Kanada - 1. Teil - On parle francais - von Montreal nach Quebec
Chute-Montmorency
Chute-Montmorency
Auf dem Weg nach Quebec kommt man direkt an den "Chute-Montmorency" vorbei. ca. 14 km nordöstlich von Quebec gegenüber der Ile d'Orléans - eine der beliebtesten Attraktionen in der Region.
Der Wasserfall stürzt sich über Felswände in das 17 m tiefe Becken und dann in den Sankt Lorenzstrom und ist damit knapp 30 m höher als die Niagarafälle, aber wesentlich schmaler.
Der Wasserfall wurde 1542 von Franzosen entedeckt, die auf einer Expedition waren. Samuel de Champlain, der Gründer von Neufrankreich, benannte ihn zu Ehren des Herzogs von Montmorency, der zur damaligen Zeit Admiral von Frankreich war.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die obere Ebene zu erreichen - bequem (und teuer) per Seilbahn oder mühsam per Treppe, die seit 1993 besteht. Es ist wirklich anstrengend, die fast 500 Stufen (es sind genau 487 - ich habe sie gezählt!) auf der in die Felswand gebauten Holztreppe hinaufzuklettern
Aber es lohnt sich allemal, den von hier aus sieht man den Wasserfall in seiner ganzen Schönheit und immer wieder aus einer anderen Perspektive.
Über den Wasserfall führt eine Hängebrücke mit atemberaubenden Blick auf die tosende Gischt der herabstürzenden Wassermassen. Hier wird der River Montmorency zum Wasserfall Montmorency.
Im Winter vereisen die Ränder und bilden riesige Eiswände. So entsteht eine beeindruckende Eiswand zum Klettern, den neben dem Eis stürzt der Wasserfall auch zu dieser Jahrszeit mit aller Kraft in die Tiefe.
Beim Heraufsteigen schaut man immer wieder auf den Wasserfall. Beim Heruntersteigen hält man an, um den schönen Blick zu geniessen auf den St. Lorenzstrom, die Brücke zur Ile d'Orléans und die Silhouette von Quebec.
Vom Wasserfall ist es nicht mehr weit bis Quebec City.
Aufbruch: | 23.08.2016 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 01.09.2016 |