Mit dem Motorrad von Miami nach Texas und zurück
Tag 12: Big Bend NP
Mittwoch, 22. Dezember 1999
Big Bend National Park (80 Meilen)
Heute ist Halbzeit. Stefan weckt uns nett mit dem schrecklichsten Wecker aller Zeiten!!!! (keiner von uns hat am Abend den Hotelwecker kontrolliert ... das hat man dann davon!).
Abfahrt die Berge runter. Nach 6 Meilen stellen wir fest, dass wir die Pässe vergessen haben - also noch mal zurück, da wir doch nach Mexiko rüber wollen. Es ist immer noch eisig und im Tal hängt der Nebel (auf den Bergen im Basin scheint die Sonne!). An der Panter Junction tanken wir und gehen dann erst mal ins NP Headquarter um uns aufzuwärmen.
Die Sonne kommt raus, los geht's in Richtung Rio Grande Village.
Big Bend NP, im Hintergrund Sierra del Carmen
Bei den Hot Springs machen wir Halt. Trotz der Kälte setzten wir uns in's warme Wasser. Eigentlich war das Wasser eher heiß: 105° F = 40 ° C.
Hot Springs und Rio Grande
Nach einer Weile wird es dann zu heiß und ich will wieder raus. Da es eiskalt war und wir nur ein Handtuch dabeihaben, muss Stefan warten bis ich angezogen bin. Zwei Amis kommen vorbei und fotografieren Stefan in den Hot Springs
Wir fahren weiter nach Boquillas. Dummerweise haben wir das Schloss fürs Bike in der Lodge vergessen. Also parken wir es eben ohne Schloss, irgendwo unbewacht an der Mexikanischen Grenze. Wobei von Grenze hier weit und breit sowieso nichts zu sehen ist. Hier gibt es nur den Rio Grande ... auf der einen Seite ist die USA und auf der anderen Mexiko. Weit und breit ist kein Grenzer zu sehen, nur Mexikaner, die uns für 2$ pro Person in einem kleinen Boot über den Rio Grande (der gar nicht so grande ist) paddeln. Die Rückfahrt um die Pässe zu holen hätten wir uns echt sparen können!
Unsere "Rio Grande Fähre"
In Mexiko angekommen, mieten wir uns für je 3$ jeder einen Esel. Nachdem wir auf dem Eseln sitzen, teilt man uns mit, dass der Guide nochmal 5$ kostet! Haha!! Vermutlich kostet die Rückfahrt über den Rio Grande dann 10 $ ...
Auf zwei Eseln gehts nach Boquillas
In Boquillas drehen wir eine kurze Runde durch den Ort und essen ein paar Burritos. Dann geht's auf den Eseln zurück zum Rio Grande. Beim Absteigen vertrete ich mir saumäßig den Knöchel und mir tut danach noch tagelang das Knie weh.
Wir haben Glück, die Rückfahrt über den Fluß kostet nichts extra. Und unser Bike ist auch noch da. Weiter geht's nach Rio Grande Village - hier sehen wir einen Roadrunner (Speedy Gonzalez lässt grüßen!) und eine Horde Javelinas (Schweinchen).
Roadrunner
Am Ende sehen wir uns noch den Boquillas Canyon an. Sehr schön. Dann geht's zurück zur Lodge. Es wird wieder kälter und in den Bergen hängt der Nebel. Das Licht ist total schön, Nebel und Sonne. Wir machen trotz der Kälte Tausend Fotostops.
Abends setzt sich Nebel im Tal fest
Wir schniefen beide rum und mir ist saukalt - Hustenmedizin kaufen.
Aufbruch: | 11.12.1999 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.01.2000 |