Krakau: die heimliche Hauptstadt Polens
07.03.2020: Abreise und Ankunft in Krakau
Jörg meint, wir könnten ja um 10.30 Uhr die erste der kostenlosen Stadtführungen schaffen.
Er schlägt die „Jüdische Tour“ vor.....
Ui...da habe ich wohl meinen „Reise-Meister“ gefunden...
Also ganz fix den richtigen Bus gesucht—es ist die „251“ - kurzer Kampf mit dem Ticket-Automaten, denn der nimmt kein Bargeld- nur Kreditkarte.
Und auf gehts. In gut 30 Minuten sind wir in der Nähe unseres Hotels.
Dort fix die Rucksäcke abgeben und los zum Treffpunkt der Tour
An den Fähnchen oder Schirmen erkennt man die jeweilige Sprache.
Schnell finden wir den Studenten Damian, der unser Guide für diese Tour ist.
Es gibt 3 verschiedene Touren, die alle kostenlos sind—am Ende gibt man eine Spende. So verdingen sich die Studenten hier während ihres Studiums.
Die Hauptattraktion: Der Marktplatz mit den Tuchhallen--manche behaupten, er wäre schöner als der Markusplatz von Venedig
Zu der Marienkirche gibt es eine schöne Geschichte: seit dem 14.Jhd soll dort ein Trompeter--Türmer genannt-- rund um die Uhr zu jeder vollen Stunde ein Trompetensignal in alle 4 Himmelsrichtungen bläst.
Doch mitten im Lied bricht es ab. Wie im Jahre 1241 als der Bläser von einem Pfeil bei einem Mongolenangriff getötet wurde.
In die Marienkirche kommen wir heute leider nicht rein--man muss Tickets kaufen, das wollen wir aber nicht
Das Papstfenster befindet sich in der Ulica Franciszkańska. Dort steht ein barocker Bischofspalast. Über dem Eingangstor sieht man ein kleines Fenster, das ein Foto von Papst Johannes Paul II. zeigt. Von dort hielt er während seiner Aufenthalte in Krakau seine weltberühmten abendlichen Audienzen zu seinen Pilgern.
Steven Spielberg machte Krakau-insbesondere den Stadtteil Kazimierz berühmt.
Mit dem Film "Schindlers Liste", der hier 1993 gedreht wurde und für einen Besucherboom sorgte.
Die römisch-katholischen Peter-und-Paul-Kirche wurde 1635 als erstes Barockgebäude in Krakau fertiggestellt.
Diese Jesuitenkirche ist für seine Statuen der 12 Apostel berühmt, die am Eingang stehen. Leider sind es nicht mehr die Originale, sondern Repliken.
Nach dem fast 3-stündigen Rundgang sind wir hungrig und besuchen ein uriges jüdisches Restaurant
Ich entscheide mit für das typische jüdische Gericht, den "Gefilte fisz"--das hintere Gericht...
Hörte sich so gut an--aber ich würde es nicht nochmal nehmen...
Jörg wählt "Hummus"--das ist nie verkehrt...
Pech für ihn: er mußte teilen...
Schindlers Fabrik mit den Bildern der "Geretteten"
Seit 2010 ein Museum mit einer Multimedia-Ausstellung über das Schicksal der Krakauer Einwohner im Zweiten Weltkrieg
Die Krakauer Tuchhallen wurden im Mittelalter auf Veranlassung von König Kasimir dem Großen errichtet
Skurrile Kunst zum Abschluß: Kopfskulptur von Eros Bendato
...wir haben viele Kilometer zurückgelegt
Aufbruch: | 01.03.2020 |
Dauer: | circa 1 Woche |
Heimkehr: | März 2020 |