Normandie - zwischen Dieppe und Etretat
Eine Woche waren wir mit 4 Generationen, von der 81-jährigen Uroma bis zum 2-jährigen Enkelkind in der Normandie unterwegs. Wir, das sind mein Mann (67) und ich (59). In diesem Reisebericht beschreiben wir, wie wir mit der Großfamilie die Normandie erlebten, mit ihrem besonderen Licht, dem Wind, der Sonne und dem Meer.
7 Tage Normandie mit der Großfamilie
Wir hatten uns eine wunderschöne alte Villa in Sainte-Marguerite-sur-Mer, das ca. 10 km südlich von Dieppe an der Alabasterküste der Normandie liegt, für den diesjährigen Urlaub mit unserer Großfamilie ausgesucht. Da sich meine älteste Tochter, nachdem sie zunächst absagen musste und wir für sie bereits der Freundin unserer jüngsten Tochter zugesagt hatten, kurzfristig doch noch entschloss, mit ihrem 2-jährigen Sohn mitzufahren und wir auch meine kürzlich verwitwete 81-jährige Mutter mitnehmen wollten, galt es, für zwei Mitreisende noch eine passende Unterkunft in der Nähe zu suchen, damit wir alle Platz hatten, denn in unserem Feriendomizil war der Aufenthalt auf maximal 10 Erwachsene beschränkt.
Die Anreise aus unserer Heimat im Lahn-Dill-Kreis über Aachen und durch Belgien verlief problemlos, auch dank Uroma, die in den Pausen die Brote schmierte und alle gut bewirtete. Gut, dass wir sie dabei hatten. Am späten Nachmittag erreichten wir bei herrlichem Sonnenschein Quiberville.
Hier mussten wir natürlich alle erst einmal ins Wasser. Auch unsere beiden Hunde freuten sich über den Auslauf. Von früheren Urlauben in der Bretagne und auf Korsika wussten wir um die Hundefreundlichkeit der Franzosen.
Schon zuhause hatte ich im Internet den großen Supermarkt in Offranville entdeckt, wo wir nach unserem Strandbesuch noch die Einkäufe erledigten. Uroma dachte vermutlich, dass Frankreich ein Entwicklungsland ist und dass wir Hunger leiden würden und hatte entsprechend viel von der „Gout Worscht“ aus der Heimat dabei.
Gut gestärkt also erreichten wir unsere Villa, die wir für die kommenden 7 Tage beziehen wollten.
Von früheren Familienurlauben an vielen schönen Orten waren wir recht verwöhnt und unsere Ansprüche entsprechend hoch. Hier aber wurden unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Die dreistöckige Villa stand in einem 3000 qm2 großen gepflegten, aber durchaus auch naturbelassenen Garten mit hohen, 100 Jahr alten Bäumen. Mein Mann, Gartenarchitekt und Hobby-Antiquitätenhändler fühlte sich sofort in seinem Element. Im Garten fand man viele lauschige Ecken, das Haus verfügte über eine Terrasse und das Grundstück war komplett eingezäunt, so dass Hund und Kind frei herumlaufen konnten.
Der freundliche Hausbesitzer war jederzeit erreichbar, hatte für schnelles Internet gesorgt, so dass man im Haus auch gut arbeiten konnte, und wir fühlten uns hervorragend betreut. Empfangen wurden wir von zwei netten Damen, die uns alles zeigten, leider aber kein Englisch sprachen.
Blick vom Esszimmer ins Wohnzimmer: Holzbalken, alte Fliesen, offene Kamine in fast jedem Zimmer, und ein fast 70 qm2 großes Wohnzimmer mit vielen historischen Relikten.
