Reise zum Nordkap
Tag 15: Nordkap
Freitag, 8. Juli 2005
Lakselv - Nordkap (235 km)
Heute fahren wir ans Nordkap. Unterwegs sehen wir superviele Rentiere und ich mache ganz viele Fotos. Vor einem Tunnel liegt dann eine ganze Herde, ein Teil der Herde nutzt den Tunneleingang als Stall und blockiert die Straße. Ganz schön dreist die Viecher!
Eine Rentierherde neben der Straße
Wir fahren durch den Nordkap-Tunnel: 7 km lang, 212 m unter dem Meeresspiegel ... und kostet knapp 25 Euro (und zurück dann noch mal .... die Norweger wissen schon, wie sie die Touristen abzocken können!). Ich habe Mitleid mit den armen Fahrradfahrern ... es macht bestimmt keinen Spaß durch diesen Tunnel fahren zu müssen.
Rentier
In Honningsvåg gehen wir noch kurz auf die Touriinfo zum E-Mailen. Ziemlich provinzialisch das ganze, hier gibt's noch nicht mal ein Klo! Ich muss in den Hafen dazu und das Hafenarbeiter-Klo benutzen.
Wir fahren weiter und parken ca. 9 km vor dem Nordkap. Dann begeben wir uns auf den Weg zu Knivskjelodden, dem tatsächlich nördlichsten Punkt. Das Wetter ist absolut genial. Es hat 18° C und die Sonne scheint. Wir laufen ca. 2 ½ Stunden über Stock und Stein und sind dann endlich dort.
Berndi und der Nordkapfelsen
Rechts sieht man den Nordkap-Felsen und sonst nur das Eismeer.
Knivskjelodden, der nördlichste Punkt
Nach einer kurzen Pause machen wir uns wieder auf den Rückweg. Diesmal geht es leicht bergauf und wir sehen auch die Kilometer-Marker, die wir auf dem Hinweg total übersehen hatten.
Hinter uns zieht langsam der Nebel auf, da haben wir ja gerade noch mal Glück gehabt. Ich glaube, im Nebel kann man sich dort ganz schön verlaufen.
Wir mieten uns ein Cottage in Skarsvag und gehen dann gemütlich Abendessen. Berndi will am Campingplatz noch ein Eis kaufen ... lustigerweise gibt's dort zwar eine Eistafel, aber weit und breit keine Kühltruhe ... und somit auch kein Eis. Tja, Pech gehabt!
Dann machen wir uns auf den Weg zum Nordkap. Es sind tausende Busse unterwegs. Wir müssen noch mal ca. 25 Euro pro Nase Eintritt zahlen ... das macht man nur einmal im Leben und dann nie wieder. Der Parkplatz dort oben ist halb zum Campingplatz umfunktioniert. Wir schauen uns das Visitor-Center an, schauen einen kurzen Film zum Nordkap und sind dann pünktlich zum Sonnentiefststand (0:21 Uhr) auf dem Nordkapfelsen.
Mitternachtssonne am Nordkap: 0:21 Uhr
Nordkap
Da die Sonne trotzdem noch ziemlich hoch steht, ist das ganze nicht so spektakulär. Ich glaube, die bessere Reisezeit wäre ein paar Wochen früher oder später, wenn die Sonne kurz untergehen und dann wieder aufgehen würde. Immerhin haben wir Glück mit dem Wetter. Das Meer kann man zwar nicht sehen, da alles voller Wolken hängt, aber immerhin scheint darüber die Sonne.
Aufbruch: | 24.06.2005 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 23.07.2005 |
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