Die vielleicht schönste Art nach Italien zu reisen
Rückfahrt über Tirano
Tag 11
Um 9:13 Uhr fuhr unser Highspeed-Zug von Bologna nach Milano. Mit Spitzentempo 300 km/h dauerte diese Fahrt nur etwa eine Stunde. Die Strecke war jetzt wieder frei.
In Milano hatten wir dann zwei Stunden Zeit, bis ein Regionalzug weiter nach Tirano an der Schweizer Grenze fuhr.
Leider war es jetzt nach durchgehend sonnigen Tagen stark am regnen. Der Niederschlag sollte unseren nächsten Tag bereichern. Trotzdem wollten wir die zwei Stunden nicht im Bahnhof warten, sondern sind mal kurz mit der Metro zum Duomo gefahren. Diese Fahrt dauerte etwa 5 Minuten, so dass dieser Abstecher stressfrei möglich war.
So waren wir mal kurz am Dom und in der überdachten Viktor-Emanuel-Passage, einem Nobel-Einkaufszentrum.
Weiter ging es dann mit dem Regionalzug nach Tirano, wo wir das Hotel Rooms&Breakfast Tirano für eine Nacht bezogen haben. Wegen Bauarbeiten haben wir ein Upgrade auf eine kleine Suite im Nachbarhaus bekommen, das war echt toll.
Tag 12
Morgens früh sah das Wetter dann schon besser aus.
Ausblick noch einmal aus dem Hotelzimmer jetzt ohne Regen - Für Eisenbahnliebhaber ein Traumausblick (vorne die Schweizer Züge, hinten die italienischen Züge)
Heute stand wieder eine komplexe Bahnverbindung auf dem Programm. Mal sehen, ob diese Umstiege alle so funktionieren.
Auf jeden Fall hatten wir ein paar Wochen vor unserer Reise wieder einen günstigen Europa-Sparpreis für diesen langen Bahn-Tag ergattert.
Und so ging es dann um 9 Uhr los.
So ging es wieder auf schönster Strecke durch die Schweizer Alpen. Und jetzt hat sich das schlechte Wetter vom Vortag gelohnt. Denn in den Bergen ist das alles als Schnee heruntergekommen. So hatten wir eine Hinfahrt bei schönstem Sonnenschein und eine Rückfahrt durch teils tiefen Schnee.
Die Schweizer hatten alles in Griff und wir haben alle unsere "Anschluss-Gewinnspiele" gewonnen, wobei es in Pontresina sehr knapp war. Mit Kind und viel Gepäck mussten wir in zwei durch leichte Verspätung übrig gebliebenen Minuten durch eine Unterführung zum anderem Bahnsteig. Und die Kombination aus sehr leckerem Essen in Italien und keiner Gepäckbeschränkung wie beim Fliegen war das eine Herausforderung, die wir so gerade geschafft haben.
Von Pontresina nach Samedan war es nur eine ganz kurze Fahrt, bevor es auf die andere schöne Albula-Strecke nach Chur ging. In Samedam waren es auch nur 7 Minuten Umsteigezeit, aber wir waren pünktlich.
Und in Chur hatten wir dann wieder nur 8 Minuten Umsteigezeit, aber das reichte sogar für ganz gemütliches Umsteigen.
In St. Margrethen hatten wir 27 Minuten Umsteigezeit und in diesem Bahnhof war nicht viel los, so dass es eher langweilige 27 Minuten Wartezeit waren.
Der nächste Zug sollte uns nach München bringen und das auch auf einer soweit ganz schönen Strecke, nämlich erst einmal am Bodensee entlang, davon ein paar Kilometer durch Österreich und dann einmal quer durch das Allgäu.
In Lindau gab es dann Probleme und wir standen erst einmal eine halbe Stunde auf freier Strecke herum, bevor wir Einfahrt in den Bahnhof von Lindau bekamen, in dem wir auch noch einmal eine ganze Zeit standen.
Aber in München gab es ja 1 Stunde und 9 Minuten Umsteigezeit. Gedacht war diese Zeit für ein Abendessen. Übrig blieb aber nicht mehr so viel Zeit, so dass die Zeit nur noch für ein Take-Away-Abendessen für im Zug Nummer 6 reichte, also nicht weiter schlimm.
Die Fahrt von München nach Leipzig war dann unspektakulär im Dunkeln.
Und so kamen wir dann wieder nach Hause. und von Corona sind wir auf dieser Reise auch verschont geblieben.
Aufbruch: | 21.02.2020 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 02.03.2020 |
Schweiz