Selbstverständlich hatte die "alte Lady", wie ich das Haus bezeichnete auch ein paar Macken: an den alten Fenstern und an den Kaminen, die sich in fast jedem Zimmer befanden, blies der Wind durch, die Dielen knarrten und keine Tür ließ sich wirklich leise schließen. Aber gerade das machte den Charme dieser Villa aus. Lediglich der Teppichboden im großen Wohnzimmer, den Bädern und den Schlafzimmern störte uns ein wenig. Ich hatte bei der Buchung nicht daran gedacht, und so kam es, dass meine jüngste Tochter, die Asthmatikerin und Hausstauballergikerin war, nach zwei Tagen und ebenso vielen Asthmaanfällen nachts zum Schlafen mit ihrem Freund in die geflieste Küche zog. Hier bekam sie wieder Luft und alles war in Ordnung, obwohl das natürlich morgens, wenn sich die ersten Familienmitglieder den Kaffee kochen wollten, zu lautstarken Diskussionen führte.
Aber ohnehin sorgte unser 2-jährige Enkel bereits im Morgengrauen mit seinem Morgenappell dafür, dass sämtliche Erholungssuchende aus ihren Betten sprangen: Alle Leute "aufdeeen", rief er, ungeachtet der Schlaftrunkenen, die aus ihren Betten torkelten.
Die große Tafel im Esszimmer wurde gedeckt, mein Mann holte die Baguettes beim nächsten Bäcker, man diskutierte ein wenig, wer wann welche der 3 Toiletten und 2 Badezimmer benutzen wollte, musste oder durfte, wer wann was kochen wollte oder sollte und was noch einzukaufen war, und natürlich auch, wer wann in welches Auto steigen sollte und welche Ausflüge geplant waren. Das war angesichts der Anzahl der Personen und ihren ganz speziellen Ansprüchen eine logistische Herausforderung. Die erste Metamorphose stellte sich ein: ich mit meinen fast 60 Jahren alterte stündlich um Jahre, während meine 4 inzwischen längst erwachsenen Kinder sich wieder der Pubertät zu nähern schienen. Aber diese Art der der Verwandlung kannte ich schon von früheren Urlauben und war darauf eingestellt.
Die bestens ausgestattete Küche war stets gut frequentiert. Hier wurde der Fisch ausgenommen, Austern geputzt, Wachteleier gefärbt und die leckersten Köstlichkeiten kreiert.
Mit Lebensmittelfarbe gefärbt - Biokost und Diskussionen über die Nahrungsmittelzutaten. Ein heißes Thema, das täglich neu erörtert wurde.
Endlich waren alle fertig für den ersten Ausflug. Nein, halt, da suchte noch jemand seinen linken Schuh, eine Mütze fehlte, der Kleine hatte gerade noch einmal in die Hose gemacht und die Windel hing der Schwerkraft folgend gefährlich weit nach unten, und ein Haustürschlüssel war verlegt.
Ich zog den Rucksack auf, nahm beide Hunde an die Leine und trug in der anderen Hand alles was man am Strand so brauchte: Eimer, Schaufel, noch eine Schaufel, diverse Sandförmchen und natürlich meine heiß geliebte Kamera.
Auf der Straße vor dem Haus stellte ich schließlich fest, dass ich meine Hausschuhe noch anhatte.
Den Weg zum Strand hatte ich mir bereits im Internet herausgesucht: erst ging es links aus dem Haus, dann nach rechts ein paar Minuten durch einen wunderschönen Wald und nachfolgend durfte man ein kleines Schild, das an einem Baum befestigt war mit der Aufschrift "La mer" nicht verpassen.
Ein Bärlauchfeld auf dem Weg zum Strand. Auf dem Rückweg haben wir gerne davon ein wenig mitgenommen.
Jetzt ging es mitten durch ein Bärlauchfeld über einen schmalen holprigen Pfad und einer steilen Treppe zum Strand. Die Tidenzeiten hatte ich bereits zuhause allen Kindern auf die Handys geschickt. Jeder war gewarnt, und so schien einem ausgiebigen Strandbesuch nichts mehr im Wege zu stehen.
Mein Enkel krähte vor Vergnügen in der Rückentrage, die Hunde liefen schon voraus und Uroma wurde von uns vorsichtig die Treppe herunter geleitet.
