Allein nach Indonesien...
05.01.2018: Duono
Der heutige Tag ist der letzte der Neujahrs-Feiertage und soll der Höhepunkt sein.
Ich wäre gern heute schon nach Jailoo zurückgefahren, aber Alex möchte sich diesen Tag nicht entgehen lassen.
Duono ist ein Dorf mit überwiegend christlichen Bewohnern...
Immer schallt Musik von überdimensionalen Musikanlagen aus den Häusern durch das ganze Dorf.
Ein Freund wird besucht und wieder Musik gemacht. Mit den einfachsten Mitteln werden hier Musikgeräte gebaut, aus denen man tolle Klänge zaubert....
Wieder die typische Tischdeko und es gibt Kekse und Bier mit Palmwein...und immer Millionen von Fliegen. Kinder kommen, stehen in der Tür und starren uns neugierig an...
Dann besuchen wir eine Tante, die mit ihrer Tochter gerade in der Küche beschäftigt ist.
Sie macht kleine Sagokuchen- bzw Sagobrot welches sie auf dem Markt verkaufen will. Ihre eine Tochter studiert in Manado und wird von ihr so finanziell unterstützt.
Sago wird überwiegend in Neuguinea als Grundnahrungsmittel verwendet und ist ein Produkt aus der Sagopalme gewonnen.
Sago bedeutet Brot.
Dann wird das Sago in die Schlitze gefüllt, mit Hilfe eines zurechtgeschnittenen Bananenblattes. Dann mit einem Bananenblatt abgedeckt...
Das ist ein Kuskus, fertig gebraten.Die Abendmahlzeit.... Bei dem Tiernamen bin ich nicht sicher....erst dachte ich ,es wäre eine Ratte ....
Dann kommt die Hiobsbotschaft, Alex‘ Motorbike, welches schon die ganze Zeit muckt, hat nun wohl ganz den Geist aufgegeben. Nun muss ein Monteur gesucht werden. Natürlich nicht so einfach wenn alle am Feiern sind. Nüchtern sollte er auch möglichst sein…
Aber—wie alles hier wird das auch schon irgendwie klappen. Inzwischen wird weiter Musik gemacht und getrunken…
Schließlich ist einer gefunden und das Fahrzeug wird auseinandergebaut….
...immer mehr Teile werden ausgebaut...und mehr Zuschauer kommen...
immer mal wieder ein Test: springt nicht an---
Das ist natürlich wieder ein Schauspiel für alle. Die weiße Frau sitzt hier und nebenbei noch das spannende Geschehen am Bike.
Mir fällt auf, dass besonders die Jungs hier sehr viel Wert auf ihr Äußeres legen: sie haben interessante Frisuren mit rot- und blond gefärbten Haaren. Auffällige Shirts mit viel Glitzer und Glimmer. Auch große Ketten werden gern getragen.
Dagegen nehmen sich die Mädels eher schlicht aus. Finde ich schade.
Dann schließlich wird der Fehler gefunden: Fuel is empty!!!!
Ich drehe fast ab—aber logisch—ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal getankt haben….
Auch dies wird hier nur mit einem kurzen Lachen quittiert und geduldig wird alles wieder zusammengebaut, ein Junge zum Sprit holen geschickt und dann die Rechnung des Mechanikers von 20.000 IDR (ca 1,30 Euro)
Bezahlt.
Test: jepp, Karre läuft!
Benzin ist hier mit 15.000 IDR pro Liter übrigens recht teuer. Muss schließlich alles herangekarrt werden.
Aufbruch: | 21.12.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 08.01.2018 |