Inselparadies im Indischen Ozean - La Réunion

Reisezeit: September / Oktober 2017  |  von Brigitte Amrhein

Montag, 25.09. - erstmals in einem Cirque

Der Wetterbericht passt, also heißt es früh aufstehen und auf nach Cilaos.
Die N5 hinauf in den Cirque hat es wirklich in sich! Wenn man für 30 km - trotz reichlich Erfahrung auch auf Bergstraßen - fast 1 1/2 Stunden braucht und der Fahrer die Kurverei am nächsten Tag noch in den Armen spürt, spricht das für sich...
Als wir ankommen, ist es fast wolkenlos und wir haben das grandiose Panorama mit dem Piton des Neiges und den anderen Gipfeln vor uns.

Die Bundesstraße von der Westküste nach Cilaos hat es in sich...

Die Bundesstraße von der Westküste nach Cilaos hat es in sich...

Durch dieses Loch passt sogar ein Linienbus!

Durch dieses Loch passt sogar ein Linienbus!

Panorama über Cilaos mit dem Piton des Neiges, dem höchsten Gipfel des Indischen Ozeans (3070 m)

Panorama über Cilaos mit dem Piton des Neiges, dem höchsten Gipfel des Indischen Ozeans (3070 m)

Im Ort starten wir unsere Wanderung, erst mal geht es ziemlich heftig hinunter und mehrmals über den Bach. Dann geht es steil hinauf auf einen Felskamm, immer mit der Aussicht auf die Berge und immer neue Formationen.
Von dort oben müssen wir wieder absteigen, auf dieser Seite des Kamms gibt es fast keinen Schatten - es ist schon krass, wie sich hier innerhalb von Minuten die Vegetation komplett ändert! Unten stehen wir am kleinen Fluss, den wir barfuß queren. Vom Flussbett aus sehen wir, dass über die Berge immer mehr Wolken daher kommen, also sparen wir uns die allerletzte Kraxelei zur Chapelle - wir müssen schließlich über die N5 auch wieder zurück - und machen uns auf den Rückweg.

Abwechslungsreiche Wanderung im Cirque de Cilaos

Abwechslungsreiche Wanderung im Cirque de Cilaos

Immer die Berge der Insel im Blick

Immer die Berge der Insel im Blick

La Chapelle - ein natürlicher Felsspalt

La Chapelle - ein natürlicher Felsspalt

Bei der ersten Pause oben am Kamm entdecken wir unsere erste Seidenspinne - wir hatten uns schon Gedanken gemacht, warum ausgerechnet wir, die wir doch mit offenen Augen unterwegs sind, bis jetzt noch keine gesehen haben. Aber die große Spinne hängt in ihrem Netz so weit entfernt zwischen den hohen Bäumen, dass wir jetzt auch verstehen, warum sie uns bis jetzt entgangen sind: so weit weg vom Weg hätten wir nie gesucht... Jetzt, wo wir wissen, wo wir schauen müssen, sehen wir auf dem weiteren Weg immer wieder welche. Wir sehen auch viele Vögel, darunter einige der seltenen (und scheuen) Réunion-Bülbüls.
Der Regen erwischt uns nicht, aber inzwischen ist von den Bergen nichts mehr zu sehen, nur noch Wolken. Nach einem Kaffee fahren wir wieder Richtung Küste.
In Saint-Louis können wir auch wieder das Verdeck öffnen, hier scheint die Sonne und es ist sehr warm.
Auf dem Weg zurück nach Saint-Leu schauen wir an der Pointe au Sel nach Walen, sehen aber nur ein paar weit entfernte, die offenbar auf dem Weg Richtung Antarktis sind.

Schwarze Réunion-Seidenspinne - eine der größten Radnetzspinnen der Welt

Schwarze Réunion-Seidenspinne - eine der größten Radnetzspinnen der Welt

Im Cirque de Cilaos

Im Cirque de Cilaos

Nur noch Wolken zu sehen...

Nur noch Wolken zu sehen...

Salzmuseum an der Pointe au Sel

Salzmuseum an der Pointe au Sel

© Brigitte Amrhein, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem unser erster Aufenthalt im Januar 2015 - also im dortigen Sommer - fast mehr Therapie als Urlaub war, wollten wir die Insel im September 2017 erneut und unter anderen Gesichtspunkten erkunden. Die Insel ist in ihrer Vielfalt auf engem Raum wohl einzigartig - und ist zu unserer absoluten Trauminsel geworden!
Details:
Aufbruch: 15.09.2017
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 01.10.2017
Reiseziele: Réunion
Der Autor
 
Brigitte Amrhein berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.