Was für ein Blick: ein wilder naturbelassener Strand mit einer breiten Sandfläche, nur hin und wieder von großen Felsen unterbrochen, in dessen Höhlen sich kleine Pools gebildet hatten. Schnecken, Muscheln, Seegras....... und ich vermute einmal, dass es selbst im Hochsommer nicht anders aussehen würde. Keine Verbotsschilder, keine reservierten Liegen, nur wenige Spaziergänger und stille Muschelsammler.....So undeutsch und schön! So wünschten wir uns die Strände, hier konnten wir uns erholen.
Was für ein Wetter im April! Und diese Pfützen, die sich überall am Strand bildeten, als das Wasser zurück ging, herrlich!
Meinem Enkelkind hatte ich zuvor noch im Internet eine Wathose gekauft und so konnte er, als es kühler wurde, bis zu den Hüften ins Wasser. Auch für die großen Kinder gab es kein Halten mehr.
Sie zogen ihre Klamotten aus, mein Schwiegersohn nahm meine Tochter, schmiss sie sich über die Schulter und rannte mit ihr ins Wasser. Sie zappelte und schrie, es half nichts. Mit einem Platsch landete sie in 10 Grad kaltem Wasser.
Uroma, die von Weitem zugeschaut hatte, fuchtelte mit ihrem Gehstock und schimpfte in hessischem Dialekt: „Ei ihr Kenn, basst blus oacht, dass naut basiert. Es es doch vill zu kald“. Irgendwann waren nicht nur die Gemüter gekühlt, die Klamotten nass und das Enkelkind müde; wir mussten nach Hause. Dort angekommen, wurde sofort mit der Zubereitung des Abendessens begonnen; mein Mann hatte frische Austern gekauft.
Hier in der Küche fanden sich immer Freiwillige, die für alle Urlauber ein leckeres Essen zauberten.
Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich jetzt das Esszimmer in ein wildes Gelage, und beim Anblick der Küche, in der jetzt 5 oder 6 Kinder, bzw. Schwiegerkinder, die sich als erwachsen bezeichneten, etwas kochen wollten, dachte ich daran, was wohl passieren würde, wenn plötzlich der Hausbesitzer in der Tür stünde. Wo waren meine Blutdrucktabletten?
Da tummelten sich jetzt auf kleinstem Raum Veganer und Vegetarier, Hausstaubmilbenallergiker, eine Schwangere, Bio-Mütter und Hausmannskost-Esser, Fructoseallergiker und Laktoseintolerante. Nur die Hunde aßen kritiklos alles, was auf den Boden fiel und ich entschloss mich, die Ration meiner Blutdrucktabletten für die nächsten Tage zu verdoppeln.
Irgendwann nachdem die letzten Austern geschlürft waren und Uroma feststellte, dass Pastis keine Fanta war, löste sich das Gelage auf. Ich putzte noch schnell die Küche, und dann kehrte Ruhe ein.
Nach einem gefühlten 2-Stunden-Schlaf hörte ich im Morgengrauen meinen Enkel mit lauter Stimme rufen: „Alle Leute! Alle Leute aufdeeeen"! Die erste Nacht war vorüber. So oder ähnlich sollte es bis zum Rest des Urlaubs weitergehen.
Nun stand eine Fahrt nach Veules-les-Roses auf dem Programm. Es sollte sich hierbei um eines der schönsten Dörfer der Normandie handeln.
Mein Mann und ich waren heute mit unserem Enkel, dessen Mutti vormittags in Ruhe an ihrer Examensarbeit weiter arbeiten wollte, und der Uroma alleine gefahren. Veules-les-Roses wird auch gerne als Venedig der Normandie bezeichnet und wenn ich im Nachhinein an den Trubel dort denke, kann ich das auch gut verstehen. Viel andere Touristen schienen ebenso wie ich gelesen zu haben, dass es sich um eines der schönsten Dörfer der Normandie handelte. Einerlei, es war wirklich sehr schön, auch für Uroma, die sich an der Blumenpracht nicht sattsehen konnte.
Beim Anblick der Bachforellen im Fluss, der sich durch den pittoresken Ortskern schlängelte, schlug mein Anglerherz höher. Wie schnell hätte ich jetzt, stünde dort nicht ein Angelverbotsschild das Abendessen für die Familie aus dem Wasser gezaubert. So also reifte in mir der Gedanke, am nächsten Tag mit den Jungs der Familie eine Angeltour in Dieppe zu buchen.
