Kroatien - Die Halbinsel von Istrien
Opatja, Krk und Rijeka
Opatija
Von Sirmione am Gardasee waren es noch weit über drei Stunden bis Opatija. Bis zur slowenischen Grenze hatten wir auch recht viel Verkehr.
Nach vielem Suchen fanden wir auch unsere Unterkunft oberhalb des Ortes mit schöner Sicht aufs Meer.
Eigentlich hatten wir für vier Nächte in Opatija gebucht, aber leider hatte die Eigentümerin der Villa Palme ein ziemliches Chaos. Erstmal war das von uns ausgesuchte Apartment nicht frei, und dann konnte sie uns nur etwas für 3 Nächte anbieten Das war dann sogar ein upgrading - mit K.u.K Möblierung - mit viel Platz in der Wohnung und einer grossen Terrasse mit Sicht auf die Kvarner Bucht.
Zu Zeiten der Donaumonarchie war Opatija ein mondänes Seebad mit architektonischem Flair. Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts waren viele gekrönte Häupter aus ganz Europa und auch vom Grossbürgertum hier zu Gast.
Noch heute sieht man anhand der zahlreichen Villen und historischen Gebäude etwas von dieser einstigen Pracht.
Sehr schön ist die Küstenpromenade "Lungomare", die bereits 1889 von Voloska nach Slatina fertig gestellt wurde, die 7 km von Opatija nach Lovran erst 1911 beendet.
An der Promenade in Opatija befindet sich auch die 1956 aufgestellte Statue "Mädchen mit der Möwe", welche die beschädigte Statue "Madonna del Mare" sozusagen ersetzte.
Wir machten einen Ausflug zur Insel Krk, seit 1980 mit dem Festland durch eine mautpflichtige Brücke verbunden ist. Krk ist die grösste Insel der Adria mit ca. 16.000 Einwohnern. Insgesamt sieht die Insel ziemlich karg aus, dafür sorgen die salzhaltigen Böen der Bora.. Aber man findet dort herrliche Strände mit klarem Wasser, Karstlandschaften und üppige Wälder im Süden.
Der Hauptort Krk hat eine hübsche Altstadt, wo die Häuser dicht gedrängt stehen. Die zwiebelförmige Turmspitze der Kathedrale ist das Wahrzeichen von Krk.
Die Strasse endet in Basra, dem südlichsten Ort auf Krk mit einer malerischen Altstadt und einem grobkörnigen Strand. Basra ist mittlerweile ein wichtiges Touristenziel auf der Insel geworden.
Auf Krk hatten wir gutes Wetter mit Sonnenschein, während es an diesem Tag auf dem Festland geregnet hatte.
Rijeka
Das Wetter hatte sich geändert, und auch auf dem Festland war inzwischen blauer Himel und Sonne. Und so besuchten wir auf der Rückfahrt von Krk nach Optija noch Rijeka, die drittgrösste Stadt in Kroatien und ein wichtiger Hafen.
Dies ist sicherlich kein Ferienort, aber auch hier findet man Gebäude mit prachtvollen Fassaden, z.B. das Nationaltheater von 1885 mit seiner durch Säulen gegliederten Fassade.
Der Stadtturm "Gradski toranj" wurde im 15. Jahrhundert errichtet und im 18. Jahrhundert restauriert. Der Uhrturm bildet den Übergang vom alten Kern zur Neustadt.
Wir machten noch einen Spaziergang am bereits seit dem 19. Jahrhundert bestehenden Mrtvi Kanal, wo links und rechts viele kleine Boote ankerten.
Wir verliessen Opatija also einen Tag früher als geplant und fuhren weiter über Labin nach Rabac, wo wir uns noch für eine Nacht eine Unterkunft suchten.
Rabac ist ein ehemaliges Fischerdorf nicht weit von Labon mit einigen Hotels und vielen Ferienwohnungen. Es ist ein beliebter Ferienort mit Badebuchten, wo oberhalb Strandkiefern an den Hängen wachsen. Das Wasser ist sehr klar, aber es sind Feinkieselstrände..
Aufbruch: | 29.05.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.06.2011 |
Kroatien