Playa del Carmen - Wo der Winter ein Sommer war...
Merida
Merida
Vor einigen Jahren waren wir schon einmal in Merida, und ich kann mich noch erinnern, dass es brütend heiss war. An einem Abend waren wir zu einem Konzert im Atrium der Universität. Nach einer Weile war man schweissnass, und man musste schon sehr aufpassen, dass man sich nicht erkältet, wenn man dann ins auf 18° (so mögen es die Amerikaner) gekühlte Hotel zurückkommt. Das erste war, im Zimmer die Klimanalage auszuschalten...
Als wir über die engen Strassen von Playa del Carmen über Coba, wo die grossen Busse einem noch "um die Ohren fahren", diesmal in Merida ankamen, erwartete uns ein wechselhaftes Wetter. Am Abend wurde es sogar kühl und regnerisch - und wir ohne Jacke und Schirm! Und das in der angeblich heissesten Stadt von Yucatan...
Die Kolonialstadt Merida hat ca. 1 Mio. Einwohner, zur Kolonialzeit eine der bedeutendsten Städte der Provinz. Ende des 19. Jahrhunderts - bedingt durch den Sisalboom - bauten hier viele Millionäre ihre prachtvollen Belle-Epoque-Villen. Am Paseo Montejo Boulevard kann man noch heute prächtige Villen und Paläste bewundern.
Der wichtigste Platz der Stadt - der Zocaló - ist die Plaza de la Independencia, wo vor allem am Abend sehr viele Leute flanieren und sich unterhalten. Drei Gebäude am Zocaló sind besonders erwähnenswert: die Kathedrale San Ildefonso, gebaut von 1562 - 1598 - zum grössten Teil wurden Steine der ehemaligen Mayatempel verwendet, Casa Montejo von 1542 - im Familienbesitz bis 1980 bis eine Bank das Gebäude kaufte - und der Palacio Municipal von 1836.
Die Strassen im historischen Zentrum sind sehr eng, Parkplätze gibt es nicht. Zwei Stadttore im maurischen Stil sind noch erhalten.
Die Strassen im historischen Zentrum sind sehr eng. Parkplätze gibt es nicht.
Zwei Stadttore im maurischen Stil sind noch erhalten.
Am Hidalgo Plaza sieht man noch Mayafrauen in ihrer traditonellen Tracht, die ihre selbst gefertigten Waren verkaufen.
Und immer wieder kommt man auf seinen Rundgängen auf den Zocaló, wo tagsüber und vor allem abends viel Betrieb ist.
Zum Übernachten hatten wir uns das Hotel "Casa de Balam" im Zentrum ausgesucht, ein historisches Gebäude.
Empfehlenswert ist das Restaurant "La Chaya", wo es Maya-Essen gibt, und man zuschauen kann, wie eine Maya-Frau die Tortillas vorbereitet.
Aufbruch: | 18.01.2011 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 11.03.2011 |