Am nächsten Tag besichtigten wir Dieppe. Hier waren zur selben Zeit meine jüngste Tochter und ihr Freund zum Kitesurfen.
Norwegenverwöhnt wie ich war mit entsprechend großen Fängen in der Vergangenheit, schien mir das Angeln vom Ufer aus hier in der Normandie doch wenig erfolgversprechend. Schnell fanden wir in Dieppe die Stelle, wo das Ausflugsboot für Angler im Hafen lag. Hier kramte ich aus längst verschütteten und verkümmerten Gehirnzellen meine letzten Französischkenntnisse hervor und buchte eine Tour für den nächsten Tag. Erinnernd an einen Schiffsausflug in Norwegen vor vielen Jahren, wo mich die Seekrankheit so heftig überfiel, dass ich glaubte sterben zu müssen und ich von einem Notarzt vom Schiff geholt wurde, kaufte ich vorsorglich Reisetabletten für die geplante Tour.
Der Besuch der Apotheke war eine Herausforderung, denn der Apotheker sprach so gut Englisch, wie ich Französisch. Aber irgendwie klappte es. Im Nachhinein werden wohl alle zugeben, dass der Kauf dieser Tabletten die richtige Entscheidung war.
Frühmorgens um 7 Uhr startete das Schiff im Hafen, und schon nach wenigen Minuten schaukelte es so stark, dass die Gischt spritzte und die Wellen donnernd an den Bug klatschten und man Mühe hatte, sich mit der Angel in der Hand an Bord festhalten zu können. Das Personal war sehr bemüht und freundlich und half beim Anbringen der Köder. Unangenehm fiel uns auf, wie die Franzosen mit dem gefangenen Fisch umgingen. Vom Betäuben mit einem Schlag auf den Kopf und waidgerechtem Töten schienen sie nie etwas gehört zu haben. Noch lange zappelten die armen Tiere und kämpften um ihr Leben in den bereitgestellten Kisten. Einige Teilnehmer, die nicht seefest waren, mussten sich übergeben. Wir fingen zwei Fische, die zwar den französischen Mindestmaßen entsprachen, die ich aber, hätte ich sie in Norwegen gefangen, wegen ihrer geringen Größe vorsichtig wieder zurückgesetzt hätte. Es waren die teuersten Fische unseres Lebens, hatten wir doch 40 Euro pro Person bezahlt. Nichtsdestotrotz kann ich die Tour empfehlen, denn ein kleines Abenteuer war es allemal.
An unserem 4. Urlaubstag sollte die beste Freundin unserer Tochter mit Ihrem Baby anreisen und wir planten, sie nicht in Dieppe, sondern bereits in Rouen am Bahnhof abzuholen und uns zuvor die Stadt anzusehen, von der ich bereits so viel im Internet gelesen hatte.
Wieder konnte unser Enkelkind die "Tiger" an den Kirchen und anderen historischen Gebäuden in Rouen bestaunen.
Schön war es, mit unserem Enkelkind durch die schmalen Altstattgassen zu schlendern. Immer wieder mussten wir auf den Kleinen warten, der sich nicht sattsehen konnte an den kunstvoll gefertigten "Tiger", die, wie er uns stets versicherte "fährlich" waren und ihre langen Hälse aus den alten Gemäuern der Kirchen in den Himmel reckten.
Eine Sensation war es für ihn, mit uns in der kleinen Touristeneisenbahn durch die Straßen zu fahren. Pünktlich am Nachmittag konnten wir dann die Freundin unserer Tochter und ihre kleine Tochter am Bahnhof in Empfang nehmen.
Im Ferienhaus hatten schon unser ältester Sohn und dessen Frau das Feld geräumt. Sie wohnten nun für den Rest des Urlaubs in einem B&B ganz in unserer Nähe. Ein Schelm, wer denkt, sie seien nicht erleichtert gewesen, dem Trubel im großen Haus entkommen zu sein. Selbstverständlich kamen die beiden abends immer zu uns, um gemeinsam mit uns am großen Tisch zu essen.
