Irland - die grüne Insel
Dingle, Limerick und Cliffs of Moher
Dingle
An dem Morgen, als wir abreisten aus Killarney, "schüttete es wie aus Eimern".
Wir entschlossen uns trotzdem, auf die Dingle Halbinsel zu fahren. Die 50 km lange und 9 km breite Halbinsel ist nicht so überlaufen wie die Kerry Halbinsel. Man sieht wilde zerklüftete Steilküsten, kleine Sandstrände und vor allem viele Fuchsienhecken. Wie schön muss diese Halbinsel bei besserem Wetter sein, landschaftlich gefiel es uns nämlich sogar schon bei strömendem Regen.
Wir machten einen Stopp und schauten uns mit Regenschirm den kleinen Ort Dingle mit einem schönen Naturhafen an.
Da wir nun schon mal auf der Halbinsel waren, beschlossen wir, uns auch noch den schönsten Teil anszuschauen - den 30 km kurvenreichen Slea Head Drive mit spekaktulären Panoramablicken und der schroffen Küste. Der Regen liess zum Glück etwas nach, und so konnten wir wenigstens die vorliegenden Inseln und kleine Strandbuchten sehen..
Aber bei dem Wetter verzichteten wir auf den Besuch bei der Klosteranlage von Reask und das Gallerus Oratory.
Von Dingle fuhren wir dann die meiste Zeit immer noch im Regen nach Limerick.
Limerick
Limerick bietet sich als Übernachtungsort an, da man von dort am nächsten Morgen gut die Cliffs of Moher erreichen kann.
Limerick ist die drittgrösste Stadt in Irland und liegt am Shannon River. Es gibt dort im Zentrum schöne georgianische Stadthäuser und vor allem King John's Castle, eine im frühen 13. Jahrhundert von den Normannen erbaute mächtige Burg.
Wir übernachteten im Hotel "Absolute", einem modernen Gebäude. Die Zimmer sind auch modern eingerichtet, sehr gross und haben Sicht auf einen kleinen Nebenfluss des Shannons. Von dort konnten wir gut zu Fuss ins Zentrum, zur O'Connell Street, laufen. Einen guten Pub fanden wir natürlich auch dort
Cliffs of Moher
Am anderen Morgen fuhren wir über Ennis zu den Cliffs of Moher. Die bis zu 214 m hohen Klippen erstrecken sich über 8 km und werden - als Irlands meistbesuchte Attraktion - jährlich von fast einer Million Besuchern aufgesucht. An manchen Stellen ragen sie beinahe senkrecht aus dem Atlantik. Bei gutem Wetter kann man vom Aussichtssturm O'Brians's Tower bis zu den Aran-Inseln blicken.
Als wir bei den Klippen waren, herrschte teilweise ein orkanartiger Wind. einige Leute konnten sich nicht mehr auf den Füssen halten und wurden einfach umgeweht.
Ich hangelte mich an der Stützmauer entlang und lief so weit wie möglich gebückt, um dem Wind nicht zuviel Angriffsfläche zu bieten.
Es hat uns gewundert, dass nicht irgendein "Offizieller" die Leute wenigstens vor den Zuständen auf der Plattform warnte. Zumal es Frauen mit "high heels" gab, einige Leute hatten kleine Kinder auf dem Arm, einige nicht einmal einen Schutz gegen Wind und Wetter. Offiziell heisst es, dass noch keine Unfälle vorgekommen sind. Auf jeden Fall gab es aber schon einige Suizide.
Als ich dieses Thema in einem Forum ansprach, erntete ich einen "shitstorm" aus Irland...
Aufbruch: | 29.05.2012 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 14.06.2012 |