Drei Reisen nach Ägypten
Hurghada
Weihnachten/Silvester 1996/97
Hurghada entwickelte sich vom Fischerdorf in den 1980er und 1990er Jahren zu einer Feriendestination für Touristen, vor allem Surfer und Taucher.
In Hurghada macht man vor allem Badeferien, es gibt viele Unterkünfte in allen Varianten, Restaurants, Bars und Discos. Aber es gibt keine eigentlichen Sehenswürdigkeiten.
Der gesamte Ort zieht sich mittlerweile ca. 30 km an der Küste entlang. In "Downtown" befinden sich viele Hotels direkt am Meer und auch Verwaltungseinrichtungen. sowie ein Souk.
Dahar ist der ursprünglichste der Stadtteile, hier leben und arbeiten die Einheimischen.Es gibt noch einen Fischerhafen mit einem Fischmarkt, wo die frisch gefangenen Fische aus dem Roten Meer verkauft werden. Ein Wahrzeichen ist die Anfang der 1970er Jahre erbaute Abdel Moneim Riad Moschee.
Im südlichsten Teil von Hurghada befindet sich die Hotelzone mit grossen Hotelkomplexen. Teilweise sind die Hotels direkt nebeneinander gebaut, manchmal sind aber auch einige hundert Meter dazwischen.
Es gibt keine Gehwege an den Srassen, und wenn man von Hotel zu Hotel laufen will, geht es am besten über den Strand.
Wir hatten das "Beach Albatros" gebucht, direkt am langen Sandstrand südlich vom Zentrum in Hurghada gelegen.
Es war damals ein ideales Ziel, um Weihnachten und Silvester im warmen Klima zu verbringen.
Das Hotel verfügte nicht nur über eine grosszügige Poolanlage sondern auch über ein Hallenschwimmbad. Alle Zimmer hatten einen Balkon Richtung Meer. Es wurden Wassersportaktivitäten angeboten, man konnte Tennis und Squash spielen.
Vom Hotel aus konnten wir mit dem Bus ins Zentrum von Hurghada fahren. In den benachbarten Hotels "Interconti" und "Conrad" nahmen wir mal einen Drink oder auch einen Lunch. Einmal liefen wir sogar bis zum Alf Leila Wa Leila, wo wir "nur" einen Malventee tranken und die Wasserpfeife dankend ablehnten... Dieser Spaziergang dauerte 4.1/2 Stunden!
Und natürlich suchten wir auch den vielgerühmten Maawish Strand mit dem feinen hellen Sand und Kokospalmen auf, wo wir uns dann Liegen mieteten.
Am Weihnachtstag staunten wir nicht schlecht, als wir den damaligen Präsidenten Mubarak in unserem Hotel sahen. Wir hatten uns schon gewundert, dass auf den Dächern Soldaten patroullierten - jetzt wussten wir den Grund.
Der damalige Hoteldirektor war ein Schulfreund von Mubarak, und man erzählte uns, dass sich der Präsident in Hurgada sicher fühlte, da er hier viele Anhänger hatte.
Von Bodyguards umgeben bewegte der Präsident sich gut gelaunt unter dem "Volk", dazu gehörten auch wir Touristen in dem Moment.
Der Präsident blieb drei Tage im Hotel und besuchte auch die Vorführung im Al Leila Wa Leila am Weihnachtsabend.
Mitten in der Wüste im Süden von Hurghada liegt ein "orientalisches Dorf" namens Alf Leila Wa Leila - übersetzt "Tausendundeine Nacht" . Es sieht ein bisschen aus wie ein moderner Suq mit Souvenirshops, Kaffeehäusern und Restaurants. In den Kaffeehäusern konnte man auch eine Wasserpfeife rauchen. In der Arena gibt es jeden Abend Vorführungen mit Szenen aus dem pharaonischen Ägypten und Reiterkunststücken.
Unser Hotel richtete im Alf Leila Wa Leila seine Weihnachts- und Silvesterfeier aus. Nach dem Apéritif im Hotel wurden wir zum Alf Leila Wa Leila gefahren, wo die Vorführungen in der Arena begannen, anschliessend gab es ein Galadinner und danach noch eine "Orientalische Show".
Da es abends doch etwas frisch wurde, schauten wir uns die Vorführungen in der Arena nur an Weihnachten an, am Silvester gingen wir dann direkt in das gemütliche Restaurant.
Um die Gäste schon darauf einzustimmen, kamen jeweils am Nachmittag Tänzerinnen in traditonellen Gewändern sowie Reiter mit ihren Pferden an den Strand vor dem Hotel.
Aufbruch: | 21.12.1996 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 04.01.1997 |