Denkmäler am Monumentendag - Süd-Limburg

Das Jerusalem Castle ist ein schlossartiges Landhaus aus dem 16. Jahrhundert im Nordosten der niederländischen Gemeinde Maastricht . Das Schloss mit Remise und Garten ist Teil des Buitengoed Geul & Maas .

Das Haus wurde in U-Form gebaut, aber während einer Renovierung im frühen 19. Jahrhundert erhielt es eine rechteckige Form, weil der Raum zwischen den beiden Flügeln mit einem unteren Flügel ausgefüllt war. Dies schloss das im Hof ​​stehende Treppenhaus ein . Die oberen Fassaden der ehemaligen Seitenflügel haben ihre ursprüngliche Form beibehalten; Der linke Flügel zeigt ein Jerusalemkreuz über einem profilierten Fenster. Von den Seitenwänden hat der südwestliche Teil die meisten Merkmale aus der Bauzeit bewahrt. Der schlanke achteckige Turm hat seine ursprüngliche Form beibehalten. Das Mauerwerk in Maasland Renaissance - Stil wurde ausgeführt in durchgeführten Ziegeln mit Mergel Steinschichten. Die Dächer sind mit Schiefer gedeckt .
Das Schloss Jerusalem wurde im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts von Pieter van den Driesch Proenen an der Stelle eines älteren Drieschhof-Hauses erbaut. Dieses Haus wurde 1515 durch einen Brand zerstört. Die Familie Proenen oder Pruyn hatte seit Generationen Verwaltungspositionen in Maastricht, Lüttich und Antwerpen inne . Die Burg gehörte zum Grundruhm der Beute von Meerssen . Peters Sohn Andries war Kanoniker und ritt auf das Kapitel der Liebfrauenkirche zu . Dieser Andries unternahm 1557 eine Reise ins Heilige Landund weil er von dem, was er dort gesehen hatte, so beeindruckt war, nannte er die Burg "Jerusalem". Das nahe gelegene Schloss Limmel erhielt wahrscheinlich den Namen " Bethlehem ".
1588 erwarb das Jesuitenkloster Maastricht die Burg, die 1596 in deren Besitz überging. 1640 verkauften die Jesuiten es an Willem Dolmans und seine Frau Anna de Sauveur. Die Familie Dolmans lebte hier bis 1770. Von den Nachkommen dieser hier geborenen Familie wurden drei zu ihrer Zeit bekannte Priester und Lehrer. Die Burg ging dann von Andreas in den Besitz Kerens , Mitglied des Großen Rates von Mecheln , und seiner Frau Isabella Agnes Roosen über. Das Schloss ging dann an ihre Tochter Maria Ida Kerens über, die mit Jean-Frédéric de Crassier verheiratet war, die 1822 in den niederländischen Adel eingegliedert wurde. Die Familie De Crassier blieb bis zum Ende des 20. Jahrhunderts Eigentümer des Schlosses, das allmählich verfiel. Nach 1949 bewohnte die ehemalige Haushälterin der Familie zusammen mit ihrer Tochter das Schloss, woraufhin die Gemeinde Maastricht übernahm. Heute ist dort die Verwaltung einer Hotelfachschule untergebracht.

Im Garten befindet sich eine Remise, die 1904 im Neorenaissance-Stil mit Speckschichten und einem Stufengiebel erbaut wurde. Das Ganze ist von einem Park mit großen Bäumen, Rasenflächen und einem Teich umgeben. Über den Kanjel und andere Wasserläufe wurden einige Brücken gebaut.