Rundreise in Florida
Panhandle
Von St. Petersburg aus war es doch ein recht weiter Weg In Richtung "Panhandle" - etwa 500 Meilen an der Küste entlang - und so machten wir eine Zwischenübernachtung im Southern Inn Perry Es war nur ein einfaches Motel, dafür aber günstig und für eine Nacht o.k.
Der sog. Panhandle ist ein Landstreifen im Nordwesten von Florida von der geschichsträchtigen Stadt Pensacole an der Staatsgrenze zu Alabama bis Apalachicola im Osten. Hier gibt es noch kilometerlange unberührte Naturstrände und auch noch kleine ruhige Fischerorte.
Da wir die Hauptstadt von Florida Tallahassee schon besucht hatten und in Panama City Beach übernachtet hatten, fuhren wir diesmal direkt weiter nach Fort Walton Beach an der Emerald Coast. Zwischen Destin/Fort Walton und Panama City gibt es ca. 27 Meilen Strände mit hellem Sand und vielen Wassersportmöglichkeiten und anderen Aktivitäten für die ganze Familie. Besonders im Frühjahr finden hier Seefestivals, Wettbewerbe und vieles mehr statt.
Leider gibt es nördlich von diesem schönen Küstenstreifen auch eine der grössten Militärbasen der USA mit teilweise grossem Lärmpegel durch die Militärflugzeuge.
Wir übernachteten im Howard Johnson, welches direkt an der Bucht lag mit schönem Blick auf das Meer.
Auch in Navarre Beach gibt es herrliche Strände mit Unterkünften. Im Oktober 1995 tobte ein mächtiger Hurrikan über dem Nordwesten von Florida. Dieser hatte Navarre Beach besonders schlimm getroffen. Als wir im Juni des nächsten Jahres dort waren, sah man immer noch die grossen Schäden, die hier entstanden waren.. Viele Häuser am Strand waren unbewohnbar, und schwer beschädigt war auch ein grösseres massives Hotel.
Wir fuhren auch noch nach Pensacola im äussersten Nordwesten von Florida. In der Bucht gibt es einen Seehafen mit einer Verbindung zum Golf von Mexiko. Bekannt ist Pensacola auch für den Marineflieger-Stützpunkt mit dem Marine-Flugshow-Team Blue Angels.
Pensacola wurde bereits 1559 von Spaniern gegründet und ist die erste Siedlung von Europäern auf dem Gebiet der heutigen USA. Der Ort erlebte eine wechselvolle Besetzung - zuerst von den Franzosen, dann von den Spaniern und 1763 von den Engländern, die den Hafen weiter ausbauten. Sie bauten auch mehrere Forts zum Schutz der Stadt - Fort Pickens, Fort Barrancas und Fort McRee - und eine Werft für den Bau von Kriegsschiffen. Von 1875 bis 1895 war Pensacola ein wichtiger Holzumschlagplatz, aber auch Baumwolle, Phosphate, Tabak, Kohle und Eisen wurden von hier verschifft.
Der Hafen ist jetzt ein grosser vielfältiger Tiefwasserhafen am Golf von Mexiko vor allem von Massen- und Stückgut.
Auch in Pensacola gibt es sehr schöne Sandstrände, und an der Promenade findet man Geschäfte, Restaurants und Bars.
Eine Sehenswürdigkeit ist der 1859 erbaute Leuchtturm. Wenn man die 177 Stufen hinaufsteigt, hat man einen schönen Blick auf die Bucht von Pensacola und den Golf von Mexiko.
Natürlich gibt es auch einen historischen Distrikt mit vielen alten restaurierten Häusern, wo sich Geschäfte, Restaurants und auch Museen eingerichtet haben.
Nach einem späten Lunch fuhren wir zurück nach Fort Walton Beach.
Aufbruch: | 13.06.1996 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 04.07.1996 |