Abends entschlossen wir uns noch die Kirche von Varengeville zu besuchen. Hier oben über den Klippen mit Blick auf sattgrüne Felder, dem Gelb des blühenden Rapses und dem Tiefblau des Meeres musste sich Monet die Farben und Inspirationen für seine Bilder geholt haben.
Was für ein toller Anblick! Zurück fuhren wir an herrschaftlichen Villen und wunderschönen Kleingärten vorbei. Hier und da stand Sperrmüll vor den Häusern und wieder einmal musste ich meinen Mann daran erinnern, dass wir nicht mit einem LKW, sondern mit normalen PKWs angereist waren, deren Sitzplätze für die Rückfahrt von uns allen benötigt wurden. Die wertvollen Antiquitäten und Designerstühle mussten also liegenbleiben.
Am nächsten Tag änderte sich das Wetter und es wurde kühler. Zunächst fuhren wir frühmorgens mit unsrem Enkel nach Quiberville zu den Fischständen. Hier kamen wir nicht weit, denn der Kleine musste alles ganz genau betrachten. Zum Schluss erhielt er von einem Fischer ein kleines Seepferdchen geschenkt.
Der kalte Wind hielt uns nicht davon ab, wieder unseren schönen Strand zu besuchen. Heute suchte man vergeblich das tiefe Blau des Wassers. Trotzdem hielt es die Kleinen nicht davon ab, sich an den Händen haltend in die Wellen zu stürzen, oder durch die zum Teil recht tiefen Pfützen zu rennen, die sich wieder überall am Strand verteilten.
Abends fuhren mein Mann und ich noch einmal ganz alleine an den Strand und genossen die ganz besondere Stimmung und vor allem die Ruhe. Trotz des trüben Wetters entstanden in diesen Abendstunden viele schöne, stimmungsvolle Bilder.
Als wichtiges Ausflugsziel, das wir nicht verpassen wollten, hatten wir uns Etretat ausgesucht. Schon auf der Fahrt dorthin passierten wir schöne Orte mit tollen Stränden.
Alte Geschützstellungen in den Felsen auf dem Weg nach Etretat erinnerten uns an unsere dunkle Vergangenheit.
Die Kapelle mit dem großen Parkplatz oben über der Stadt an der Steilküste hatten wir schnell gefunden. Schön war der Blick von den Spazierwegen nach unten zum Wasser und den Felsen mit den Kiesstränden.
Uroma bekam hier oben fast die Krise, war sie doch nicht schwindelfrei und hatte große Angst um ihr kleines Urenkelkind, das wir aber stets fest an unseren Händen hielten.
Unsere Kinder, die hier ebenfalls zu einem anderen Zeitpunkt unabhängig von uns Etretat besuchten, hatten hier oben an der Steilküste eine unheimliche Begegnung, die zur Warnung nicht verschwiegen werden sollte: eine Kreuzotter war einer meiner Töchter unten ins Hosenbein gekrochen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte sie zugebissen.
Unser letzter Urlaubstag führte uns dann noch einmal an unseren Hausstrand von Varengeville. Hier konnte ich nicht aufhören zu fotografieren, präsentierte doch die Natur an jeder Ecke neue, atemberaubende Motive. Und dann passierte es: Meine gute Canon-Spiegelreflexkamera fiel ins Wasser. Trotz schnellem Handeln war die Kamera nicht mehr zu retten. Immerhin aber war der Chip, den ich gleich herauszog, trocken geblieben.
Die Bilder waren gerettet. Aber die schönsten Bilder würde ich sowieso für immer in meinem Herzen tragen.
Wer nun meint, einen solchen Urlaub nachmachen zu müssen und auch auf die Idee kommt, mit vielen erwachsenen Kindern und möglicherweise auch Enkelkindern auf diese Art und Weise zu verreisen, dem sage ich: Ja, tut es, aber lest zuvor die Zwischentöne im Kapitel "Résumé", damit Ihr gut vorbereitet seid!
Aufbruch: | 08.04.2017 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 15.04.2017 |