Neuseeland - Südinsel 2020

Reisezeit: Februar / März 2020  |  von Uwe H

Wanaka

Die Fahrt von Manapouri nach Wanaka steht an. In Kingston kommt die Straße am Lake Wakatipu an, hier ist es recht stürmisch.

Auf dem weiteren Weg komme ich am Lake Hayes vorbei. Der sieht zwar optisch passabel aus, aber es gibt eine Blaualgen-Warnung.

Nächster Stopp ist an der berühmten Brücke über den Kawarau River, wo das Bungy Jumping erfunden wurde. Hier gibt es einen Massenauflauf, aber hauptsächlich Zuschauer.

Weniger Betrieb ist etwas weiter östlich, wo ich den Gibbston River Trail gehen möchte. Das ist ein Rundweg, der am Peregrin Weingut beginnt und viele schöne Ausblicke in die Schlucht des Kawarau River bietet.

In Richtung Wanaka fahre ich dann die Crown Range Road, die als höchste Gebirgsstraße in Neuseeland gilt. Die Unterkunft "The Moorings" in Wanaka ist schnell gefunden, die schön eingerichteten Studios haben alle Seeblick.
Am späten Nachmittag ist noch Zeit für einen Stadtrundgang in dem sehr übersichtlichen Ort Wanaka.

Am nächsten Tag beginne ich eine Wanderung gleich von der Unterkunft aus am Südufer des Lake Wanaka. Es herrscht starker Wind, so ist auf dem Wasser nicht viel los. Der Weg heißt "Outlet Track", wohl weil er zum Abfluss des Sees in den Clutha River führt.

An einer Stelle verengt sich der See, hier nehme ich einen Weg steil nach oben. Der führt durch ein Waldgelände auf eine Hochebene über dem See. An der Grenze der Bebauung gibt es einen Streifen Grünland mit einem Wanderweg darin. So komme ich fast ohne Straßenbenutzung nach etwa 12 km wieder an meiner Unterkunft an.

Nun hat sich ein leichter Regen eingestellt. Da bietet sich am Nachmittag ein Besuch des "National Transport and Toy Museum" an. Die Fans diverser Filmserien von "Star Wars" angefangen kommen hier auf ihre Kosten. Der Teil "Verkehr" ist etwas ungeordnet, die Neuseeland-Spezifika sind aber erkennbar.

Am nächsten Tag möchte ich eine Wanderung entlang des Clutha River machen. Mit dem Auto fahre ich zum Beginn eines Rundwegs am Ende der Gunn Road in Albert Town. Es geht zunächst flussabwärts, wobei mal mehr, mal weniger ergiebiger Regen ein zuverlässiger Begleiter ist. Nach der Highway-Brücke biegt der Weg zunächst in das Seitental des Cardrona River ab. Nach einigen An- und Abstiegen führt er dann wieder am breiten Clutha River entlang. Die Strecke bis zur nächsten Straße ist mir zu lang und es gibt ab da auch keinen schönen Rundweg, so kehre ich gegen Mittag um.

Lunch bekomme ich in einem Imbiss neben der Albert Town Tavern. Ab hier führt ein Weg weitgehend durch Parkanlagen und Wald wieder zum Fluss hinunter, wo ich nach 12 km meinen Ausgangspunkt erreiche.

Am Abend mache ich noch eine Wanderung am Seeufer entlang des Waterfall Creek Tracks. Die führt an einem "berühmten" Baum im See vorbei, den man leicht an den vielen Fotografen erkennt. Etwas weiter gibt es noch einen interessanten Baum im Wasser, diesmal ohne Fotografen.

Am nächsten Morgen geht es zum Lake Hawea, etwa 20 Autominuten entfernt. Zunächst schaue ich mich beim Lake Hawea Holiday Park um. Schöner ist es aber am Scott's Beach. Von da aus unternehme ich eine Paddelrunde in östlicher Richtung. Zunächst ist es eher ruhig mit langen Wellen. Ein Strand mit schattenspendenden Bäumen bietet sich für eine Rast an. Bei der Rückkehr hat der Wind deutlich aufgefrischt und das Wasser ist unruhiger geworden. So lasse ich es für heute genug sein und packe alles zusammen.

Im Hawea General Store kehre ich zum Lunch ein, die "soup of the day" war lecker, auch wenn ich die Zusammensetzung nur teilweise verstanden habe.
Zurück in Wanaka wandere ich noch eine "Bergrunde" auf den 550 m hohen Mount Iron mit guter Aussicht auf die Umgebung.

Zu Abend hole ich mir eine vegetarische Quiche im NW Supermarkt.

Frühmorgens am nächsten Tag möchte ich nun endlich eine Paddelrunde auf dem Lake Wanaka machen. In Richtung Westen ist es immer noch recht windig, so bleibe ich am Ostufer und paddle am Eely Point vorbei bis in die Bremner Bay.
Hier mache ich Rast und begebe mich auf den Rückweg.

Am Nachmittag fahre ich mit dem Auto ein Stück in Richtung des Aspiring Nationalparks, vorbei an der Glendhu Bay bis zum Diamond Lake.

Am späten Nachmittag ist es fast windstill und auch die lästigen Jetskis werden weniger. Da mache ich nochmal eine Paddelrunde, diesmal in westliche Richtung.

© Uwe H, 2020
Die Reise
 
Worum geht's?:
Neuseeland schmückt sich nicht zu Unrecht mit dem Titel "schönstes Ende der Welt". Vor vielen Jahren hatte ich Neuseeland schon mal besucht. Diesmal wollte ich vor allem Orte besuchen, die ich noch nicht kannte. Ich habe mehr Zeit (oft 4 ... 5 Tage) an einem Ort eingeplant, was das Reisen natürlich entspannter macht. Nicht nur neue Orte sollten es sein, auch neue Erlebnisse. Ich hatte mein Paddelboard dabei, denn vom Wasser aus bekommt vieles noch mal eine neue Perspektive.
Details:
Aufbruch: 13.02.2020
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 21.03.2020
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Uwe H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.