafür o wunderschön. Ich habe begonnen, Nähen zu lernen und bin Feuer und Flamme dafür. Ich habe noch nirgendwo geschicktere Näherinnen gesehen als hier, in Ghana. Sie bringen wirklich erstaunliche Sachen zustande.
Mittlerweile bringt mir das ganze Dorf ihre Sprache bei. Ich bin immer noch jedes Mal verwirrt, aber ich lerne.

So das wars erstmal von meiner Seite, wenn ihr Fragen habt, schreibt sie mir als Kommentar. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.