Wieder auf Abwegen
Maui
Hawaii
Ich bin seit acht Tagen auf Maui.
Wieder ein Wunsch den ich mir erfülle, denn ich wollte schon immer mal nach Hawaii!
Eine tolle Insel mit wilder Landschaft. Die Berge um mich herum sehen aus wie schlafende Drachen, die Strände sind weiß oder schwarz mit tief dunkel blauem Wasser oder türkis Farben – unglaublich schön!
Auf den Wellenkämmen reiten Surfer und es sieht so leicht aus.
Ich hab das vor einigen Jahren ausprobiert und finde es sehr schwer. Aber man muss ja nicht alles können.
Ich bin in einem Hostel abgestiegen, denn das einzige was Hawaii nicht so perfekt macht sind die Preise. Sie toppen das Festland aber damit muss man hier leben oder abreisen.
Und es ist auch ganz schön nach dem relativ einsamen Road Tripp durch die USA mal wieder auf Menschen zu stoßen, mit denen man etwas gemeinsam unternehmen kann.
So zahle ich nur 50$ pro Nacht und bin in meistens netter Gesellschaft!
Zwei Dinge gibt es hier auf jeden Fall zu tun:
Auf den Vulkan steigen und dort den Sonnenuntergang oder –aufgang anschauen und die Straße nach Hana entlangfahren.
Beides hab ich natürlich gemacht, wenn auch nicht so wie vorgeschlagen.
Auf dem Vulkan der über den Wolken liegt hab ich mir den Arsch abgefroren, denn ich bin spontan dort hin gefahren, nachdem ich mein Mietauto abgeholt hatte.
Ich war also nicht gut vorbereitet und ohne Pullover und Hose unterwegs.
Zunächst dachte ich noch, dass ich die 3 Grad vielleicht aushalten würde, aber die Realität grätschte mir in meine Pläne und so fuhr ich ohne Sonnenuntergang wieder runter.
Am nächsten Tag wollte ich auf den „Hausberg“ aber der Weg dorthin ist sehr kurvig und oft gibt es nur eine Fahrbahn.
Entgegenkommende Wagen müssen rückwärts in die nächste Haltebucht fahren damit man über die engen Straßen kommt.
Es zeigte sich, dass ich darin nicht so geschickt bin, denn schwuppdiwupp zerkratzte ich mir den schicken Wagen am Felsen, schöne scheisse!
Immerhin musste ich es nicht bezahlen denn es war in der Versicherung enthalten.
Nach Hana sollte man möglichst früh losfahren, denn auf einer der „gefährlichsten Straßen der Welt“ kommt man nur im Schneckentempo voran. Das liegt vor allem daran, dass sich die Straße in Kurven windet und das über Stunden.
Man kommt an tollen Wasserfällen vorbei, Bambushainen und fährt durch den Dschungel der Insel. Super schön!
Ich kam nicht so früh los und deshalb bin ich nicht ganz bis nach Hana gekommen. Trotzdem war es super geil.
Ansonsten verbringe ich viel Zeit an den Stränden, schnorchle und versuche Schildkröten aufzutreiben, die offensichtlich keine Lust auf mich haben. Denn jeder sieht sie hier – ich bisher keine einzige...
Übermorgen flieg ich zurück nach Los Angeles und dann schaue ich wies weitergeht.
Vermutlich gehe ich früher nach Costa Rica und freu ich mich auf eine andere Kultur denn so nett viele Amerikaner auch sind, gehen sie mir auch manchmal ziemlich aus den Geist.
Da Hawaii das Sylt der Amerikaner ist, hab ich kulturell bisher noch nicht wirklich etwas überraschend neues erlebt. Und dafür wird es langsam Zeit denn immerhin bin ich schon über zwei Monate unterwegs!
Aber heute Abend und morgen genieß ich noch mal diesen unvergleichlichen Ausblick auf das Wasser und die Wärme – grade ist Sonnenuntergang und es wirkt wie gemalt!
Aufbruch: | 01.08.2019 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Mai 2020 |
Panama