Journées gourmandes en Ardennes
Wehrkirchen: Liart
Über Saint Jean aux Bois mit einer Markthalle aus dem 18. Jh. geht es weiter nach Liart.
Wir waren bereits am Abend vorher im Ort und haben neben dem Rathaus, das in der alten Schule untergebracht ist, die noch für Jungen und Mädchen getrennte Abteilungen hatte auch die Kirche bewundert. Wir konnten jedoch ewegen einer Hochzeit nicht hinein. Das holen wir dann am nächsten Vormittag nach.
Die Kirche Notre Dame stammt aus dem 16.Jh. - 17Jh.
Ein rechtwinkliger Turm auf der Kirchenhalle, der den Eindruck einer mächtigen zweistöckigen Warte erweckt, beherrscht den Osteingang. Er ist mit einer schönen Zinne und mit zahlreichen Schießscharten versehen und mit einem ungewöhnlichen Dachwerk ausgestattet, das die Form einer dreifachen Pyramide aufweist (17.Jh.). Der Chor wird von zwei vieleckigen Türmchen flankiert, die Schießscharten besitzen und über die man Zugang zu einem Versteck hat. Die Enge des Eingangs, winzig im Vergleich zu dem der Warte, ist ein Bestandteil passiver Verteidigung, der für die befestigten Kirchen der Region charakteristisch ist.
man beachte die unterschiedlichen Höhen der einzelnen Bauabschnitte - ein typisches Muster der Region
Auf der Weiterfahrt passieren wir den befestigten Wehrbauernhof le Malpas.
Der Festungsbau Malpas wurde in der Mitte des Hundertjährigen Krieges wahrscheinlich nach der Schlacht von Crecy 1346, in der die Engländer über Philippe de Valois den Sieg davontrugen, von einem schottischen Edelmann namens Douglas erbaut.
Das rechteckige Bauwerk, das von zwei an allen vier Seiten rhombenförmigen Türmen flankiert und mit Schießscharten versehen ist, hat seinen festungsartigen Charakter auch bewahrt, als es um 1700 in einen Gutshof umgebaut wurde.
Der Name ‚Malpas‘ stammt von der Bezeichnung für eine schlechte Wegstrecke der Straße von Aubenion nach Mézières.
Aufbruch: | 02.06.2017 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 05.06.2017 |
Belgien