Nachts auf dem Balkon der Sächsischen Schweiz

Allein? Ja! Aber wir bleiben!

Heute starten wir nun. Bei schönstem Winterwetter, fast wolkenlosem Himmel, etwas Dunst, Kälte, aber keinem Schnee und damit trockenen Straßen fahren wir mit meinem PWK in die Sächsische Schweiz. In der Baude angekommen, werden wir herzlich begrüßt, bekommen alles erklärt UND sind die einzigen Pensionsgäste! Nun aber gibt es kein Zurück mehr. Wir haben uns in Gedanken zu Hause auf die Baude und die Umgebung vorbereitet und BLEIBEN. Und wir bekommen natürlich ein Balkonzimmer. Darüber freuen wir uns sehr.
Vor unserer ersten Tour trinken wir in der mollig warmen Baude Kaffee und erfreuen uns am Ausblick durch die Glasfront des vor einigen Jahren errichteten Erweiterungsbaues. Dann starten wir bei eisigem Wind zu unserer ersten Tour, sind kurz vor dem Sonnenuntergang zurück und ich warte darauf, dass der Himmel über Rathen aufreißt und sich die Sonne zeigt. Doch es wird ein kalter und unspektakulärer Sonnenuntergang. Aber für Morgen ist Sonne pur angesagt!
Zum Abendessen fahren wir hinunter in den Ort. Groß ist die Auswahl geöffneter Gaststätten jetzt in der Wintersaison nicht, aber wir finden mit dem Gasthaus Meschke eine traditionelle und gutbürgerliche Gaststätte. Es ist mollig warm, gemütlich, leise Hintergrundmusik. Zum Wohlfühlen. Aber wir sind die einzigen Gäste. Das Essen schmeckt und bald fahren wir zurück in unsere Unterkunft.
Der Abend ist noch jung und wir verbringen ihn in unserem Zimmer- ohne Fernseher, Radio und ohne Internet.
Wir lesen beide bis 23:00 Uhr, dann ist Zapfenstreich. Absolute Stille hier mitten im Gebirge. Bisschen gewöhnungsbedürftig ist das schon.