Volker und Petia in Laos und Thailand
Luang Prabang
19.12.05.
Wir haben bis 10.00 Uhr gepennt, war wohl bitter noetig. Nach dem Fruehstueck ging es los, zu Fuss die ersten Eindruecke bekommen. Wir umrunden Luang Prabang, gehen entlang des Mekong und spaeter weiter entlang des Nam Khan, der in den Mekong fliesst. Wunderschoen, ein wenig verschlafen, doch faellt eine gewisse Umtriebigkeit auf.
An vielen Stellen wird gebaut und ausgebessert. Alles fuer uns Touristen. Zufaellig geraten wir ueber eine Seitenstrasse zu einem alten eher unbedeutenden Vat.
Moenche sitzen unter Bananenblaetter und winken uns heran. Der Priester ist neugierig und es entwickelt sich ein angeregtes Gespraech ueber alles moegliche, aber hauptsaechlich ueber den Aufbau seines Vats.
Er moechte eine Moenchsschule fuer Novizen und eine Bibliothek errichten, Englisch und andere Dinge lehren. Es war ein langes und absolut interessantes Gespraech. Beeindruckend ist einmal mehr die Weltoffenheit der buddhistischen Moenche hier.
Abends dann lecker Essen, danach sind wir zu einem "Biergarten" gegangen, wo sich viele Traveller treffen. Grosses Lagerfeuer, alles sitzt drumrum und redet in tausend Sprachen und trinkt Beerlao. Grossartige Atmosphaere.
Abendstimmung in Luang Prabang
20.12.-22.12.05
Viele kleine schoene Sachen gesehen. Wunderschoen ist der Sonnenuntergang auf dem Phusi. Vorher wird man allerdings von kreischenden, recht agressiven Frauen verfolgt, die einen Srauss Blumen als Opfergabe verkaufen moechten.
Wirklich erwaehnenswert ist neben den vielen praechtigen Vats, der ehemalige Koenigspalast. Alles steht noch so dort, als haetten sie es gestern erst verlassen. Dabei ist es schon ca. 30 Jahre her, als sie die Flucht ergriffen, wahrscheinlich sind sie in der Gefangenschaft umgekommen. Klasse sind die Vitrinen voll mit Geschenken von anderen Laendern. USA, in Person von Nixon, schenkte ein Mondgestein in Glas gegossen, praechtige Schnitzereien aus China, nur Deutschland war nicht dabei. Es waere sicherlich spannend gewesen, vielleicht einen "Bembel" von Heinz Schenk.
Bei allen Sehenswuerdigkeiten ist es aber auch einfach nur schoen, am Mekong zu sitzen und das Treiben zu beobachten.
23.12.05.
Heute machen wir eine Tour zum Wasserfall Tad Se.
Wir haben einen Tuk Tuk Fahrer fuer 5 Std. gemietet.
Es wurde eine tolle Fahrt mit 5 Anlaufpunkten, ein wunderschoener Vat, der leider zu hatte.
Dann ein Besuch im Dorf der Lue. Einfaches Treiben mit vielen Kinder und tausend Bildern.
Weiter machten wir eine Wanderung entlang des Nam Khan, absolut im Urwald, zum Grab des Franzosen Henri Mouhots.
Ein weisses Grab mitten im Dschungel, kurios.
Wir erreichen ein Dorf, wo viele von der Fischerei leben oder vom Sammeln von Flussalgen, welche man hier gern getrocknet isst. Eine Szene wie aus dem Film "Der mit dem Wolf tanzt", ich war absolut am Traeumen.
Weiter ging es durch das Dorf, freundliche Menschen.
Zum Schluss erreichten wir den wunderschoenen Wasserfall, bestehend aus mehreren Terassen, erfrischten uns und assen eine leckere Suppe. Danach ging die ruckelige Fahrt ueber Stock und Stein wieder zurueck.
24.12.05.
Heute ist Heiligabend, wir haben tagsueber nur weltliche Dinge erledigt, abends haben wir uns in einem schicken Restaurant unter franzoesischer Leitung ein tolles Menue gegoennt. 5 Gaenge mit "Gluehwein" als Aperetif, um ein wenig weihnachtliches Feeling aufkommen zu lassen.
Wir sassen unter einem schick scheusslichen Weihnachtsbaum. Alles war super lecker und hat nicht soviel gekostet und wir haben nette Leute kennengelernt, Andi und Carly, beide sind ein halbes Jahr unterwegs und wollen noch weiter: Vietnam und Neuseeland. Fotos machen sie auch:
25.12.05.
Heute heisst es langsam Abschied nehmen, die Moenche trommeln seit zwei Tagen tagsueber und in der Nacht.
Hoert sich beruhigend an. Petia war spazieren und bekommt noch eine Anfrage, ob wir morgens um 7.00 Uhr Englisch unterrichten wuerden, leider wird die Zeit zu knapp.
Nachts geraten wir noch zufaellig in einem meditativen Moenchsgesang. Tolles Gefuehl!
Ach ja, wir koennten noch eine Woche bleiben, so bleibt die Hoffnung, in vielleicht naher Zukunft wieder hierhin zurueckzukehren. Vielleicht sind dann die doch etwas stoerenden Baustellen auch fertig.
Aufbruch: | 13.12.2005 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.01.2006 |
Laos