Rundreise in Florida
Sarasota Keys
Einmalig schön sind für mich die Sarasota Keys - das nördliche Anna Maria mit Bradenton Beach und Holmes Beach und das anschliessende Longboat Keys mit Whitney Beach, Armands Circle und Lido Key und weiter südlich Siesta Key.
Die teilweise naturbelassenen fast weissen Strände sind einfach nur wunderschön, dazu das türkisfarbene Wasser des Golfs von Mexiko - und das auf einer Küstenline von fast 240 km von der Tampa Bay bis nach Venice Beach.
Die Longboat Pass Bridge verbindet Anna Maria Island mit Longboat Key, einer eher exklusiven Gegend mit hochklassigen Unterkünften.
Ursprünglich war diese Insel mit Wacholder und Palmen bedeckt - ein schöner Kontrast zu den hellen Sandstränden und dem fast türkisfarbenen Meer.
Bevor der Bauboom mit meistens Luxus-Residenzen begann, war dies Farmland, wo u.a. Tomaten und andere kälteempflindliche Pflanzen angebaut wurden.
Der einst wilde Strand ist nur noch an wenigen Stellen öffentlich zugänglich, und Parkplätze sind nur wenige vorhanden.
Natürlich gibt es hier auch exzellente Restaurants für die anspruchsvolle Kundschaft in den teuren Unterkünften direkt am Strand.
Unser absoluter Lieblingsstrand auf Longboat Key war der Whitney Beach mit hellem Sandstrand und klarem warmem Wasser, wo man stundenlang drin liegen oder schwimmen konnte. Auch hier gab es keine offiziellen Parkplätze.
Über die Strasse gab es damals den Gallagers Market, wo wir - nicht ganz legal - die ganze Zeit das Auto stehen liessen. Vorher besorgten wir uns dort noch sehr gute frisch gemachte Sandwichs und ein Sixpacks.
Das nahmen wir mit an den Strand für ein Picknick. Bier mitnehmen ist zwar eigentlich nicht gestattet, aber wir waren fast allein am Strand, und man darf sich einfach nicht erwischen lassen....
Lido Key erreicht man am besten von Sarasota aus über den Ringling Causeway oder von Longboat Key aus
Der Mittelpunkt von Lido Key ist der schicke St. Armands Circle mit zahlreichen Geschäften, Boutiquen, Kunstgalerien, Cafés und Restaurants. An den parkenden Autos kann man schon sehen, dass sich hier eher gut betuchte (loaded) Leute aufhalten.
Auch hier gibt es natürlich die wunderschönen hellen Sandstrände mit dem warmen glasklaren Wasser gesäumt von Palmen. Der Lido Public Beach ist ein öffentlicher Strand und dementsprechend auch sehr beliebt.
Wir fanden hier sogar eine "bezahlbare" Unterkunft im "Azure Tides" - leider nur für eine Nacht, denn das Hotel war ausgebucht.
Anna Maria ist nur knapp 13 km lang und bis zu 3 km breit, aber für mich die ursprünglichste der Key Inseln. Die Sandstrände sind teilweise noch naturbelassen, das Wasser ist türkisfarben und die teilweise pastellfarbenen Häuser oftmals mit Veranden und Säulen haben viel Flair. Und nirgends auf der Insel ist es weit zu diesen schönen Stränden, und man kann sehr gut auf der Ostseite den Sonnenaufgang bewundern und abends auf der Westseite den Sonnenuntergang.
Einige Jahre später hatten wir für längere Zeit hier eine Unterkunft gebucht, und es hatte sich glücklicherweise nicht viel verändert. Anna Maria ist immer noch etwas Besonderes!
Es gibt hier noch Dünen mit Ufergras und Pinien oder Palmen dahinter. Und wenn man früh aufsteht für eine Strandwanderung ist man fast allein am Strand mit den Möwen, Pelikanen und Strandläufern.
Es gibt in Anna Maria auch einige interessante Shops in den pastellfarbenen Häusern vor allem in der Bridge Street, wo man recht hübsche Sachen erstehen kann. Hier findet man natürlich auch wirklich gute Fischrestaurants - teilweise direkt mit Blick aufs Meer.
Bis 1922 eine Holzbrücke gebaut wurde, war Anna Maria nur auf dem Wasserweg zu erreichen. Heute ist es einfacher - man fährt nach Anna Maria von Bradenton aus entweder über die Cortez oder die Manatee Brücke.
Das 12 km lange Siesta Key ist durch zwei Brücken mit Sarasota auf dem Festland verbunden. Hier gibt es mit dem Siesta Beach einen der besten Strände in USA. Der Sand ist dank einer besonderen Quarzmischung fast weiss - wie Puderzucker.
In Siesta Key Village findet man gute Restaurants ebenso wie kleine Bars und fürs Shoppen natürlich auch Souvenir- und andere Geschäfte.
Auf dem südlichen Teil der Insel gibt es ebenfalls ein Zentrum mit Bars, Restaurants für Fisch- und Meeresfrüchteliebhaber und Boutiquen und andere Läden.
Wir fanden hier recht schnell eine Unterkunft im "Sara Sea Inn" in der Nähe des Crescent Beach - ebenso hellsandig wie der Siesta Beach.
Neben uns wohnte zufällig ein deutsches Paar mit ihrer kleinen Tochter. Wir freundeten uns etwas an und tranken ab und an ein Bier auf der nebeneinanderliegenden Veranda. Und wir wurden auch zusammen von einem heftigen Wolkenbruch erwischt, als wir am Strand waren. Da wir alle in Badekleidung waren, ersparte das dann das Duschen...
Aufbruch: | 13.06.1996 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 04.07.1996 |