Aloha Hawaii
Stopover Chicago
Chicago im Winter
Bisher waren wir immer nur umgestiegen auf Flügen von Europa an die Westküste der U.S.A. Deshalb planten wir diesmal einen Stopover, das war aber doch nicht so eine tolle Idee, denn nach den Südseetemperaturen auf Hawaii kamen wir in den tiefsten Winter...
Der Flughafen von Chicago ist ziemlich weit entfernt, und wir fuhren dann mit der
Bahn ins Zentrum. Eigentlich wollten wir von dort aus mit den Koffern zu Fuss ins "Holiday Inn" laufen, aber es war so kalt bei dem Schneegestöber, dass wir doch lieber ein Taxi anhielten.
Am Nachmittag machten wir dann eine Stadtrundfahrt, um ein bisschen was von der Stadt und dem Lake Michigan zu sehen.
Direkt am See befindet sich eine der Sehenswürdigkeiten von Chicago - das Adler Planetarium - ein zwölfeckiger Grantibau mit kupferner Kuppel. Dieses älteste Planetarium der U.S.A. wurde 1930 mit Unterstützung des Unternehmers Max Adler erbaut. In verschiedenen Ausstellungen werden das Planetensystem und die Geschichte der Weltraumforschung gezeigt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit direkt am Ufer des Lake Michigan ist der Lincoln Park mit dem Zoo, Stränden und dem Konservatorium. Bei dem kalten Winterwetter beschränkte sich unser Besuch aber auf das Lincoln Park Conservatory.
Dieses wurde zwischen 1890-95 erbaut und umfasst das Palmenhaus, das Orchideenhaus, das Farnhaus und das Show House.
In Downtown fuhr der Sightseeing-Bus an den vielen mehr oder weniger bekannten Hochhäusern vorbei.
Immer höher - das sieht man bei dem unteren Bild - im Hintergrund ist der von 1965-69 erbauten John Hancock Tower mit 100 Etagen auf 314 m Höhe zu sehen.
Ein sehr auffälliges Gebäude sind die von 1959-67 erbauten Marina Towers in der Marina City. Diese Türme in einem eigenwilligen Stil mit Wohnungen und Büros sind fast 180 m hoch.
Trotz der Kälte flanierten wir noch etwas in der Einkaufsstrasse Michigan Avenue.
Und wir kamen auch an den 251 km langen Chicago River, dessen Ursprung der Michigan See ist, und der schlussendlich im Golf von Mexiko mündet.
Lange Zeit war dieser Fluss eine Müllhalde und stinkende Kloake. Bereits 1871 wurden dann erste Schritte unternommen, um die Wasserqualität zu verbessern. Aber erst in den 1990er Jahren begann dann eine Entmüllungs- und Aufräumaktion, damit der Fluss sich erholen konnte.
Zur Lunchzeit kamen wir an einem der bekanntesten - teilweise wird es historisch genannt - Restaurants von Chicago vorbei. "The Berghoff" wurde bereits 1989 eröffnet, und ist anscheinend immer noch beliebt, denn die Schlange vor dem Eingang war recht lang. Bei der nach Hawaii für uns ungewohnten Kälte hatten wir aber keine Lust uns anzustellen...
Wir hatten alles gepackt und wollten gerade in die Lobby fahren zum Check-out, als das Telefon klingelte. Man informierte uns, dass unser Nonstop-Flug "gestrichen" war und bot uns an, stattdessen über London Heathrow zu fliegen.
Da wir nicht noch einen Tag länger in Chicago bleiben wollten, blieb uns nichts anderes übrig als zu akzeptieren.
Der Flug ging dann gegen Abend, und wir kamen am Morgen auf dem "chaotischen" Heathrow an.
Unser Weiterflug wurde zunächst überhaupt nicht angezeigt auf den Tafeln, und als wir dann wieder mal schauten, mussten wir uns noch beeilen, um das Gate zu erreichen.
Und dazu passte dann auch noch, dass ein Koffer nicht mitgekommen war, und uns erst am nächsten Tag zugestellt wurde...
Aufbruch: | 30.11.1999 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.12.1999 |