GR 221 Tramuntana Mallorca - Ruta de Pedra en sec
TAG 4 Muleta -Deja ( Refugi Can Boi
10 km 3,5 Std vs 300hm.... Jackpot
Yes, wir hatten ihn wieder..Diesmal direkt neben uns in dem einzigsten Schlafsaal des Refugis.. Laut, Monoton und ein Nachtschichtler der ganz fleissigen Sorte. Trotz Oropax und Decke überm Kopf dringt das nervtötende Geräusch unseres Nachbar ina unseren ganzen Körper und sorgt nach der 2. schlaflosen Nacht in folge für Mordlust.. aaaarrrrrrgg..
I-wie haben wir die NAcht überstanden.. Also jetzt mal ganz ehrlich. Warum wählen Menschen mit einem solchen Hobby einen Schlafsaal und kein Einzelzimmer. Kann mir das vielleicht mal jemand erklären??
Ja, vielleicht weiss es der MönchsGeier? Der ist nämlich hier mit einer Spannweite von bis zu 3m der grösste auf Mallorca beheimatete Vogel. Etwa 50 Exemplare gibt es hier in der Tramuntana. Vorwiegend zu zweit sind die Geier in unzugänglichen Steilhangregionen der Nordküste zu Hause. Dort ernährt er sich vorwiegend von verendeten Tieren. Mit Glück sieht man ihn. Insbesondere in der Teix Region und Rund um den Massanella.
Wir lassen den Tag ganz gemütlich angehn, mit überm Feuer getoastetem Brot, O-Saft, Cafe und Co.. Verbringen ausgiebig Zeit im Bad, da alle andern schon aufgebrochen sind und checken late um 10Uhr aus. Heute warten nur 10km und 300hm bis ins Nächste Ziel dem Künstlerdorf Deja auf uns.. Uuuurlaub !!
Wir werden beobachtet.. Eine Eselherde beäugt uns neugierig.
wir entdecken fleischfressende Pflanzen, farbenfrohe Pilze, wir passieren die angeblich ältesten Olivenbäume der Insel. Der Johannisbrotkernbaum hat seine Früchte zu Tausenden abgeworfen. Goldrute, Johanniskraut, Kiefern, wilder Rosmarin.. wuchert am Wegesrand.
2. Kaffepause
Beaufsichtigte Orangen..
Rückblick
Deja
einzementierte Bottles
Die ersten 1,5 Std sind geschafft.. wir werden von einem Herrn überholt. Nehmen noch einen 3. Cafe con Leche, in einem am Weg liegenden liebevoll eingerichteten und einladenden Cafehaus. Auch Ilse eine deutsche in Soller urlaubmachende Dame kann dem Cafe und Kuchenduft nicht wiederstehen.. Für den Rest des Tages sind wir dann zu Dritt
Bei mir gehts heut schleppend voran. Meine Zehen weisen die ersten Blasen auf und irgendwie komme ich heut nicht in symbiose mit meinen Beinen.. Die sind schwer wie Blei.
Der Weg ist bestens markiert.
In Deja angekommen, was Meine Erwartungen an Kunst etc. sehr enttäuscht. Auch braucht man zu dieser Zeit nicht auf einen offenen, günstigen Pizzaimbiss etc. hoffen sind wir auch gleich nachdem Ilse von ihren Freunden abgeholt wurde im Refugi und wärmen uns nach der lauen Dusche im Bett auf.
Das Refugi Can Boi gehört zur Gemeinde Deja. Hat 32 Übernachtungsplätze in 5 Räumen. Zu sehen gibt es hier sonst nicht viel. Es hat ein Restaurant und einen kleinen Supermarkt. Wir buchen wieder Abendessen im Refugis für 15 Euro plus Frühstück.
Untergebracht sind wir hier in einem riessen Dorm und um diese Zeit die ersten die das Zimmer beziehen. und jetzt sag ich euch was, ob ihrs glaubt oder nicht.. so bleibt es bis morgen früh.. Trotz dass noch eine Tschechin, eine Polin mit Deutschem Freund und einige Spanier hier übernachten bleibt unser Raum leer.. Jaaaaaaaaaaaa...
Wer noch Zeit und Energie übrig hat, sollte wenn das Wetter mitspielt einen Abstecher in die Bucht von Deja machen. ca 60min. hin und zurück. Die KieselstrandBucht lädt zum Baden ein.
In den städtischen Refugis sind die Übernachtungs und Speisepreise identisch. Nach dem Abendessen gab es immer einen grossen Obstkorb als Nachtisch. Hier konnte man sich auch gern mit Vitaminen für den nächsten Tag eindecken. Die meist männlichen Hüttenwarte bieten aber auch Lunchpakete gegen Kohle an. Es sagt aber auch niemand was, wenn man sich vom reichlichen Frühstück, 2-3 Scheiben Brot für unterwegs mitnimmt.
So, wir sitzen also beim Abendessen in Deja im Refugi Can Boi und warten sehnlichst auf die Flasche Vino Tinto und ein lecker schmecker veggiemenue.. Wir sind gut im Warten. die Junge Spanierin in der Küche setzt unsere Geduld allerdings auf die Probe.. Alle haben bereits dampfende Teller vor sich stehen nur wir schaun noch blöd von unserem Einzeltisch Löcher in die Luft.. Hier läuft es anscheinend ein bisschen anders müssen wir feststellen.. Statt einer Flasche Wein für die ganze Kundschaft gibt es nur ein Becher. Dafür darf man zwischen, rot-weiß und rose wählen. Mehr gern gegen Aufpreis. Auch sitzt man hier nicht gemeinsam an einer Tafel. Nach gefühlten STunden sitzen wir vor einem Designer-Teller mit gebratenem Gemüse,einem Klacks Bratkartoffel und Spiegelei... Im Nu ist der Teller leer und wir warten auf den Nachschlag.. Leute, wir würden heute noch warten, wenn uns Köchin Espanol nicht mit dem Ausknipsen des Küchenlichts zu verstehen gibt, dass es hier nichts mehr zu holen gibt..
Unser Keksvorrat nimmt an diesem Abend drastisch ab
Refugi Can Boi
Aufbruch: | 06.11.2017 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 13.11.2017 |